Schlagwort: demokratie

  • Veröffentlicht am

    Surveillance has been hijacked by capitalism


    Shoshana Zuboff has written an article The Secrets of Surveillance Capitalism which is widely debated on the net. She states that Capitalism has been hijacked by a lucrative surveillance project that subverts the “normal” evolutionary mechanisms associated with its historical success and corrupts the unity of supply and demand that has for centuries, however imperfectly, tethered capitalism to the genuine needs of its populations and societies, thus enabling the fruitful expansion of market democracy. Surveillance capitalism is a novel economic mutation bred from the clandestine coupling of the vast powers of the digital with the radical indifference and intrinsic narcissism of the financial capitalism and its neoliberal vision that have dominated commerce for at least three decades, especially in the Anglo economies.
    Weiterlesen…
  • Veröffentlicht am

    Martin Luther King: Von einer "sachorientierten" Gesellschaft zu einer "personorientierten" Gesellschaft


    Diesen Montag war Martin Luther King Day, und durch einen Kommentar von Glenn Greenwald von 2013 bin ich auf Kings Rede Beyond Vietnam (auf deutsch: Jenseits von Vietnam) vom 4. April 1967 gestoßen. Wenn du Englisch verstehst, dann hör dir die Rede im Original an & lese sie mit, die Aufnahme hat ein paar Macken. King bezeichnet in seiner Rede die US-Regierung als den größten Gewaltausüber in der heutigen Welt und begründet damit, warum für ihn das Engagement gegen den Krieg untrennbar verbunden ist mit sozialer Gerechtigkeit: Als ich mit den verzweifelten, ausgestoßenen und zornigen jungen Menschen marschierte, habe ich ihnen gesagt, dass Molotow-Cocktails und Gewehre ihre Probleme nicht lösen würden. Ich habe versucht, ihnen mein tiefstes Mitgefühl und meine Solidarität zu bezeugen, gleichzeitig aber meine Überzeugung aufrechtzuerhalten, dass gesellschaftliche Veränderungen am sinnvollsten durch gewaltloses Handeln herbeigeführt werden.
    Weiterlesen…
  • Veröffentlicht am

    Bundesrichter Thomas Fischer über Ausländerkriminalität


    Liebe LeserInnen, dieser Artikel von Bundesrichter Thomas Fischer schiesst echt den Vogel ab: Kriminalität: Unser Sexmob. Allein diese beiden Absätze: Allgemeine Ansicht: Es müsse im Umgang mit Ausländerkriminalität endlich Ehrlichkeit her. Der Kolumnist unterstützt das ausdrücklich. Eine aufgeklärte Gesellschaft kann nicht hinnehmen, dass Jahr um Jahr wider jede Evidenz behauptet wird, man wisse leider immer noch nicht, ob der internationale Leistungssport aus kriminell organisierten Kartellen bestehe, man habe leider noch nicht herausfinden können, welche ausländischen Mitarbeiter der Deutschen Bank dem deutschen Rentner in spe ein Drittel seiner Altersvorsorge unter dem Sofakissen weggezogen haben, und es sei völlig ungeklärt, ob der ausländische Pharmakonzern Pfizer das ihm hierzulande gewährte Gastrecht dazu missbraucht habe, 100.000 deutsche Ärzte zu bestechen, 250 Krankenkassen zu betrügen und fünf Millionen deutsche Frauen an ihrer Gesundheit zu beschädigen.
    Weiterlesen…
  • Veröffentlicht am

    Hypothese: Snowden arbeitet immer noch für die NSA


    Es ist nun schon wieder einige Wochen her, dass ich mir den Film Citizenfour über die Geschichte von Edward Snowden angesehen habe. Im letzten Beitrag zum Thema hatte ich schon gemutmaßt, dass die Dienste Snowden haben gewähren lassen. Nun gehe ich noch einen Schritt weiter und äußere eine Hypothese, die mir schon bei meiner Überlegung, die globale Überwachung könnte als reines Fake ebenso effektiv sein im Kopf herumging. Damals hatte ich sie noch nicht zu Ende gedacht, und wenn man das tut, sieht es sehr nach einem Geniestreich aus: Ich gehe davon aus, dass Edward Snowden immer noch für die NSA arbeitet und sein ganzes Verhalten nur Show war. Den ersten aus Sicht der NSA erwünschten Effekt der ganzen Aktion hatte ich seinerzeit schon beschrieben, es geht bei Überwachung ja vor allem um soziale Kontrolle.
    Weiterlesen…
  • Veröffentlicht am

    Die Voluntaristen sind die Verblendetsten von allen


    Nun beschäftige ich mich seit langem gelegentlich mal mit den Voluntaristen, auch Libertaristen oder Anarchokapitalisten genannt, weil ich mich selbst als Anarchisten betrachte. Wie ich seinerzeit im Beitrag Eigentum als Instrument von “Teile und herrsche” schrieb, tue ich das, weil ich deren Schlussfolgerungen größtenteils teile. Sie streben kurz gesagt eine Gesellschaft an, die auf vollkommener Freiwilligkeit aller Menschen beruht, also eine Gesellschaft ohne Zwang. Aber allein schon zu meinen, dass einem irgendwas “gehören” könnte… Wobei diesem Irrglauben immerhin die große Mehrheit der Weltbevölkerung unterliegt. Daraus allerdings eine Theorie der Freiheit zu konstruieren – das ist nicht zu toppen. Mir scheint auch, die Voluntaristen träumen davon, nie wieder verhandeln zu müssen, wenn sich nur mal alle auf dieses eine Prinzip geeinigt hätten.
    Weiterlesen…
  • Veröffentlicht am

    Geh Heim Dienst!


    Ich sag ja schon immer, dass Geheimdienste sich mit einer Demokratie nicht vertragen, weil sie als staatliche Organe sich der öffentlichen Kontrolle entziehen. Die Anstalt vom 26. Mai bringt das auf ihre unnachahmliche Weise auf den Punkt: (Leider bei YouTube gelöscht, ihr findet einen Ausschnitt bei Dailymotion) Claus von Wagner hat die komplette Folge auf seiner Seite eingebunden. Zu der Geschichte mit Curveball als Anlass des Irakkrieges siehe Die Lügen vom Dienst: Der BND und der Irakkrieg. An dieser Stelle verweise ich noch mal auf meine Sammlung von technischen Hinweisen. Und in der ARD-Mediathek könnt ihr bis morgen noch Citizenfour schauen bzw. mit MediathekView runterladen. Dass die Verfassungsschutz-Chefs alle Dreck am Stecken haben, bestätigt übrigens meine Theorie einer strukturellen Weltverschwörung.
    Weiterlesen…
  • Veröffentlicht am

    Teile und Herrsche per Filterblase


    Vorhin habe ich mir seit langem mal wieder den Kreuzer gekauft, als Teil meines Abschieds von Leipzig. In diesem Kreuzer gibt es einen Schwerpunkt zu Pegida, Legida & Co., darunter einen Artikel von Robert Feustel unter der Überschrift “Das Volk” in der Dauerschleife. Er schreibt über die Majority Illusion durch soziale Netzwerke, sprich die Illusion einer kleinen Randgruppe, sich für die Mehrheit der Bevölkerung zu halten. Dazu trägt maßgeblich der Mechanismus der Filterblase bei, also Algorithmen, die in sozialen Netzwerken uns Inhalte präsentieren, die denen ähneln, mit denen wir uns eh schon beschäftigen. Ich habe das an anderer Stelle schon mal als gesellschaftliche und globale Dissoziation bezeichnet. Frank und Fefe haben sich damit zuletzt ausgiebig in Alternativlos Folge 35 befasst. Tenor: Ausgrenzen wirkt kontraproduktiv und bestätigt die Ausgegrenzten nur in ihrer Überzeugung.
    Weiterlesen…
  • Veröffentlicht am

    Volksherrschaft mit beschränkter Haftung


    Schon in der Schulzeit hatte ich mir gedacht, dass selbst ein Adolf Hitler wohl die ein oder andere gute Idee gehabt haben kann. Jetzt, beim Lesen von “Mein Kampf”, habe ich eine davon entdeckt. Die ist mir übrigens schon in “Er ist wieder da” aufgefallen, wo der Autor seinen Hitler diese Sätze sagen lässt: Wir brauchen Verantwortung und Stärke. Eine Führung des Landes, die Entscheidungen trifft und für sie haftet, mit Leib, Leben, allem. Das erinnerte mich sofort an Don Juan Matus, dessen Prinzip der Makellosigkeit auf genau einer solchen Verantwortung beruht, die mit Leib und Leben für ihre Entscheidungen haftet. Ich wiederhole noch mal das Zitat aus Reise nach Ixtlan, das ich schon im Beitrag über den Tod als das Ende jeden Wachstums gebracht hatte:
    Weiterlesen…
  • Veröffentlicht am

    Mein Kampf: Lernen als Zeichen von Schwäche


    Direkt am Tag, als er in den Kinos anlief, habe ich mir den Film Er ist wieder da angesehen und bin im Anschluss ohne Umweg in den Buchladen gelaufen, wo ich mir dann auch das Buch gekauft habe. Das habe ich nun auch durch. Jetzt sind die Originalquellen dran, im Moment lese ich Mein Kampf. Dabei finde ich besonders signifikant, was schon im “Er ist wieder da”-Buch zitiert wurde: In dieser Zeit bildete sich mir ein Weltbild und eine Weltanschauung, die zum granitenen Fundament meines derzeitigen Handelns wurden. Ich habe zu dem, was ich mir so einst schuf, nur weniges hinzulernen müssen, zu ändern brauchte ich nichts. Dieser Führer der nationalsozialistischen Bewegung sagte damit von sich selbst, dass er aufgehört hatte, noch dazuzulernen.
    Weiterlesen…
  • Veröffentlicht am

    Lügenpresse


    Ihr seid auch überzeugt, dass die bösen Griechen über ihre Verhältnisse gelebt haben und uns fleißigen Deutschen noch weiter das Geld aus der Tasche ziehen wollen, indem sie weitere Schulden machen, um damit ihre bisherigen Schulden zu bedienen? Tja, liebe Leute, dann setzt euch mal hin und schaut euch das hier an: Im Zentrum des Übels: Plan B für Europa? (geht über 2 Stunden, Direktlink zum Video). Varoufakis sagt hier gleich ziemlich zu Beginn, dass er sich die ganze Zeit als griechischer Finanzminister standhaft geweigert hat, auf Kosten der europäischen Steuerzahler solche neuen Schulden zu machen, weil er genau wusste, dass Griechenland auch diese nicht würde tilgen können. So, und jetzt lasst euch noch mal das Wort Lügenpresse auf der Zunge zergehen.
    Weiterlesen…