Daß ich Sie liebe, kann Ihnen gleichgültig sein. Es ist kein Glück, geliebt zu werden. Jeder Mensch liebt sich selber, und doch quälen sich Tausende ihr Leben lang. Nein, geliebt zu werden, ist kein Glück. Aber lieben, das ist Glück.
Hermann Hesse
Seit ich heute angefangen habe, All Is Full Of Love von Björk zu hören (siehe Close To It All) & mit jedem meiner Atome mitzusingen, kann ich mich kaum noch auf Alltägliches konzentrieren. Es ist an der Zeit, euch allen Danke zu sagen, wie ich es in Close To It All schon angekündigt hatte. Weil es aber ewig dauern würde, wirklich alle aufzulisten, konzentriere ich mich auf die Menschen, die mir am wichtigsten sind:
(wenn du, wie ich beim Schreiben, während des Lesens das Lied von Björk auf Repeat hören willst, dann klick hier)
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Anstatt Mathe zu machen, habe ich soeben eine Parkour-Playliste auf YouTube angelegt, die vor allem die geistigen und philosophischen Grundlagen dieses Sports in den Mittelpunkt stellt. Es dreht sich schließlich alles darum, Hindernisse zu überwinden, und dass du das kannst:
Das bisher letzte, jedenfalls das 9. Video ist von meiner Leipziger Crew.
Was Parkour mit [Slacklinen](/i-walk-the-line) gemein hat, ist die Beherrschung des eigenen Körpers, ohne die gar nichts geht. Für Parkour braucht man allerdings viel mehr Kraft als auf der Slackline, weil man ja den eigenen Körper durch die Gegend befördert & nicht nur auf einer Line rumläuft und -springt. So oder so geht ohne regelmäßiges Training nichts.
Jetzt ist ja erst mal wieder Herbst & Winter, außerdem hab ich eh volles Programm, aber ab Frühjahr hab ich echt wieder Bock auf Parkour.
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Wie hinlänglich bekannt ist, bin ich Anarchist, was heißt, dass ich mich für eine Gesellschaft ohne Herrschaft und Zwang einsetze und dabei auf das Prinzip der Selbstorganisation und Selbstverantwortung in überschaubaren sozialen Einheiten setze. Trotzdem habe ich lange Zeit das Kunststück hinbekommen, mich mit dieser intellektuellen Einstellung gleichzeitig in meinem Leben als Opfer zu empfinden.
Ein Stück von dem langen Weg dahin, dass ich das heute nicht mehr tue, beleuchten die Artikel Vertrauen riskieren sowie der Fight Club-Artikel Mit Tyler Durden zum Nullpunkt.
Inzwischen lebe ich in dem Bewusstsein, dass Leben immer ein Risiko ist und übernehme die wahre Verantwortung dafür.
Und damit sind wir beim Thema dieses Beitrags: Herrschaft ist das Verhältnis von einem oder mehreren Herrschern und einem oder mehreren Beherrschten.
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Am Samstag war ich ja auf der Demo fürs Bedingungslose Grundeinkommen & setze mich auch anderweitig dafür ein. Vor dem Hintergrund meines Beitrags über Bedürfnisse und frei sein stellt sich allerdings die Frage, wo das BGE da reinpasst.
Einerseits ist das Grundeinkommen gerade ein wesentlicher Schritt zu mehr gesellschaftlicher Freiheit, weil jedeR damit zu allen Angeboten von “Arbeitgebern” auch Nein sagen kann, ohne um die eigene Existenz fürchten zu müssen. Das ist das, was u.a. Wolf Lotter in seinem Artikel Der Lohn der Angst schreibt. Erst mit BGE gibt es überhaupt einen wirklich freien Arbeitsmarkt, auf dem beide Seiten auf gleicher Augenhöhe verhandeln können - das Ende der derzeitigen Kultur der Angst.
Aber ist das wirklich so? Brauchen wir dafür wirklich ein Grundeinkommen, oder schaffen wir ganz im Gegenteil damit nicht eine neue und vielleicht noch tiefere Abhängigkeit - nämlich die von eben jenem Grundeinkommen?
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Passend zu meinem Beitrag über Geheimdienste als Ausgeburten des Misstrauens lese ich gerade im aktuellen ZEGG-Reader den Artikel von Achim über Schattenarbeit. Den gibt es auch online bei der Sein-Zeitung aus Berlin. Der entscheidende Abschnitt, der super zur aktuellen Diskussion um die Überwachung durch PRISM & Co. passt, ist dieser:
Oft sehen wir “den Blick der Anderen als den Tod meiner Möglichkeiten”. Im unterstützenden Umfeld des Forums kann ich spüren, wie der Blick der Anderen der Heilung, dem Wachstum und der eigenen Ermächtigung dienen kann. Ich kann die Erfahrung machen, wie beschützt ich bin, wenn ich mich verletzlich mache, und dass mein größter Schutz meine größte Offenheit sein kann.
Dazu braucht es natürlich ein Umfeld von Menschen, denen ich auch tatsächlich vertrauen kann.
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Soeben habe ich das Album Lektionen in Demut 11.0 von Thomas D das erste Mal durchgehört & finde es den idealen Begleiter für den Weg ins neue Zeitalter. Wahlweise gibt es auf Vimeo das Video in niedriger Qualität, dafür mit Prolog:
Oder hier ohne Prolog, aber in HD:
Thomas D Gebet 11.0 HD from Parago Parago on Vimeo.
Hier kommt schon wieder ein Text in erster Linie als Erinnerung für mich selbst, aus dem Buch “Im Irrgarten der Lust” von Samuel Widmer:
Wir können nicht perfekt sein. Perfektion ist die Liebe der Nichtliebesfähigen. Unsere Natur will experimentieren, ausprobieren und unsere Eltern und Erzieher wollten uns nicht so, weil das zu gefährlich, unkontrollierbar ist. Deshalb wurden uns Schuldgefühle eingepflanzt. Wenn wir so sind oder so nicht sind, sind wir nicht recht, nicht liebenswert. Wir glauben es, aber nicht gut genug, um es nicht zu tun, sondern nur gerade gut genug, um uns schuldig zu fühlen. Liebe kennt kein Versagen. Sie probiert einfach immer wieder. Zu lieben ist eigentlich ein natürlicher Zustand. Unnatürlich ist es zu versuchen, andere dazu zu bringen, uns zu lieben.
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Heute lasse ich Jiddu Krishnamurti sprechen, wieder mal auch als Erinnerung für mich selbst:
Rundfunkansprache Krishnamurtis Colombo, 22. Januar 1950 Handeln hat nur eine Bedeutung innerhalb von Beziehungen, und ohne die Beziehung zu verstehen, kann das Handeln, gleich auf welcher Ebene, nichts anderes als Konflikt verursachen. Das Verstehen der Beziehung ist unendlich viel wichtiger als die Suche nach irgendeiner Methode des Handelns. Eine Ideologie oder ein Programm als Grundlage des Handelns verhindern das eigentliche Handeln. Handeln, das auf einer Ideologie basiert, beeinträchtigt das Verstehen der zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Ideologie mag links oder rechts, religiös oder weltlich orientiert sein, sie wirkt sich unweigerlich negativ auf die Beziehung aus. Das Verstehen der Beziehung ist das wahre Handeln. Ohne die Beziehung zu verstehen, sind Zwietracht und Feindseligkeit, Krieg und Verwirrung unvermeidlich.
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Wieder mal als Erinnerung für mich selbst verlinke ich heute den Artikel Die innere Stimmigkeit. Ich habe dem gar nichts hinzuzufügen, brauche ihn nur ernst zu nehmen. Das ist auch der Grund warum ich in letzter Zeit fast gar nicht mehr blogge: statt schöne Worte nach außen zu verbreiten, tue ich zunehmend endlich das, worüber ich in vielen Facetten geschrieben habe. Oder auch noch nicht, aber dann bemerke ich das - was erst mal nicht gerade angenehm ist. Auch mit Ängsten und Schuldgefühlen einfach bei mir zu sein, fängt jedenfalls gerade an schön zu sein. Mann, was ich mich immer selbst bewertet habe, das geht auf keine Kuhhaut…