Mein Beitrag über Effizienz und Redundanz hat mich dazu gebracht, das seit Jahren in meinem Regal stehende Buch über Verschwendung endlich mal zu lesen.
Lange habe ich kein Buch mehr so verschlungen wie dieses von Wolf Lotter, den ich vor allem aus der Zeitschrift brand eins kenne. Und noch nie habe ich in einem Buch erlebt, dass sich Höhepunkte und Tiefpunkte in so kurzer Folge abwechseln. Vieles von dem, was Lotter darin schreibt, feiere ich richtiggehend. Aus meiner Sicht hat er aber an mehreren Punkten blinde Flecken, was den Erkenntnis- und auch den Unterhaltungswert des Buches leider wieder schmälert.
Er ist auf jeden Fall ein Fan des Kapitalismus. Was das bedeutet, hängt natürlich davon ab, wie man Kapitalismus definiert; er tut das so:
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In der Corona-Krise wird ja sehr viel im Homeoffice gearbeitet, auch im nichtkommerziellen Bereich. Dabei kommt es sehr darauf an, für welche technischen Plattformen wir uns entscheiden.
Ich bin bekanntlich Verfechter von FLOSS (Free/Libre/Open Source Software), und das gilt – mit Einschränkungen – auch hier.
Den Schwerpunkt lege ich auf Videokonferenzen, bei denen leider viele mangels bekannter Alternativen Zoom benutzen. Ich sage dann immer, die Argumente gegen Zoom sind das hier (die Datenschutzerklärung von Zoom Inc.). Die Rosa Luxemburg-Stiftung hat das im Artikel Und es hat Zoom gemacht: Essay anlässlich Video-Conferencing ausgeführt. Auch Google duldet die Verwendung des Videodienstes Zoom nicht mehr auf den Arbeitsrechnern seiner Mitarbeiter. Und just heute wurden Zugangsdaten für hunderttausende Zoom-Accounts zum Kauf im Darknet entdeckt.
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Wer mein GitHub-Profil beobachtet, stellt dort erhöhte Aktivität seit Anfang des Jahres fest. So hatte ich am 4. Januar meinen allerersten Commit dort, heute noch zwei weitere.
Wer genau hinschaut, kann dabei noch etwas feststellen: Meine Commits drehen sich allesamt um den Static Site Generator Hugo. Entgegen meiner Ankündigung vor gut 3 Jahren werde ich aller Voraussicht nach mein Blog doch nicht auf Pelican, sondern eben auf Hugo umstellen. Ihr werdet es merken, wenn das passiert. :-)
Im PC ab 50-Blog hatte ich schon im Jahr 2012 einen Beitrag geschrieben Auch Nicht-Programmierern nützt Freie und Open Source Software, in dem ich die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten aufgeführt habe, Open Source Software zu unterstützen. Ich bin voll dabei! Und ich kann an dieser Stelle auch den passenden c’t-Artikel Kompatibilitätsprobleme beseitigen und Linux besser machen verlinken.
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Nach dem Umstieg von rdiff-backup sichere ich die Daten auf meinem Rechner nun schon seit 10 Jahren mit Back in Time. Das hatte sich auch ganz gut bewährt, nun habe ich aber letztes Jahr restic entdeckt über die Präsentation beim Open Chaos Köln von 2016. Schon die Kurzbeschreibung machte mich neugierig:
Die Designziele orientieren sich dabei an praktischen Gegebenheiten und sollen Backups für Benutzer komfortabel machen. Dies schließt ein, dass Backups einfach, schnell und effizient erstellt werden können, und der Wiederherstellungsprozess unkompliziert und schnell geht. Weiterhin soll es möglich sein, regelmäßig mit wenig Benutzerinteraktion zu überprüfen, ob die gespeicherten Daten vollständig und fehlerfrei abgerufen werden können.
Es kann auch sein, dass meine erste Begegnung mit restic ein Artikel im Blog von Detlef Stern war.
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Ich bin mir echt nicht sicher, ob ich diesen Hack hier gerne veröffentliche – angesichts dessen, dass vermutlich viele das gleiche Problem haben werden, tue ich es dennoch. Jedenfalls läuft ja die Diamond Lotus-Website unter Wordpress (was ich mir so nicht ausgesucht hätte) mit dem Theme Divi von Elegant Themes. Auch das hätte ich mir nicht ausgesucht, weil es zwar einfach zu bedienen ist, aber erwartungsgemäß stark aufgeblähten HTML- und CSS-Code produziert.
Nun ist es so wie es ist, wir benutzen das & haben letzten März auch ein Blog auf unserer Seite gestartet. Damit dessen Beiträge sowie das Archiv auf jeder Seite verfügbar ist, habe ich eine Sidebar mit den entsprechenden Widgets eingerichtet. Damit diese nun auch tatsächlich auf allen Seiten (außer denen, wo es anders eingestellt ist) in einer rechten Spalte angezeigt wird, musste ich auf einen Hack von Sudari Webdesign zurückgreifen.
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Über die Jahre hinweg habe ich immer mehr Feeds von Webseiten im Thunderbird angesammelt. Das ging immer noch reeelativ gut, allerdings wurde der Thunderbird doch immer schwerfälliger dadurch, weil das halt nicht seine Kernkompetenz ist.
Deshalb habe ich mich nun entschieden, die Feeds in Liferea auszulagern, wo sie doch erheblich besser aufgehoben sind.
Bei der Gelegenheit habe ich nun auch mal alle von mir aktuell abonnierten Feeds gezählt: Es sind sage & schreibe 486 Stück. Kein Wunder, dass Thunderbird damit an seine Grenzen stieß.
Und ich kehre auch an diesem Punkt wieder mehr zur UNIX-Philosophie zurück.
Es ist so weit: wie ich im Beitrag über Firefox Quantum schon angekündigt hatte, stelle ich meinen Desktop von KDE Plasma um auf das deutlich leichtgewichtigere LXDE. Was mich unter anderem dafür einnimmt, ist, dass der Maintainer bei Gentoo kein Geringerer ist als Hanno Böck (siehe zu ihm auch den Schlangenöl-Beitrag).
Der erste Eindruck: Nach einiger Bastelarbeit funktioniert es schon ziemlich gut und deckt fast alles ab, was mir KDE geboten hat. Manches gefällt mir sogar von der Bedienung besser, so z.B. dass in der Taskleiste nur die offenen Fenster des jeweiligen Desktops angezeigt werden und nicht alle. Dadurch kann ich zwar nicht mehr mit einem Klick gleich auf den passenden Desktop wechseln, die Taskleiste ist dadurch jedoch wesentlich aufgeräumter.
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Dieser Satz kam vor knapp zwei Jahren zu meinem eigenen Erstaunen über meine Lippen & begleitet mich seither. Was meine ich damit? Es geht nicht um die politische Weltanschauuung des Konservatismus (politisch bin ich bekanntlich innerer Anarchist), sondern darum, was das Wort eigentlich bedeutet: etwas erhalten und bewahren. Und zwar etwas, das mir wertvoll und wichtig ist.
Konkret wollte ich damals mit diesem Satz ausdrücken, dass ich mit dem, was ich tue, die Antinous Gemeinschaft und damit das Diamond Lotus Tantra Institut bewahren will, in dem ich lebe und arbeite.
Inzwischen bin ich ja 41 Jahre alt & beobachte fasziniert, was die verschiedenen Lebensalter so mit mir machen. Bis Ende 30 war ich immer noch darauf aus, Neues zu lernen & auszuprobieren, überhaupt die Fülle der Möglichkeiten auszuloten.
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Im Beitrag über den Messenger-Salat habe ich so nebenbei das Wandelbündnis erwähnt. Das sollte ich wohl etwas weiter ausführen, damit ihr wisst, wie ich dazu gekommen bin. Der Auslöser war, dass ich angefangen habe, mich mit IT-Menschen aus anderen Gemeinschaften über Kundenmanagementsysteme (CRM/ERP) auszutauschen. Über Felix aus Sieben Linden wurde ich dann auf das Wandelbündnis aufmerksam, mein Einstieg war die Wandel-IT-Konferenz in Kassel am ersten Mai-Wochenende. Was da los war, könnt ihr im Erlebnisbericht beim green net project lesen.
Ein paar Wochen später war ich dann (mit Ella) beim Frühjahrs-Netzwerktreffen von GEN Deutschland in der Gemeinschaft am Windberg bei Erfurt in Thüringen. Auch dort gab es u.a. ein Treffen der Gemeinschafts-ITler, wo wir das Project Janet ins Leben gerufen haben.
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Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, habe ich mich von Wire wieder verabschiedet. Im dortigen Beitrag schrieb ich
Das Hauptproblem ist der Lock-In-Effekt schon vorhandener Messenger, die Leute haben einfach keinen Bock, sich noch einen fünften Messenger nur für mich zu installieren.
und das will ich in diesem Beitrag noch weiter ausführen. Inzwischen habe ich nämlich ein altes Android-Smartphone ohne SIM-Karte, damit ich meinen eigenen Zugang zur gemeinschafts-eigenen WhatsApp-Gruppe habe. Das betrachte ich natürlich nur als Übergangslösung, denn von WhatsApp will ich möglichst schnell weg.
Nun, wo ich also ein Smartphone habe, probiere ich damit auch alles Mögliche aus, was dazu geführt hat, dass ich inzwischen 8 (in Worten: acht!) verschiedene Messenger drauf habe:
Mit WhatsApp fing es wie gesagt an, das benutze ich über WhatsApp Business mit einer Festnetznummer, die außerhalb der Gemeinschaft niemand kennt.
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