Schlagwort: Vipassana
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Alle Facebook-Likes löschen
Es war eigentlich eher als witzige Aktion nach dem Vipassana unter dem Motto Schluss mit digitaler Anhaftung gedacht, entpuppt sich jetzt jedoch als sehr befreiend: Ich bin dabei, sämtliche meiner Likes bei Facebook zu löschen. Dabei ist die App ALLLLL my Likes!!! von Klaus Breyer sehr nützlich. Darüber hinaus gehe ich nach der Anleitung von helpster vor, in der Facebook-Chronik sämtliche “Gefällt mir”-Angaben zu löschen. Die App beschränkt sich nämlich auf Seiten. Das Entfernen geht nur einzeln, insofern ist es eine Schweinearbeit. Bisher bin ich nur bis zum Anfang dieses Jahres gekommen. Aber wenn ich ganz im Sinne von Vipassana keine neuen Likes mehr ansammele, kann ich die alten immer weiter abbauen, bis da schliesslich gar keine Präferenzen bei Facebook mehr übrig sind. Mit jedem Klick auf “Gefällt mir nicht mehr” werde ich ein kleines bisschen gleichmütiger. :)
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weich und berührbar werden und dadurch ankommen
Gestern bin ich von meinem zweiten 10tägigen Vipassana-Kurs zurück gekommen, diesmal im großen Zentrum in Triebel. Den ersten Kurs hatte ich ja bei Panyasara gemacht, den ich schon als Bewusstseinsraketentreibstoff lobend erwähnt hatte. Dort findet ihr auch den Film “Fliessen lernen” über einen Kurs bei ihm.
In den nächsten Tagen werde ich noch einiges über die Theorie von Vipassana schreiben, heute erst mal der Erfahrungsbericht:
Jetzt nach dem zweiten Kurs kann ich sagen, dass das eine völlig neue Dimension ist. Der erste Kurs war hauptsächlich schmerzvoll, mit gelegentlichen Lichtblicken. Es ging in erster Linie einfach darum, durchzuhalten. Das ist schon mal wichtig, denn Entschlossenheit braucht es, um Ergebnisse zu erzielen. Und ich habe dabei meinen Gleichmut trainiert, worauf ich jetzt aufbauen konnte.
Der Kurs fing für mich mit gemischten Gefühlen an, weil ich mit beginnender Erkältung angereist war. Allerdings erwies sich das sogar als super, weil ich dadurch eh schon mit meiner Aufmerksamkeit bei meinem Körper & speziell bei meiner Nase war. Deshalb fiel es mir ziemlich leicht, meinen Atem zu beobachten, & der Schnupfen hielt sich dann auch sehr in Grenzen. Nur kurze Zeiten war mal eines der Nasenlöcher zu, die meiste Zeit konnte die Luft ungehindert fließen.
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Bewusstseinsraketentreibstoff
Vor etwa zwei Monaten habe ich eine Bewusstseinsrakete gestartet, an der ich viele Jahre zuvor gebaut habe, ohne mir dessen so wirklich bewusst (sic!) gewesen zu sein.
Da wir alle einzigartig sind, braucht natürlich auch jeder Mensch zumindest leicht unterschiedliche Ingredienzien, um seine Rakete zu bauen und zu starten. Aber wir teilen ja andererseits über 99% unserer DNA, so dass man sich da schon bei anderen inspirieren lassen kann.
Aus diesem Grund liste ich hier noch mal die aus meiner heutigen Sicht wesentlichen Komponenten auf (einiges davon überschneidet sich mit dem Danke-Beitrag, wo noch etliche weitere menschliche Zutaten zu finden sind):Auf körperlicher Ebene waren die 10 Senmotic-Sitzungen bei Ronny Liebmann die Hauptursache dafür, dass ich meine existenzielle Angst verloren (bzw. losgelassen) habe. Das gibt es z. B. auch in Berlin. Die Faszien sind unser größtes & damit definitiv am stärksten unterschätztes Sinnesorgan – neben vielen anderen Funktionen.
Ebenfalls in Berlin habe ich in vielen Tantraseminaren im Diamond Lotus mit meiner Opferrolle gerungen, die ich nun endlich auch losgelassen habe. Denn wer erschafft sich die Operrolle, wenn nicht ich selbst? Schon echt paradox, wozu der menschliche Geist in der Lage ist…
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Mathematisch-Philosophische Überlegungen aus dem Jahr 2001
Schon seit ich mich anlässlich des Studienbeginns eingehender mit LyX beschäftige, habe ich vor, ein paar alte Texte von 2001 hier online zu stellen. Nachdem mir nun gestern in einer Doku der Mathematiker Ralph Abraham über den Weg lief, habe ich beschlossen, dass es jetzt dafür an der Zeit ist. Vor allem auch, nachdem ich noch seine Zusammenarbeit mit dem indischen Mathematiker Sisir Roy entdeckte, der sich sage und schreibe mit der Frage beschäftigt, ob die Raumzeit diskret oder kontinuierlich ist. Genau das war nämlich damals mein Thema, was ich über drei Artikel ausgebreitet habe:
- Die Peano-Axiome als Hinweis für den nichtmenschlichen Ursprung der Zahlen (Originalversion PDF)
- Aus Blaise Pascals »Vom Geist der Geometrie« (Originalversion PDF)
- Ist das Universum diskret oder kontinuierlich ausgedehnt? (Originalversion PDF)
Wie ihr seht, habe ich selbst gar nicht viel beigesteuert, sondern im Wesentlichen zusammengefasst, was große Geister schon lange vor mir gedacht haben. Heute kann ich als bisher krönenden Abschluss noch das Paper von Ralph Abraham und Sisir Roy A Digital Solution to the Mind/Body Problem verlinken. Wer richtig tief in die Materie einsteigen will, sollte sich wohl das Buch Demystifying the Akasha: Consciousness and the Quantum Vacuum zu Gemüte führen. Ich werde das auf jeden Fall bei Gelegenheit tun.
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