Über die Verbindung von Heinz von Foerster und George Spencer-Brown habe ich den Film Das Netz entdeckt und mir umgehend angeschaut. Er ist in Gänze auf YouTube zu finden, ich habe ihn mir dennoch der besseren Qualität und der Bonus-Interviews wegen aus der Videothek ausgeliehen:
In wenigen Worten geht es darin um (mir teilweise vorher unbekannte) Verbindungen zwischen der Hippie-Bewegung, bestimmten zentralen Entwicklungen der modernen Wissenschaft (allen voran die Kybernetik) und der Entstehung des Internet. Dabei hangelt sich der Film entlang der Geschichte des so genannten Unabombers Ted Kaczynski.
Neben dem Film beziehe ich mich nun vor allem auf sein Manifest Industrial Society and Its Future (auch im Archiv der Washington Post), von dem es eine deutsche Übersetzung gibt.
Punkt 140 fasst das Ziel des Manifests gut zusammen:
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John C. Lilly, der hier schon des öfteren erwähnt wurde, ist der mit intergalaktischem Abstand krasseste Mensch, der mir je begegnet ist (das ist er nicht persönlich, aber in Form seiner Bücher). Und just habe ich festgestellt, dass er am 6. Januar seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Grund genug, ihn hier noch mal gebührend zu würdigen. Das tue ich mit diesem Interview:
Aktuell lese ich in “Der dyadische Zyklon”, das er mit Antonietta Lilly zusammen geschrieben hat. Davor empfehle ich unbedingt “Das Zentrum des Zyklons” zu lesen, was ich für das Verständnis wesentlich finde. Im Dyadischen Zyklon beschreibt er, wie er in einem Zustand, den wir in der Konsensrealität wohl als Koma beschreiben würden, mit seinem Bewusstsein auf einem logischen Operator durch die Universen reist (es handelt sich um den Operator des Unterscheidens aus George Spencer-Browns Laws of Form).
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Soeben habe ich ein Zitat von Ken Wilber aufgeschnappt, das einen eigenen Beitrag wert ist:
Man darf auch nicht vergessen, dass Glaubenssysteme nicht bloß Überzeugungen sind: Sie sind die Heimat des Ego … Selbst holistische Auffassungen wie das Gewebe des Lebens geben immer dem Ego eine Heimat, weil Überzeugungen bloß mentale Formen sind, und wenn man das Supramentale noch nicht entdeckt hat, dann werden alle mentalen Konstruktionen zum Sitz eines hartnäckigen Ichs. Wenn man ein Glaubenssystem in Frage stellt, dann erfährt das getrennte Selbst dies als tödliche Bedrohung, und dies aktiviert sämtliche Überlebensinstinkte. Man diskutiert hier nicht bloß über die Wahrheit oder Falschheit einer Theorie, sondern man führt einen Kampf auf Leben und Tod. Wenn man so etwas versucht, treibt man sich und andere gefährlich in die Enge - Vorsicht ist also geboten.
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Letztens habe ich mich schon mal darüber ausgelassen, dass Reinkarnation eine Nachhaltigkeit fördernde Vorstellung ist. Allerdings schleichen sich dabei in meinen Augen immer wieder gerne Denkfehler ein – dann nämlich, wenn Menschen “sich an frühere Leben erinnern”. Das setzt voraus, es gebe etwas wie eine unsterbliche Seele, die sich sozusagen als roter Faden durch die (Re-) Inkarnationen zieht. Dabei nehmen die meisten Reinkarnationsgläubigen selbstverständlich an, dass diese Seele nach dem Tod eines Körpers nicht mehr an den Raum gebunden ist, sondern sich an einem beliebigen Ort in ein beliebiges Wesen reinkarnieren kann. In einer solchen Vorstellung tritt die Seele zwar aus dem Raum, aber nicht aus der Zeit aus. Es ist vermeintlich nur möglich, in der linearen Zeit nach dem Tod eines Körpers in einen anderen, später gezeugten Körper einzutreten.
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Schon in meinem Beitrag zum Charlie Hebdo-Anschlag hatte ich vor dem Teile & Herrsche-Prinzip gewarnt, das einen Keil zwischen uns Menschen treibt. Deswegen wurde mir allen Ernstes Antisemitismus vorgeworfen. Das ist natürlich allein deshalb schon absurd, weil es da weit und breit gar nicht um Juden geht. Davon abgesehen wollte ich darauf hinaus, dass es Kräfte gibt, die uns Menschen zu Feinden machen wollen. Diese Kräfte wirken in jedem einzelnen von uns und manifestieren sich in unterschiedlichster Weise. Antisemitismus ist eine Form davon und widerspricht damit völlig den Aussagen im Charlie Hebdo-Beitrag.
Eine Vorstufe oder abgeschwächte Form von Feindschaft ist Konkurrenz, wie ich im Beitrag über Lernen im 21. Jahrhundert dargelegt habe.
Darüber hinaus macht Feindschaft tatsächlich dumm. Damit meine ich nicht, dass die einzelnen Feinde als Menschen dümmer werden, nur weil sie sich als Feinde verhalten.
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Anscheinend prägt mich mein Kriegsenkel-Dasein doch stärker als ich vermutet hatte. In den letzten Monaten, also seit dem Tod meiner Mutter, bin ich viel häufiger krank als in den Jahren davor. Dazu kommen auch immer wieder Körpersymptome, die für mich sehr fremdartig sind. In dieser Zeit habe ich auch mit meinem Wirtschaftsstudium so heftig gerungen wie nie zuvor, mit dem vorläufigen Ergebnis, es als magische Herausforderung zu betrachten. Mein Informatikstudium habe ich seinerzeit ja nach dem Vordiplom abgebrochen. Und nach der Ausbildung bin ich in der Firma nicht geblieben, sondern auf Wanderschaft gegangen.
Im Interview mit Ingrid Meyer-Legrand über Kriegsenkel in der Therapie sagt diese:
Viele stehen beruflich auf der Bremse und kommen einfach nicht in die Gänge. Oder fangen beruflich und privat immer wieder neu an.
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So sieht eine Geheimdienstoperation aus: Ein Kommando stürmt die Charlie Hebdo-Redaktion und exekutiert zwölf Personen. Dann flüchtet dieses Kommando genau so professionell, wie es stürmt und schießt, mit mehreren Fluchtwagenwechseln. Einer der Attentäter “vergisst” seinen Personalausweis im Fluchtwagen. Nach Geiselnahmen werden dann alle Attentäter fein säuberlich von Spezialeinheiten der Polizei erschossen. Damit können diese nichts mehr ausplaudern und der Fall scheint für die Öffentlichkeit geklärt zu sein. In Langley klirren bestimmt gerade die Sektgläser.
Das Ziel der Operation hat im Jahr 2010 schon Michael Hayden festgelegt: Bürgerkrieg in Deutschland und der EU bis 2020. Das reiht sich in Samuel Huntingtons Masterplan vom Kampf der Kulturen ein.
Auch PEGIDA, wenn es nicht sogar auf dem Mist der Dienste gewachsen ist, spielt diesen voll in die Hände.
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Statt zu schlafen, hänge ich mal wieder bei YouTube rum. Während andere sich da Gangstarap oder “Epic Fail Videos” angucken, bilde ich mich weiter über das bizarre Universum, in dem wir hier rumexistieren. Dieser Beitrag ist also mal wieder eine Fortsetzung von Willkommen in der Simulation.
Fangen wir an mit Amit Goswami & dessen Film “Der Quantenaktivist”:
Noch ne Doku über Quantenschaum & das diskrete Universum:
Die Physiker sind sich bei weitem nicht einig darüber, welches Modell wohl unsere Welt am besten beschreibt. Halton Arp z.B. vertrat eine alternative Theorie der Gravitation und argumentierte gegen die Urknall-Hypothese.
Das tut auch Peter J. Carroll, der kein akademischer Physiker ist, sondern einer der Begründer der Chaosmagie. In seinem Modell ist das Universum eine (Hyper-) Sphäre, die vierdimensional rotiert: Hypersphere Cosmology.
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Immer wieder ist es gar nicht so leicht für mich, in dieser Welt ohne feste Wertmaßstäbe herumzulaufen. Das tue ich noch gar nicht so lange, bin darin sozusagen Anfänger. Leute werfen mir vor, kein Gewissen zu haben, und ich kann nur antworten, “ja stimmt, das hab ich mir abgewöhnt”. Überhaupt bemühe ich mich, Dingen, Empfindungen und Ansichten dauerhaft keine allzu große Bedeutung beizumessen, weil das einfach einschränkt (siehe Innerer Anarchismus). Die Betonung liegt auf dauerhaft, denn für den Moment gibt Bedeutung den Erlebnissen die Würze. Ein Spiel macht nur mäßig Spaß, wenn es “nur ein Spiel” ist. Wenn wir so tun und uns für die Dauer des Spiels selbst davon überzeugen, als hätten die Chips beim Pokern zuhause tatsächlich einen Geldwert, ist der Nervenkitzel ungleich größer.
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Der Sony Pictures-Hack, der Bericht über den von Hackern beschädigten Hochofen sowie der ICANN-Hack rufen mir mal wieder in Erinnerung, dass das Science Fiction-/Fantasy-Rollenspiel Shadowrun mir in wesentlichen Punkten wie der Masterplan für das 21. Jahrhundert erscheint. Der Reihe nach:
Shadowrun spielt in der Zeit ab 2050. Entsprechend gibt es eine (vermeintlich) fiktive Zeitleiste ab 1999. Die konkreten Jahreszahlen stimmen meist nicht genau, doch die grobe Richtung der tatsächlichen Entwicklung verläuft erstaunlich nahe an der Shadowrun-Zeitlinie. So haben dort bereits im Jahr 2001 Konzerne einen exterritorialen Status zugesprochen bekommen, und sie verfügen über eigene Konzernarmeen. So weit sind wir noch nicht, allerdings gibt es mit TTIP bereits den zweiten Versuch (nach dem MAI), einen Konzerngerichtshof zu etablieren.
Nun zum Ausgangspunkt: Laut Shadowrun gibt es im Jahr 2029 (immerhin, noch eine Weile hin) einen Crash, der das gesamte Internet lahmlegt.
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