Zum wiederholten Male ist mein Blog diese Nacht umgezogen, diesmal zu Deutschlands einziger Hosting-Genossenschaft Hostsharing eG.
Die anderen Domains, also die Agentenwebsite und die archivierte PC ab 50-Seite, befinden sich dort schon seit ein paar Wochen. An denen konnte ich daher so nach & nach schon mal üben & mich in die Besonderheiten von Hostsharing einfuchsen.
Da sind an erster Stelle HSAdmin und die konsequente Anwendung der Regel Pro Anwendung ein Benutzer zu nennen.
Kleiner historischer Rückblick auf mein Blog Angefangen zu bloggen habe ich am 22. Juni 2005 bei twoday.net, einer der allerersten Blogging-Plattformen. Dort war ich einige Jahre lang ziemlich zufrieden, allerdings hatte ich schon bald meine damals häufigen Fotos auf dem Webspace eines Freundes gelagert, weil der Speicherplatz beim kostenlosen Account doch recht begrenzt war.
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Die Überschrift spielt auf eine aktuelle Werbekampagne der Grover Group an. Bei denen heißt es z.B. “Stolzer Mieter eines Laptops” oder “Stolzer Mieter eines Tablets”. Grover? Who the fuck is Grover? Von denen hatte ich bisher noch nie gehört – der verlinkte Wikipedia-Artikel gibt Auskunft:
Die Grover Group (kurz: Grover) ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Berlin, das über eine Online-Plattform Elektronikgeräte vermietet. Grover kauft Geräte und verleiht sie per Abonnement anschließend an seine Kunden. Das Unternehmen hat 2500 verschiedene Artikel im Angebot (Stand April 2021) und gilt als „Europas Marktführer im Miet-Commerce für Unterhaltungselektronik“.
Es geht also in den Worten von Michael Braungart um Serviceprodukte.
Und, wie ich im Beitrag You’ll own nothing, and you’ll be happy schon schrieb
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Der Great Reset des Weltwirtschaftsforums Das Video mit den “8 predictions for the world in 2030” sorgt in den letzten Monaten für viel Aufruhr. Es stammt übrigens schon aus dem Jahr 2016. Der Grund, warum das seit Corona hochgekocht ist, ist natürlich der Great Reset des Weltwirtschaftsforums (WEF). Das Motto des WEF-Treffens in diesem Jahr lautet “The Great Reset”, und es greift diese “Vorhersagen” aus dem Jahr 2016 auf. Von den insgesamt 8 “Vorhersagen” konzentriere ich mich in diesem Beitrag auf die erste, die auch den Titel dieses Beitrags bildet:
You’ll own nothing.
And you’ll be happy.
Zu deutsch: Du wirst (im Jahr 2030) nichts mehr besitzen, und du wirst glücklich damit sein. An dieser Stelle kommt schon eine Übersetzungs-Unschärfe ins Spiel, denn “own” meint genau genommen nicht besitzen, sondern Eigentümerin sein.
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Diversität als Thema bei der Bewegungsstiftung Dieses Wochenende war ich bei der Online-Strategiewerkstatt der Bewegungsstifung, die das Schwerpunktthema Diversität hatte. Das Thema liegt mir bekanntlich sehr am Herzen; ich verweise als zentrale Anlaufstelle hier im Blog auf den Beitrag Rang und Privilegien in einer Nussschale. Vor ein paar Monaten habe ich endlich den lange geplanten Rang- & Priviliegientag hier in der Gemeinschaft veranstaltet, um auch hier das Bewusstsein für die Thematik zu verstärken.
Dass das Thema erst jetzt (nach beinahe 20 Jahren Bestehen der Stiftung) so ins Zentrum gerückt ist, kann auf der einen Seite verwundern, denn wie ich in meinem finanziellen Coming out geschrieben hatte, warum mich die Bewegungsstiftung besonders angezogen hat:
Dort entscheiden nämlich nicht allein die StifterInnen, wer zu welchem Zweck wie viel Geld bekommen soll, sondern die AktivistInnen der geförderten Projekte entscheiden über die Geldvergabe der Stiftung mit (mehr darüber in der Broschüre Den Wandel gestalten).
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Das Buch Die Welt wieder verzaubern. Feminismus, Marxismus & Commons von Silvia Federici inspiriert mich gerade dazu, meinen Beitrag über Die Einhegung der Allmende auf Steroiden durch die Corona-Maßnahmen mit den Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen zusammenzubringen.
Denn das ist eine Perspektive, die ich dort neben der linken ganz besonders schmerzlich vermisse.
In meinem Beitrag zur Demo am 1. August hatte ich ja geschrieben
Allerdings habe ich den Eindruck, dass da morgen im Wesentlichen zwei verfeindete Fraktionen des Weiter so wie bisher aufeinander prallen werden, die die Lage völlig unterschiedlich einschätzen.
sowie
Diese Freiheit ist aber auch die Freiheit unseres kapitalistischen Ausbeutungssystems, fröhlich weiter Menschen und alle anderen Wesen auf der Erde sowie die Erde selber auszubeuten bis es kracht.
Andererseits verhindern gerade die autoritären Maßnahmen, Widerstand gegen diese Einhegung und Ausbeutung zu organisieren.
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Heute habe ich entdeckt, dass die deutsche Übersetzung der neuen Version der Core Nonviolence Commitments von Miki Kashtan veröffentlicht wurde. Das ist mir einen eigenen Blogbeitrag wert, denn diese Commitments beschreiben die Haltung, die eine neue, regenerative Kultur hervorbringt und trägt.
Das englische Original und weitere Übersetzungen findet ihr auf Mikis Seite The Fearless Heart.
Ich bin sehr dankbar, durch die Übersetzung noch mal neu an die Commitments erinnert worden zu sein. Sie haben ja schon vor 2 Jahren meine Zeremonie bei der Zeremonialwoche geprägt.
Jetzt passen sie perfekt, denn ich befasse mich gerade mit der Post-Kollaps-Gesellschaft. Die kann (mit einer Wahrscheinlichkeit von 1% oder auch nur 0,01%) von der Haltung dieser Commitments getragen und genährt werden.
Hmpf. Da hatte ich mich doch vor kurzem erst so gefreut, dass meine Gemeinschaft von WhatsApp zu Signal gewechselt ist. Und jetzt kommt wenige Wochen später diese Geschichte mit der Zwangs-PIN und der Speicherung von Nutzerinnendaten in der Cloud.
Wenn du, wie ich, verstehen willst, was da technisch genau eigentlich los ist, ist der Artikel von Matthew Green die Quelle der Wahl. Für alle anderen erläutere ich es mal ganz einfach runtergebrochen:
Signal hatte (bisher zumindest) das Grundprinzip, dass die Firma, die das System betreibt, möglichst gar keinen Zugriff auf irgendwelche Nutzerinnendaten hat, die darüber ausgetauscht werden. Das ist an sich eine sehr lobenswerte Philosophie.
In der Zwischenzeit hat sich der Messenger allerdings bei vielen Nutzerinnen verbreitet, was dazu führt, dass diese Features wollen, die sie von anderen Messengern kennen.
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Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Meine Gemeinschaft ist jetzt tatsächlich mit der internen Kommunikation von WhatsApp zu Signal gewechselt!
Mein erster Versuch mit Wire war ja kläglich gescheitert, dann war WhatsApp der Anlass, mir ein Smartphone schenken zu lassen ;-).
Dann hatte ich einen erneuten Versuch mit Nextcloud Talk gestartet, der allerdings auch im Sande verlief, vor allem weil Nextcloud Talk bei All-Inkl wohl eher suboptimal ist.
Den Ausschlag für den Wechsel haben übrigens die externen Masseur:innen gegeben, mit denen unser Massageteam eine Signal-Gruppe eingerichtet hat.
Mit dem Wechsel zu Signal ist nun mein persönlicher Messenger-Salat ein kleines aber wesentliches Stück ausgedünnt. Tschakka!
Vorher habe ich natürlich noch meinen WhatsApp-Chatverlauf gesichert, denn was man hat, das hat man. Stellt sich raus, was man hat, das hat man noch lange nicht – es gibt nämlich seitens Facebook/WhatsApp keine Möglichkeit, den gesamten Chatverlauf in einem für Menschen lesbaren Format herunterzuladen.
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In diesem Blog geht es seit langem immer wieder um das Gemeinschaffen, das Commoning. Nun haben die Commons bzw. auf deutsch Allmenden eine lange Geschichte der Einhegung hinter sich. Das fing mit den allerersten Staaten an, was sich bei James C. Scott nachlesen lässt, kam mit der Enclosure Movement in England zu einem ersten Höhepunkt und wurde in späteren Phasen in Karl Polanyis Werk The Great Transformation dokumentiert.
Einhegung heisst nichts anderes, als dass die ursprünglichen Beziehungen des Gemeinschaffens aufgebrochen und in eine abstrakte Marktbeziehung unter Aufsicht eines (ab der Industrialisierung bürgerlichen) Staates verwandelt wurden. Das ging einher mit immer stärkerer Individualisierung und Vereinzelung der Menschen und mit einem immer schärferen Konkurrenzkampf, bei dem die Solidarität der Menschen zusammen mit der Allmende immer weiter zurück gedrängt wurde.
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Gestern erst ist der (bevorstehende) Shutdown überhaupt in meinem Körper angekommen. Mein Nervensystem hat sich total runtergefahren, weil es gemerkt hat, dass das Hamsterrad endlich still steht.
Damit bin ich nun voll angekommen, sogar mehr noch als nach 10 Tagen Vipassana. Und es brauchte dazu gar keine rigorose Praxis des Meditierens. Es genügte einfach das Bewusstsein, dass, was immer ich heute zu tun habe, ich auch morgen oder in zwei Wochen noch tun kann. Wir haben unser Institut erst mal für 2 Wochen geschlossen.
Es gibt nichts Dringendes zu tun. Seit gestern bin ich überhaupt nicht mehr besorgt, weder wegen des Virus noch wegen unserer Demokratie. Die Megamaschine wird bald stillstehen. Die lang ersehnte Verschnaufpause ist da.
Gestern habe ich auch mein erstes Meme erzeugt, das diesen Sachverhalt auf den Punkt bringt: Ja, mir ist bewusst, dass ich mit meinem finanziellen Rang da leicht reden habe.
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