Schlagwort: worldwork

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    2.500 Jahre europäische Geschichte jahresgenau


    Anlässlich meines neuen Europa-Fokus präsentiere ich hiermit eine Animation der europäischen Geschichte seit 400 vor Christus Jahr für Jahr. Anlässlich dieses Videos habe ich erstmals die YouTube-Funktion genutzt, dass man die Abspielgeschwindigkeit anpassen kann. Mir ging es nämlich manchmal zu schnell. Den Ton stellt man dann aber besser ab… Für den besseren Überblick empfehle ich außerdem Vollbild. Wer weiter zurück will, findet im alten Beitrag Worldwork in Warschau eine Animation von 5.000 Jahren europäischer Geschichte. Das obige Video ist allerdings viel genauer und dadurch z.B. auch sehr aufschlussreich im Hinblick auf aktuelle Unabhängigkeitsbestrebungen wie die von Katalonien. Erst durch dieses Video wurde mir auch klar, wie früh Bulgarien schon eine Rolle gespielt hat, dass Böhmen immer wieder mal ein eigenständiges Reich war, auch habe ich von der Kalmarer Union erfahren.
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    Atomwaffen in meinem Heimatdorf


    In der ARD-Mediathek gibt es noch bis 18.04. die Doku Als die Atombomben Deutschland veränderten zu sehen (darauf aufmerksam wurde ich durch Markus Kompas Blog). Die schaue ich mir gerade mit beklommenem Gefühl an. In meinem Heimatdorf Alten-Buseck lagerten nämlich auch Atomwaffen. Es gibt sogar einen Wikipedia-Artikel zum Sondermunitionslager Alten-Buseck, von dort habe ich den Google Maps-Link. Offenbar wird die Anlage seit Anfang diesen Jahres abgerissen. Hätte sich der Kalte Krieg zu einem heißen Krieg entwickelt, dann wären wir dort mit als erste draufgegangen, Stichwort Fulda Gap.
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    Der bisher stärkste Bewusstseinsraketentreibstoff meines Lebens


    Neben vielen anderen Impulsen sind es immer wieder Bücher, die mich in meinem Leben weiterbringen. Die derzeitige Krönung als Bewusstseinsraketentreibstoff ist das Buch Die Schule für Götter von Stefano Elio D’Anna (auch gebraucht erhältlich). Ich werde mich dieses Mal gar nicht über den Inhalt auslassen, nur so viel: es erscheint mir als eine Art Upgrade von Castaneda. Auch in der Schule für Götter geht es ganz zentral um makelloses Handeln. Schon sehr lange liebe ich es, alte Überzeugungen zu hinterfragen & über Bord zu werfen, wenn ich erkenne, dass sie mir nicht mehr dienen. Das tut ganz massiv die Schule für Götter, radikaler als alles, was mir bisher untergekommen ist, inklusive Don Juan Matus. Vor gut einem Jahr wurde mir klar, dass alles ein Weltgeschehen ist, auch meine scheinbar privatesten Gedanken & Gefühle.
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    Wie geht abhängig sein ohne Zwang?


    Die letzten Tage lag ich mal wieder krank im Bett, heute bin ich wieder so langsam auf den Beinen. Solche Krankheitszeiten bergen oft Inspirationen für mich, so auch dieses Mal. Mir scheint nämlich die Titelfrage sehr wesentlich, was ich bisher noch nicht so auf dem Schirm hatte. Mein Denken mäandrierte allerdings schon lange da drum herum, so z.B. im Beitrag Bedürfnisse/Bedürftigkeit, brauchen und frei sein. Gehen wir mal davon aus, dass wir als Mitglieder dieser Welt der Erscheinungen nicht darum herumkommen, von anderen abhängig zu sein. (Ich sage manchmal nur halb scherzhaft, dass ich total sauerstoff-abhängig bin…) Dann stellt sich natürlich die Frage, wo bleibt da noch die individuelle Freiheit? Im Nachdenken über Vipassana hatte ich diese schon mal als den Abstand zwischen Reiz und Reaktion definiert.
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    Westliche Migranten


    Seit kurzem lese ich The Clash of Civilizations and the Remaking of World Order von Samuel Huntington, das wirklich eine Fülle von Hintergründen zur aktuellen Weltlage liefert. Vor allem sehr interessant, was er damals 1996 schon alles gesehen hat, was sich in der Zwischenzeit bewahrheitet hat (böse Zungen behaupten, das Buch sei eine Vorlage der US-amerikanischen Außenpolitik samt ihrer Geheimdienste, was allerdings nicht damit zusammenpasst, dass es einen gewissen Niedergang des Westens und der USA vorhersagt). Das Buch gibt es auch auf Deutsch unter dem Titel Kampf der Kulturen. Im achten Kapitel fiel mir gerade wie Schuppen von den Augen, dass die neuzeitliche Völkerwanderung im Grunde als das Zurückschwappen einer Welle von Menschen betrachtet werden kann, die über Jahrhunderte hinweg in die andere Richtung sich bewegt hatte.
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    Auskunft der WASt über meine beiden Großväter


    Am 14. Februar habe ich die Auskunft der Deutschen Dienststelle (WASt) über meine beiden Großväter bekommen, fast zwei Jahre nachdem ich den Antrag gestellt hatte. Als ich den geöffneten Brief in der Hand hielt, kamen mir erst mal die Tränen. Das überraschte mich selber, weil er ja an sich erst mal nur trockene Daten enthält. Doch schnell wurde mir klar, dass damit dieser ominöse 2. Weltkrieg endgültig zu einem Teil meiner Familiengeschichte geworden ist. Meine Großväter haben mittendrin aktiv als Soldaten der Wehrmacht gekämpft. Den anderen, passiven Teil, dass meine gesamte Familie aus Ostpreußen vertrieben wurde, kannte ich schon sehr gut. Dieser aktive Teil ist jetzt greifbarer geworden. Die ersten drei Seiten des Schreibens habe ich mit geschwärzten Namen als WASt-Auskunft.
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    Mein erster Workshop im Diamond Lotus


    Diesen Sommer gibt es eine Premiere: Ich werde mit Saranam das erste Mal einen Workshop hier im Diamond Lotus anbieten. Wir veranstalten vom 5. bis zum 9. Juli zusammen den Männerworkshop Shivas Tanz, was insofern einen Kreis schließt, als ich selbst vor ungefähr sieben Jahren ebenfalls in einem Männerworkshop das erste Mal überhaupt im Diamond Lotus war. Seitdem hat kein reines Männer-Seminar mehr hier stattgefunden. Wenn Du mich also mal ganz anders als sonst erleben willst, ist das DIE Chance! Ich bin natürlich selber schon ganz dolle gespannt wie das wohl wird. Es werden auf jeden Fall meine prozessorientierten Fähigkeiten gründlich auf die Probe gestellt. Und ich werde sicherlich als makelloser Krieger gefordert sein. Dazu gehört auch, dass ich gerade in der Runde der Männer weich und berührbar bleiben will.
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    Neue Website des Netzwerks Prozessorientierte Psychologie


    Die Website des Netzwerks Prozessorientierte Psychologie ist offenbar irgendwann im letzten Jahr neu aufgesetzt worden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Auch inhaltlich ist sie umfangreicher geworden. So findet sich z.B. eine prägnante Beschreibung, wie eine prozessorientierte Sitzung im Groben abläuft: In der Prozessarbeit orientiert sich der Verlauf eines Prozesses immer an einer konkreten Fragestellung. Im Folgenden wird ein häufiger Verlauf bezogen auf eine Person dargestellt. Gleiches ist auch denkbar für Gruppen oder Institutionen: Prozessarbeit unterscheidet zwischen Wahrnehmungsinhalten, die eine Person als mit ihrer eigenen Identität übereinstimmend erlebt, und Wahrnehmungsinhalten, die sie als fern von der eigenen Identität erlebt. Diese identitätsfernen Erlebnisse erscheinen u.a. in Träumen, Körpersymptomen, Problemen oder Konflikten und entziehen sich der eigenen Kontrolle. Beide Identitäten sind oft stark voneinander abgegrenzt.
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    Wie die Kriegsenkelgruppe Leipzig/Halle gelungen ist


    Am Donnerstag hat sich das erste Mal die von mir gegründete Kriegsenkelgruppe in Leipzig ohne mich getroffen. Wie mir zu Ohren kam, waren acht Personen beim Treffen dabei. Ich selber konnte derweil das erste Mal hier in Berlin zum ShaDo, dem Schamanischen Donnerstag, gehen. Als Synchronizität erreichte mich just am Donnerstag auch eine Mail von der WASt, dass die Auskunft zu meinem einen Großvater an meine alte Leipziger Adresse unzustellbar zurückgekommen ist. Nun erwarte ich mit Spannung Post. Schon am 19.12.2016 hatte ich einen Text darüber geschrieben, wie die Kriegsenkelgruppe Leipzig/Halle gelungen ist. Es war auch ein Projekt im Rahmen meiner Ausbildung in Prozessorientierter Psychologie, das nun abgeschlossen ist. Für mich ist es eine neue Erfahrung, etwas aufzubauen und dann in die Welt zu entlassen, während ich mich selber ganz davon zurückziehe.
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    Pleite als Metamorphose?


    Die neue Oya-Ausgabe 41 hat mich voll erwischt, als ich sie auf dem Klo anfing zu lesen. Zuerst fiel mir die Parallele auf, dass sich nicht nur die Oya in einer Metamorphose befindet, sondern auch die Menschheit als Ganzes. Die wesentlichen Überzeugungen, Konventionen und Systeme landen gerade alle auf dem Komposthaufen der Geschichte. Dass der Mainstream derweil um so verbissener an ihnen festhält, verdeutlicht nur noch, dass sie nicht mehr stimmen. Beim Lesen fiel mir auch wieder Natalies Merchants Lied Giving Up Everything ein, siehe meinen Beitrag zum Sterben lassen. Im Kapitel über die Ahnenforschung erwähnt Matthias Fersterer die Idee einer “Oya-Ausgabe zu lebensfördernden Kultur­impulsen in der Vergangenheit”. Da sollten auf jeden Fall die Mosuo in China drin vorkommen, die Bonobos, die Pariser Kommune, die AnarchistInnen in Katalonien und auch aus heutiger Zeit die KurdInnen in Rojava.
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