Schlagwort: europa

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    Die Bundeswehr an der Ostfront 2018


    Was die Springerpresse da titel, lässt mich sprachlos: Bundeswehr fehlt Winterkleidung für die Nato-Ostfront.
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    Heimat


    Am Wochenende gehe ich zur Strategiewerkstatt der Bewegungsstiftung, & einem spontanen Impuls folgend habe ich deshalb eben das Buch Webs of Power von Starhawk noch mal in die Hand genommen, das seit Jahren zur Hälfte gelesen in meinem Regal steht. Darin hat mich das Kapitel Our Place in Nature kalt erwischt (zu deutsch “Unser Platz in der Natur”). Schlagartig kam das Gefühl wieder, das ich schon im Beitrag Wir ziehen uns buchstäblich selbst den Boden unter den Füßen weg beschrieben hatte. Und mir fiel auch gleich dazu ein, wie Fabian Scheidler im 4. Kapitel von Das Ende der Megamaschine die aus traumatischem Erleben entspringenden apokalyptischen Vorstellungen beschreibt: Ist das Leben in einer intakten (nicht traumatisierten) Gemeinschaft bestimmt von wiederkehrenden Rhythmen und dem Wechsel der Generationen, in dem sich das Leben stets erneuert, so wird dieser Kreis durch traumatische Erfahrungen zerbrochen: Die Menschen sind nicht mehr in der Lage, sich als Teil eines sinnvollen und im Prinzip gutartigen überindividuellen Zusammenhangs zu sehen, sie sind dissoziiert, herausgerissen aus den Kreisläufen der Natur, der Gemeinschaft und des Kosmos.
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    Meine Wurzeln im Osten


    Ihr Lieben, ich weine gerade mal wieder. Diese Frauen hier kommen aufs Ancient Trance: Wenn ich solche Musik & solchen Gesang höre, schwingt etwas ganz tief in allen meinen Zellen. Alte, uralte Wurzeln. Das geht viel weiter als dass meine Eltern & Großeltern aus Ostpreußen vertrieben wurden. Das reicht noch in die Zeit, bevor der Deutschritterorden angefangen hat dort herumzumetzeln. Das ging mir schon bei der Warsaw Village Band so, und es hat mich wieder. Es rührt an die alten, schamanischen Wurzeln, die das Christentum trotz allem nicht ganz ausreißen konnte. Nachtrag: Wenn ich das nächste Mal in Warschau bin, gehe ich in die Weles Bar! Und ich habe noch eine Playliste gefunden: Und dabei Percival entdeckt:
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    Wir ziehen uns buchstäblich selbst den Boden unter den Füßen weg


    Seit letztem Jahr bin ich Mitglied bei der neu gegründeten BioBoden Genossenschaft. Die hatte gestern ihre erste Generalversammlung. Obwohl das ja eigentlich eine tolle Initiative ist, bin ich ziemlich geplättet nach Hause gekommen (auch wegen der Hitze). Ich habe nämlich ein paar Fakten erfahren, die mich erschütterten. Zuerst lernte ich, dass es in Mitteleuropa 2.000 Jahre dauert, bis 10 Zentimeter fruchtbarer Boden entstanden sind. Als ich dann in einer Broschüre der Initiative Boden. Grund zum Leben. folgendes las, fühlte sich das an wie ein Schlag in die Magengegend: In den vergangenen 40 Jahren ist durch Überweidung, Entwaldung und nicht nachhaltige Bodenbewirtschaftung bereits ein Drittel der weltweiten Ackerfläche unbrauchbar geworden. Da ist die Megamaschine am Werk, die mitten dabei ist, sich selbst aufzufressen.
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    Eine Spielshow namens Kapitalismus


    Lutz Dammbeck hat wieder zugeschlagen und einen neuen Film mit Überlänge gemacht: Overgames. Der Vorgänger Das Netz hatte mich zu einem sehr langen Beitrag inspiriert, diesmal wird es kurz. Ich muss den Film auch noch sacken lassen & mindestens noch einmal gucken. Es gibt übrigens auch ein 41seitiges PDF zum Film. Der Film erinnerte mich mehrfach an Die Tribute von Panem, was ja auch von einer Spielshow handelt. Und mir fiel Alternativlos Folge 29 ein, wo es um Spieltheorie, den Kalten Krieg und – in diesem Zusammenhang besonders interessant – um Gamification geht. Durch Computerspiele lernen Kinder (und auch Erwachsene), dass es da eine vorgegebene Welt gibt mit Regeln, die es herauszufinden gilt und innerhalb dieser Regeln möglichst erfolgreich zu sein.
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    Save the date: Worldwork 2017 in Griechenland


    Es sollte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass mich das Geschehen in der Welt und wie das mit unser aller individuellem Leben zusammenhängt, mit der Zeit immer mehr & nicht weniger bewegt. Es ist eben alles ein Weltgeschehen. Im Rahmen der Ausbildung in Prozessorientierter Psychologie betrachte ich die Weltarbeit als die Königsdisziplin, weil in ihr alles zusammenkommt, was es an Prozessarbeit zu lernen gibt, namentlich Traumarbeit, Körperarbeit, Beziehungsarbeit und Veränderte Bewusstseinszustände. Hier im Blog konntet ihr schon vom letzten Worldwork 2014 in Warschau lesen. Diese internationale Großveranstaltung findet alle drei Jahre statt, ist also im Jahr 2017 wieder dran. Worldwork 2017 wird in Griechenland stattfinden vom 23.-28. April 2017. Vorher, am 20. und 21. April, werden Arnold und Amy Mindell ein Seminar dort geben.
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    Hans-Joachim Maaz: Die Gefahr der Spaltung des Landes


    Im Februar hat Hans-Joachim Maaz einen sehr tiefgehenden Vortrag in der Volkshochschule Leipzig gehalten: Er sieht die aktuelle [Flüchtlingskrise](/vorboten-einer-neuzeitlichen-völkerwanderung) als Symptom einer viel tiefer liegenden Krise unserer Gesellschaft. Dabei vertritt er, ohne es direkt so zu nennen, die Haltung der [Tiefen Demokratie](http://www.liebewahrheit.de/WegdurchdenSturm.htm) aus der [Weltarbeit](/worldwork-in-warschau). Er spricht sogar von "innerpsychischer Demokratie". Vor allem sein Aufruf "Schätzt den Rand der Gesellschaft!" spricht mir total aus dem Herzen. In den Worten der Prozessarbeit: Die Außenseiter in einer Gruppe weisen darauf hin, in welche Richtung sich die ganze Gruppe entwickeln will. Zum Schluss erinnere ich noch mal an das, was mir in der derzeitigen Situation am allermeisten Sorgen bereitet: die ins Geldsystem eingebaute Umverteilung von unten nach oben, und das damit zusammenhängende Tabu, das überhaupt zu benennen.
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    Lügenpresse


    Ihr seid auch überzeugt, dass die bösen Griechen über ihre Verhältnisse gelebt haben und uns fleißigen Deutschen noch weiter das Geld aus der Tasche ziehen wollen, indem sie weitere Schulden machen, um damit ihre bisherigen Schulden zu bedienen? Tja, liebe Leute, dann setzt euch mal hin und schaut euch das hier an: Im Zentrum des Übels: Plan B für Europa? (geht über 2 Stunden, Direktlink zum Video). Varoufakis sagt hier gleich ziemlich zu Beginn, dass er sich die ganze Zeit als griechischer Finanzminister standhaft geweigert hat, auf Kosten der europäischen Steuerzahler solche neuen Schulden zu machen, weil er genau wusste, dass Griechenland auch diese nicht würde tilgen können. So, und jetzt lasst euch noch mal das Wort Lügenpresse auf der Zunge zergehen.
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    Einheit in der Musik


    Zum Ausklang des Tags der Deutschen Einheit habe ich mir das Konzert Rheingold auf der Loreley im Sommer 2008 von Klaus Schulze und Lisa Gerrard angehört. Dann habe ich noch ein Konzert der beiden später im Jahr 2008 in Warschau entdeckt: Dziękuję Bardzo. Mich beeindruckt zutiefst, wie unterschiedliche Musik die beiden in den beiden Konzerten machen, und wie sehr sie damit das jeweilige Land ausdrücken. Es fällt mir schwer, die Unterschiede in Worte zu fassen, um ihre musikalische Größe nicht kleiner zu machen. Ach, ich gebe den Versuch auf. Hört es euch an und spürt die Seele von Deutschland und die Seele von Polen in den beiden Konzerten.
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    Vorboten einer neuzeitlichen Völkerwanderung


    Dieser ausführliche Artikel eines ehemaligen Asylrichters beinhaltet in meinen Augen die gesamte Breite und Tiefe dessen, was wir unter der Bezeichnung “Flüchtlingswelle” derzeit erleben: Vorboten einer neuzeitlichen Völkerwanderung Nur ein paar kurze Ausschnitte: Was wir derzeit in TV-Bildern sehen, sind Flüchtlingsströme von Arm nach Reich und solche aus Kriegsgebieten in vermeintlich sichere Zufluchtsorte. Wir, die alteingesessenen Bewohner der wohlhabenden und befriedeten Länder Europas, müssen diese Entwicklung nicht schön finden. Doch darauf kommt es überhaupt nicht an. Denn niemand fragt uns nach unserer Meinung. Die Elenden und Verzweifelten dieser Welt machen sich einfach auf den Weg. All denen, die über Neuankömmlinge die Nase rümpfen und „den ganzen Haufen“ postwendend zurückschicken wollen, sei angeraten, sich in einer ruhigen Stunde zu überlegen, was sich in unserem Land verändern müsste, damit sie sich selbst zu einer hochriskanten Reise ins Ungewisse entschließen.
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