Heute morgen bin ich mit einem noch tieferen Verständnis der absoluten Freiheit aufgewacht. Ausgangspunkt war meine Prämisse, dass wir alle hier sind, um Erfahrungen zu machen. Dieses Universum ist, wie jedes Universum, ein Experiment des Kosmischen Bewusstseins mit uns allen als seinen Agenten. Dann dachte ich erst, Erfahrungen auszuweichen durch Verdrängen oder Dissoziieren sei deshalb ein Fehler, bis mir klar wurde, dass ja auch Verdrängen und Dissoziieren zu (anderen) Erfahrungen führt. Damit sind wir dann wieder bei meiner Erkenntnis “man kann nicht nicht mitmachen”. Auch wer irgendwo weggeht, weil es ihr/ihm zu heftig wird, experimentiert in diesem Moment damit, was passiert, wenn sie oder er eben weggeht. Willkommen in unserer paradoxen Welt!
Mich bestärkt das noch mal darin, Freiwilligkeit als Wert hochzuhalten.
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Ich habe beschlossen, fortan auf das unter Ökonomen so beliebte M- bzw. K-Wort zu verzichten und nur noch kontinuierlich auf den Zustand hinzuweisen (auch mich selbst!), in dem wir uns tatsächlich befinden: grenzenlose Fülle. Das Handbuch hat dazu folgendes zu sagen:
Einen wichtigen Punkt dieses Programms wird die erneute Ausrichtung des Planeten am System der göttlichen Ökonomie bilden, dessen Wirken sich der überwiegende Teil des Universums derzeit bereits erfreut. Die Aktivitäten der Interuniversalen Bankengemeinschaft werden die planetare Erkenntnis fördern, daß Leben sich niemals das Recht auf Leben verdienen muß. Diese Aussage ist keine ökonomische Ketzerei; sie ist befreiend und beruht auf Wahrheit. Wenn die Menschheit diese Medizin erst einmal geschluckt hat, wird der mühsame Überlebenskampf in sich zusammenfallen; statt dessen wird es unendlichen Überfluß geben.
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LeserInnen dieses Blogs ist bekannt, dass ich ein Fan von Charles Eisenstein bin, speziell seines Buches Sacred Economics bzw. Ökonomie der Verbundenheit. Darüber hatte ich seinerzeit getitelt Wenn die Wirtschaft wächst, wird alles knapper.
Nun hatte ich Robert Heeß im Nachgang des Männer-Geldworkshops folgendes gemailt:
mir kam gerade folgende Erkenntnis: das persönliche Mangelbewusstein hängt ja an Glaubenssätzen. Mit dem kollektiven Mangelbewusstsein im Geldsystem ist es ganz genau so: Unserem derzeitigen Geldsystem liegt der Glaubenssatz zugrunde “Geld muss knapp sein, damit es einen Wert hat.” Da kann natürlich keine Fülle für alle bei rauskommen…
Er fragte daraufhin zurück:
Tatsächlich? Ist das so?
Liegt dieser Satz unserem Geldsystem zugrunde? Ich habe diese Frage wirklich, denn in MEINEM Weltbild stimmt das nicht, lasse mich aber gerne aufklären.
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Neben vielen anderen Impulsen sind es immer wieder Bücher, die mich in meinem Leben weiterbringen. Die derzeitige Krönung als Bewusstseinsraketentreibstoff ist das Buch Die Schule für Götter von Stefano Elio D’Anna (auch gebraucht erhältlich). Ich werde mich dieses Mal gar nicht über den Inhalt auslassen, nur so viel: es erscheint mir als eine Art Upgrade von Castaneda. Auch in der Schule für Götter geht es ganz zentral um makelloses Handeln. Schon sehr lange liebe ich es, alte Überzeugungen zu hinterfragen & über Bord zu werfen, wenn ich erkenne, dass sie mir nicht mehr dienen. Das tut ganz massiv die Schule für Götter, radikaler als alles, was mir bisher untergekommen ist, inklusive Don Juan Matus.
Vor gut einem Jahr wurde mir klar, dass alles ein Weltgeschehen ist, auch meine scheinbar privatesten Gedanken & Gefühle.
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Vorletztes Wochenende war ich mal wieder im ZEGG, beim Geld-Workshop für Männer bei Robert Heeß. Dabei ging es vor allem um das persönliche, emotionale Verhältnis zu Geld und auch um die persönliche Geld-Geschichte. Das Seminar bildet einen wichtigen Bestandteil meiner Reise ins Mysterium Geld.
In der Anfangsrunde, wo jeder sagen sollte, was sein persönliches Anliegen im Seminar ist, betonte ich, wie wichtig die kollektive und systemische Dimension des Themas Geld ist. Ganz im Sinne von Charles Eisenstein sagte ich, wenn es hier nur um individuelles Reichtumsbewusstsein gehen soll, bin ich im falschen Seminar. Nach einigem Hin und Her konnte ich klarstellen, dass ich damit nicht meine, wir müssten nun über konkrete Änderungsvorschläge wie bedingungsloses Grundeinkommen oder Freigeld diskutieren, sondern die kollektive Dimension jeweils im Hinterkopf behalten.
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Vor knapp drei Jahren habe ich mich entschieden, den Weg der Makellosigkeit zu gehen. Der zentrale Aspekt dabei ist, um die eigene Sterblichkeit zu wissen. “Lass jede deiner Handlungen deine letzte Schlacht auf Erden sein”, rät Don Juan Castaneda. Und er sagt
»Ich kenne weder Zweifel noch Reue. Alles, was ich tu, ist meine Entscheidung und meine Verantwortung. Die einfachste Sache, die ich tu, zum Beispiel dich in die Wüste mitnehmen, könnte sehr wohl meinen Tod bedeuten. Der Tod wartet auf mich. Darum habe ich keinen Platz für Zweifel oder Reue. Wenn ich als Folge dessen, daß ich dich mitnehme, sterben muß, dann muß ich eben sterben. Du hingegen glaubst, daß du unsterblich bist, und die Entscheidung eines Unsterblichen können bereut oder bezweifelt oder rückgängig gemacht werden.
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Die letzten Tage lag ich mal wieder krank im Bett, heute bin ich wieder so langsam auf den Beinen. Solche Krankheitszeiten bergen oft Inspirationen für mich, so auch dieses Mal. Mir scheint nämlich die Titelfrage sehr wesentlich, was ich bisher noch nicht so auf dem Schirm hatte. Mein Denken mäandrierte allerdings schon lange da drum herum, so z.B. im Beitrag Bedürfnisse/Bedürftigkeit, brauchen und frei sein.
Gehen wir mal davon aus, dass wir als Mitglieder dieser Welt der Erscheinungen nicht darum herumkommen, von anderen abhängig zu sein. (Ich sage manchmal nur halb scherzhaft, dass ich total sauerstoff-abhängig bin…)
Dann stellt sich natürlich die Frage, wo bleibt da noch die individuelle Freiheit? Im Nachdenken über Vipassana hatte ich diese schon mal als den Abstand zwischen Reiz und Reaktion definiert.
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Vor kurzem habe ich ein neues Wort gelernt, aus der Sprache der Cree bzw. der Algonkin: Wetiko oder auch Wendigo. Es beschreibt das Wirken der Megamaschine als eine Art geistiges Virus, ein Mem. Und es ist ein anderer Name für die Gedankenform, die ich nach der Lektüre von Christoph Türcke als “Schuld” bezeichnet hatte. Im Kern von Wetiko steckt die Illusion des Getrenntseins, von der ich hier schon viel geschrieben habe.
Den ersten Kontakt mit diesem indianischen Konzept hatte ich durch den Artikel Seeing Wetiko: On Capitalism, Mind Viruses, and Antidotes for a World in Transition. Dieser wiederum bezieht sich auf ein Buch von Jack D. Forbes und Artikel sowie ein anderes Buch von Paul Levy. Die Autoren des Seeing Wetiko-Artikels betreiben auch eine gleichnamige Website.
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Bei uns im Diamond Lotus läuft ja gerade der Kurs Tantramassage Level 1. Dafür wurden heute zusätzliche Männer für die Lingammassage gesucht, einer von diesen war ich.
Dann begab es sich auch noch, dass ich von Gabriele massiert wurde, die nämlich den Kurs gerade mitmacht. Ich habe es sehr genossen & mich ganz in die Liebe begeben. Die Massage hat mich dann auch wieder daran erinnert, dass wir ja hier alle miteinander ein Spiel spielen. Wir spielen Missverständnisse. Wir spielen Beziehung, spielen Ich, Du & Wir. Wir spielen, dass wir unterschiedlichen Klassen angehören, & manchmal dann auch Klassenkampf. Wir spielen, dass wir einen Planeten zugrunde richten. Wir spielen links gegen rechts, Teufel gegen Gott, Islam gegen Christentum und Atheismus gegen beide.
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Den letzten Absatz aus Das Ende der Megamaschine kann ich erst jetzt so richtig würdigen. Er handelt von der Rekultivierung unseres Lebens:
Die Frage nach der Technik führt in dieser Perspektive weit über technische Fragen hinaus. Es geht darum, unsere ökonomischen Praktiken und unsere sozialen Institutionen, die in den letzten Jahrhunderten aus ihren kulturellen Zusammenhängen herausgelöst wurden, zu rekultivieren. Das gesamte gesellschaftliche Leben als Kultur zu begreifen (und nicht nur den kleinen Bereich abendlicher Konzert- oder Theaterbesuche) bedeutet, Arbeit als eine kulturelle Handlung wiederzuentdecken, die nicht nur Dinge herstellt, sondern auch Beziehungen und Sinn stiftet; das heißt auch, Bildung als etwas zu begreifen, das die Entfaltung der ganzen Persönlichkeit zum Inhalt hat – und nicht die Reduktion des Menschen auf einen möglichst reibungslos funktionierenden Teil im Wirtschaftsgetriebe.
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