Schlagwort: Mut

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    Parkour-Playliste auf YouTube


    Anstatt Mathe zu machen, habe ich soeben eine Parkour-Playliste auf YouTube angelegt, die vor allem die geistigen und philosophischen Grundlagen dieses Sports in den Mittelpunkt stellt. Es dreht sich schließlich alles darum, Hindernisse zu überwinden, und dass du das kannst:

    Das bisher letzte, jedenfalls das 9. Video ist von meiner Leipziger Crew. Was Parkour mit [Slacklinen](/i-walk-the-line) gemein hat, ist die Beherrschung des eigenen Körpers, ohne die gar nichts geht. Für Parkour braucht man allerdings viel mehr Kraft als auf der Slackline, weil man ja den eigenen Körper durch die Gegend befördert & nicht nur auf einer Line rumläuft und -springt. So oder so geht ohne regelmäßiges Training nichts.

    Jetzt ist ja erst mal wieder Herbst & Winter, außerdem hab ich eh volles Programm, aber ab Frühjahr hab ich echt wieder Bock auf Parkour. Schon heute macht es sich im Alltag positiv bemerkbar, dass Zäune & Mauern (meistens) keine Hindernisse mehr für mich sind. :)


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    Gehorchen: Herrschaft aus der Sicht der Beherrschten


    Wie hinlänglich bekannt ist, bin ich Anarchist, was heißt, dass ich mich für eine Gesellschaft ohne Herrschaft und Zwang einsetze und dabei auf das Prinzip der Selbstorganisation und Selbstverantwortung in überschaubaren sozialen Einheiten setze.
    Trotzdem habe ich lange Zeit das Kunststück hinbekommen, mich mit dieser intellektuellen Einstellung gleichzeitig in meinem Leben als Opfer zu empfinden.

    Ein Stück von dem langen Weg dahin, dass ich das heute nicht mehr tue, beleuchten die Artikel Vertrauen riskieren sowie der Fight Club-Artikel Mit Tyler Durden zum Nullpunkt.

    Inzwischen lebe ich in dem Bewusstsein, dass Leben immer ein Risiko ist und übernehme die wahre Verantwortung dafür.

    Und damit sind wir beim Thema dieses Beitrags: Herrschaft ist das Verhältnis von einem oder mehreren Herrschern und einem oder mehreren Beherrschten. Es braucht das Handeln beider Seiten, um ein Herrschaftsverhältnis zu etablieren.
    Auch Anarchisten richten ihren Blick zu oft nur auf die bösen Herrscher, die es zu stürzen und damit die Herrschaft abzuschaffen gilt.


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    Bradley Manning: Lehren für Whistleblower und Journalisten


    Dass Bradley Manning bzw. inzwischen Chelsea Manning nun zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt worden ist, habe ich zum Anlass genommen, mal das Protokoll seines Chats mit Adrian Lamo zu lesen. Da macht er sich komplett nackig vor Adrian Lamo, & man erfährt eine ganze Menge über seine persönlichen Hintergründe.

    Im Gegensatz zu Snowden wird Putin für Manning keine Sympathien hegen…

    Es ging ihm offenbar ziemlich dreckig zu der Zeit. Trotzdem war es im Rückblick sein größter Fehler, sich Lamo (oder überhaupt jemandem) anzuvertrauen.

    Daraus ergeben sich ein paar Lehren für Whistleblower: Du kannst sehr, sehr einsam sein in so einer Situation. Aber 35 Jahre im Militärgefängnis sind wahrhaftig auch kein Zuckerschlecken. Ich empfehle daher folgende Verhaltensregel: Leake deine Dokumente & dann halte still. Kein Wort zu niemandem. Wenn’s sein muss bis an dein Lebensende.


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    Die Schatten beleuchten - Transparenz statt Geheimniskrämerei


    Passend zu meinem Beitrag über Geheimdienste als Ausgeburten des Misstrauens lese ich gerade im aktuellen ZEGG-Reader den Artikel von Achim über Schattenarbeit. Den gibt es auch online bei der Sein-Zeitung aus Berlin. Der entscheidende Abschnitt, der super zur aktuellen Diskussion um die Überwachung durch PRISM & Co. passt, ist dieser:

    Oft sehen wir “den Blick der Anderen als den Tod meiner Möglichkeiten”. Im unterstützenden Umfeld des Forums kann ich spüren, wie der Blick der Anderen der Heilung, dem Wachstum und der eigenen Ermächtigung dienen kann. Ich kann die Erfahrung machen, wie beschützt ich bin, wenn ich mich verletzlich mache, und dass mein größter Schutz meine größte Offenheit sein kann.

    Dazu braucht es natürlich ein Umfeld von Menschen, denen ich auch tatsächlich vertrauen kann. Und ein Zuckerschlecken ist diese Transparenz beileibe nicht:


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    Vertrauen wie ich es nie zuvor gesehen habe


    Heute gibt es einen Film(ausschnitt), der dem Motto “Von einem, der auszog, Vertrauen zu üben”, gerecht wird. Am Montag hab ich mir eine Slackline gekauft, ob ich allerdings in diesem Leben jemals so weit wie diese Franzosen kommen werde, habe ich keine Ahnung:

    I Believe I can Fly ( flight of the frenchies ). Free segment from sebastien montaz-rosset on Vimeo.

    Den ganzen Film gibt es bei Reelhouse für 7$ zu kaufen.

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    Ich breche meine Regeln


    Heute an meinem 34. Geburtstag beschließe ich, mit dem ernst zu machen was ich schon seit etlichen Jahren auf einem Zettel stehen habe:

    **Brich die Regeln!

    Alle!

    Auch deine eigenen!**

    Eine Regel, an die ich mich bisher immer gehalten habe, ist bescheiden & genügsam zu sein. Ja, wozu das Ganze? Es nützt niemandem, es dämmt bloß meinen Energiefluss ein.

    Hans-Peter Zimmermann bringt es in der Vorrede zu seinem 17. Power-Podcast Geld, Wohlstand, Reichtum auf den Punkt:

    Wohlstand ist eine Frage des Glaubens. […] Es geht darum, ob man glaubt, dass das Erschaffen von Materie ein göttlicher Akt ist, und dass Geld ein wunderbares Mittel ist, um wunderbare Dinge zu bewirken. Und nicht zuletzt ob man glaubt, dass man das darf: nämlich wunderbare Dinge bewirken. Wenn diese Glaubenssätze vorhanden sind, dann verdient der Mensch genau so viel Geld, wie er braucht, um diese wichtige Aufgabe erfüllen zu können.


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    Mit Tyler Durden zum Nullpunkt


    Ich hab mich noch nie in meinem Leben geprügelt. “Was weisst du über dich, wenn du dich nie geprügelt hast?” fragt Tyler Durden. Wahrscheinlich habe ich mir deshalb heute zum dritten Mal Fight Club angeschaut. Absolut krasser Film, vielleicht sogar der krasseste Film den ich je gesehen habe.

    Schon vor einer ganzen Weile hab ich mich gefragt, was bin ich bereit aufs Spiel zu setzen? Denn wenn mein Einsatz - den ich im Spiel verlieren kann - mir nicht wertvoll ist, wie will ich dann etwas Wertvolles gewinnen?

    Wenn du dich prügelst, kannst du verdammt hart was auf die Fresse kriegen, es tut tierisch weh & kann auch mal bleibende Spuren hinterlassen, Narben, Lücken im Gebiss. Für mich wohl das Entscheidende: Ich kann nicht kontrollieren, was in einem Kampf mit mir geschieht. Es fliesst Blut. Das zeigt, dass der Kampf echt ist, dass es um was geht. Authentisches Erleben. Dem Schmerz, den du da erfährst, kannst du nicht ausweichen, du kannst ihn nicht betäuben. Du kannst nicht vor ihm davonlaufen. Du kannst dich nicht drücken. Dir bleibt nichts anderes übrig als dich zu verantworten. Du stellst dich deiner Angst, deinem Schmerz. Du bleibst da & gibst dich hin, direkt, ungefiltert.


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    Vertrauen riskieren


    Der Untertitel meines Blogs heisst ja “Von einem, der auszog, Vertrauen zu lernen.” Heute beim Äpfel von den Bäumen schütteln bin ich erneut an eine Angstgrenze gekommen. Auf Bäumen rumklettern löst ab einem bestimmten Punkt körperliche Angst in mir aus. Das habe ich das erste Mal letztes Jahr im ZEGG erlebt, als ich auf den grossen Baum vor dem Gästehaus kletterte. Bis zu einer gewissen Höhe war das überhaupt kein Ding. Dann bekam ich urplötzlich tierische Angst runterzufallen. Mein Herz raste. So heute auch wieder. Wenn ich dann Julia Butterfly Hill sehe, wie sie auf der Spitze eines Mammutbaums freihändig steht: Julia auf der Spitze von Luna

    • da bin ich einfach sprachlos!

    In meinen Träumen fliege ich oft umher. & wenn ich fliegend aufsteige, stosse ich (bis auf eine einzige Ausnahme) an eine unsichtbare Grenze, über die ich einfach nicht hinauskomme. Das ist die Angstgrenze in meinen Flugträumen. Allerdings spüre ich die nicht körperlich, aber ich überschreite sie ja auch nicht.


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