Schlagwort: herz

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    Klimagerechtigkeit braucht die Agrarwende


    Letztes Wochenende war ich beim Permakultur-Wintertreffen unter dem Motto “Mit Gehölzen dem Klimawandel begegnen”. Was führt mich da hin, wo ich doch bisher die Permakultur nur aus der Ferne beobachtet habe (in erster Linie durch die Rubrik in der Oya)? Auslöser war mein Engagement bei Extinction Rebellion (XR). Ich habe mir nämlich schon im Herbst gedacht, Mensch, XR macht doch immer halbjährlich Rebellionswellen & in der Zwischenzeit ist ganz viel Zeit zum Regenerieren, Lernen & Reflektieren. Warum dann also nicht auch gleich noch die Erde mit regenerieren und Permakultur lernen? Daraus erwuchs die Idee, so etwas wie einen Stipendienfonds für Permakultur-Ausbildungen ins Leben zu rufen. Dabei hatte ich im Vorfeld des Wintertreffens schon erfragt, dass das Permakultur-Institut in kleinem Rahmen schon einen Stipendienfonds hat.
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    Solidarität mit allen Wesen


    Diese Rebellion stellt mich immer wieder neu auf die Probe, kein schlechtes Gewissen zu bekommen, weil ich nicht mitblockiere. Eine Stimme in mir sagt “Deine Leute von XR brauchen dich!” Eine andere gleichberechtigte Stimme sagt “Deine Gemeinschaft braucht dich!” Beide haben recht. Und es gibt noch viel mehr Stimmen, weshalb ich die letzten Wochen übe, solidarisch mit allen Wesen zu leben. Das schließt natürlich mich selber auch mit ein. <3 Denn was uns in diese Misere gebracht hat, ist ja gerade der Verlust an Solidarität, der Konkurrenzkampf jedeR gegen jedeN, und, wie Charles Eisenstein es auf den Punkt bringt, der Krieg gegen die Natur. Es gibt keinen Feind, und es wird Zeit dass du das lernst. Alles gehört dazu. Deshalb lautet das Motto Aufhören, Gegner zu sein.
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    More Love


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    Die schönste Definition von Heilung, die ich kenne


    Dieses Wochenende wollte ich eigentlich den Workshop Kunst des Pirschens noch mal zum Auffrischen mitmachen. Der fällt nun allerdings mangels Beteiligung aus. Um mich selber damit trotzdem wieder näher zu befassen, habe ich noch mal in Wolf Michaels Artikel zum Pirschen gelesen, in dem ich schon viele Male geschmökert hatte. Diesmal habe ich mir nun diese Sätze über Heilung rot unterstrichen: Die Absicht ist, die Tunnel der Vereinbarungen zu reinigen, Wunden anzunehmen und zu heilen. Bis zu dem Punkt, an dem es keine Emotionen mehr gibt und die Kraft zurückkehrt. Du wirst erkennen, das die Situation einfach passiert ist. Heilung bedeutet, dass deine Selbstachtung viel höher ist als alles verletzende Geschehen.
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    Haben wir uns zu viel vorgenommen?


    Bei dieser Überschrift stellt sich zunächst die Frage, wer ist eigentlich “wir”? Nun, ich beobachte, dass diese Frage auf vielen Ebenen sinnvoll gestellt werden kann. Fangen wir bei mir an: Als ich in die Antinous Gemeinschaft kam, hatte ich vor, bald selber in die Workshops einzusteigen; anfangs als Assistent, später wollte ich dann auch eigene Workshops (mit)gestalten. Und darüber hinaus wollte ich sogar einen Floating-Tank betreiben & auch das in Workshops einbinden. Relativ schnell stellte sich heraus, dass sich weder das eine noch das andere so schnell in die Tat umsetzen liess. Und an diesem Punkt habe ich jeweils die weise Entscheidung getroffen, “na dann eben (noch) nicht”, & bin dem Fluss des Lebens gefolgt. Wohin mich das bis jetzt geführt hat, beschreibt u.
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    Sesshaftwerdung als erster Clusterfuck der Menschheitsgeschichte


    Kaum hatte ich den Begriff entdeckt, habe ich mir auch schon das Clusterfuck-Buch bestellt. Sehr erhellend! Ich habe bisher nur wenig darin gelesen & erst mal beim zweiten Kapitel “Die Geister, die ich rief” angehalten. Denn darin fällt der Satz Die Sesshaftwerdung kann für sich reklamieren, der erste veritable Clusterfuck der Menschheitsgeschichte gewesen zu sein. Diesen Beitrag schreibe ich auch zum Verkaufsstart der deutschen Übersetzung von James C. Scotts Buch “Against The Grain”, das ich hier im Blog schon mal angekündigt hatte. Das habe ich übrigens immer noch nicht angefangen zu lesen, obwohl sich die Gründe dafür mehren. Ein weiterer Grund ist nämlich Sergius Golowin, dessen Buch Das Reich des Schamanen: Der Eurasische Weg der Weisheit ich gerade lese. Darin beschreibt er, wie die Fahrenden Völker des Ostens die europäische Kultur immer wieder neu befruchtet haben.
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    Unsere Heimat nicht den Rechten und dem Kapital überlassen


    Die aktuelle Oya besteht ja hauptsächlich aus Interviews mit Leuten, die mit Oya bisher wenig bis nichts zu tun hatten. Das Gespräch von Leonie Sontheimer mit Thembi Wolf hat mich nun so aufgewühlt, dass ich mich dazu hier im Blog äussere. Ich war entsetzt, als ich diese Äusserung von Thembi Wolf las: Ja, du kannst den Begriff nicht nur gruselig, sondern auch positiv nutzen. Aber wenn ich eine Oya sehen würde, auf deren Titel »Heimat« stünde, würde ich trotzdem Gänsehaut bekommen, selbst wenn es ganz anders gemeint wäre. Ich wäre dann sicher, dass die Ausgabe nicht für mich geschrieben wurde. Ich hätte dann das Gefühl, dass da jemand nicht nachgedacht hat, was der Begriff für mich bedeutet. Für mich ist er definitiv mit AfD, mit Rechten konnotiert.
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    Kognitive Dissonanz


    Das hier war letzten Sommer in Ramallah. In der Westbank. Das erste DJ-Set, das mich zu Tränen gerührt hat. Auch hier seht ihr palästinensische Terroristen bei der Arbeit: Hier auch: Die Doku dazu: Was ich da sehe: Ihr kriegt uns nicht klein. Weil wir alle Menschen sind. Salām!
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    More Love


    Seit kurzem bin ich wieder voll auf East Coast Hip Hop & hab bei Bandcamp voll bei KRS-One zugeschlagen. Dieser Titel hier läuft echt jenseits aller Kategorien: Gibt’s auch bei Soundcloud. Nachtrag: KRS-One hatte ich schon mal hier im Blog – Hip Hop ist Worldwork. Und wenn du dieses Lied auch so liebst, dann give some love $ to the Teacha!
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    Ein Krieger 'muss' glauben


    An diesem Satz von Don Juan Matus, ein Krieger muss glauben, hatte ich seinerzeit länger zu knabbern. Er stammt aus dem 4. Band der Castaneda-Reihe, Der Ring der Kraft. Als ich das Buch das erste Mal las, hatte ich den Wert des Zweifelns und kritisch Hinterfragens gerade noch mal für mich bekräftigt. Es war die Zeit, als ich mich sehr radikal von allen christlichen und überhaupt religiösen Überzeugungen löste. Und da kommt nun dieser Don Juan mit so einem Satz. Dabei erschliesst sich der Sinn bei genauerem Hinsehen aus dem Zusammenhang: Ein Krieger muß beweglich sein und sich harmonisch mit der ihn umgebenden Welt verändern, sei es die Welt der Vernunft oder die Welt des Willens. Der gefährlichste Moment dieser Veränderung tritt immer dann ein, wenn der Krieger feststellt, daß die Welt weder das eine noch das andere ist.
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