Schlagwort: beziehung

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    Bewusstseinsraketentreibstoff


    Vor etwa zwei Monaten habe ich eine Bewusstseinsrakete gestartet, an der ich viele Jahre zuvor gebaut habe, ohne mir dessen so wirklich bewusst (sic!) gewesen zu sein. Da wir alle einzigartig sind, braucht natürlich auch jeder Mensch zumindest leicht unterschiedliche Ingredienzien, um seine Rakete zu bauen und zu starten. Aber wir teilen ja andererseits über 99% unserer DNA, so dass man sich da schon bei anderen inspirieren lassen kann. Aus diesem Grund liste ich hier noch mal die aus meiner heutigen Sicht wesentlichen Komponenten auf (einiges davon überschneidet sich mit dem Danke-Beitrag, wo noch etliche weitere menschliche Zutaten zu finden sind): Auf körperlicher Ebene waren die 10 Senmotic-Sitzungen bei Ronny Liebmann die Hauptursache dafür, dass ich meine existenzielle Angst verloren (bzw.
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    Will ich Recht haben oder glücklich sein?


    In den letzten Wochen erschließt sich mir erst nach & nach die unglaublich grandiose Weisheit dieser kurzen knappen Frage, die Marshall B. Rosenberg formuliert hat: Will ich Recht haben oder glücklich sein? Rosenberg wählte ursprünglich die Du-Form, diese Frage wirkt aber am besten, wenn mensch sie sich selbst stellt. Würden alle Menschen sich auch nur dreimal am Tag wirklich ernsthaft diese Frage stellen, dann lebten wir in einer friedlichen Welt. Will ich Recht haben oder glücklich sein? Mit dieser Frage zerfallen auch alle Bewertungen, denn die sind letzten Endes nicht wirklich wichtig. Es sei denn natürlich, ich will Recht haben, dann kommt es nur auf die Bewertungen an. Die Frage zielt auf Bewusstsein ab über das, was ist, und über das, was sein will.
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    Bedürfnisse/Bedürftigkeit, brauchen und frei sein


    Der heutige Beitrag ist mehr eine ausführliche Fragestellung, weil es um einen scheinbaren Widerspruch geht, den ich bisher noch nicht auflösen konnte. Es geht um Bedürfnisse bzw. Bedürftigkeit auf der einen Seite und auf der anderen Seite darum, wirklich frei zu sein. Irgendwie gelingt es mir praktisch, mir sowohl meiner völligen Abhängigkeit und Bedürftigkeit bewusst zu sein und dabei gleichzeitig (innerlich) frei. Gedanklich sind das jedoch noch immer totale Gegensätze. Daher werde ich nun die ganze Thematik auseinander klamüsern & ausbreiten. Fangen wir an mit Zitaten aus dem Artikel Geburtlich zusammen leben von Ina Praetorius. Was sie darin schreibt, lässt sich kaum bestreiten: Nur ein paar Jahrzehnte, höchstens, sind wir, die Geborenen, fähig zu handeln, also ein Stück Welt zu gestalten, immer bezogen auf bedürftige Mithandelnde.
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    Wahre Liebe


    Am Dienstag früh habe ich auf YouTube die Band Cäthe entdeckt & mir gleich mittags beide CDs gekauft. Eines meiner absoluten Lieblingslieder von Cäthe ist “Wahre Liebe”, das der perfekte musikalische Ausdruck dessen ist, was ich über die Monogamie geschrieben habe - “Ich halt doch keine Schmetterlinge an Leinen”: Versteh mich nicht falsch, wenn ich sage Lass mich los Ich mein’ damit nicht dass ich dich nicht liebe Ich lieb’ dich sehr und das spürst du auch Wart’ nicht drauf, dass ich sage Kommst du bitte zu Tisch Kommst du bitte ins Bett Kannst du bitte mit mir lachen, kannst du bitte mit mir weinen Ich halt’ doch keine Schmetterlinge an Leinen Keiner ist eine Insel Doch wir haben alle einen Strand zum empfangen Und ich bin glücklich wenn du mich besucht Ich reich’ dir einen Vitamin-Cocktail dazu Aber hörst du… Du bist auch ohne mich was du mit mir bist Ich bin auch ohne dich was ich mit dir bin Und was wir erleben ist nicht für mich und nicht für dich Wahre Liebe, die gehört uns nicht und wir sind Wahre Liebe, wahre Liebe
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    Monogamie, Lohnarbeit und Schulpflicht auf den Komposthaufen der Geschichte


    Zum Geburtstag hatte ich das Büchlein Lob der offenen Beziehung von Oliver Schott geschenkt bekommen. Nun war es so weit, ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Es war in dem Sinne nichts Neues für mich, als ich schon immer davon ausgegangen war, dass man natürlich mehr als einen Menschen (gleichzeitig) lieben kann. Oliver Schott führt einem auf 100 Seiten A6 allerdings sehr drastisch vor Augen, wie unsinnig die Argumente für Monogamie allesamt sind. In der Jungle World gab es im Jahr 2007 einen umfangreichen Diskurs zum Thema, den ich bisher noch nicht gelesen habe: Dem Leben Schönes schenken Die Beziehungsweise Effizienz macht hässlich Monogamie ist keine Lösung Dialektik der Treue Experimental Sex Liebe ohne Staat und Herrschaft Was hat das Ganze nun aber mit Lohnarbeit und Schulpflicht zu tun?
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    Ego, Schuld und Eigentum: Die Illusion des Getrenntseins


    Da ich in den letzten Wochen sehr viel Käptn Peng gehört habe, hat das so seine Spuren bei mir hinterlassen ;-) Ich werde mich daher hier mit dem auseinander setzen, was eigentlich letzten Endes hinter Konzepten von Eigentum und Schuldverhältnissen steckt. Es ist jeweils das Ego, das Ich, welches Käptn Peng so genial als das Prisma bezeichnet, welches das Licht bricht und deshalb selber nicht leuchtet. du glaubst wirklich, du bist ein abgetrenntes Wesen vom Kosmos, vom Urgrund, von mir und vom Leben? Eigenständig, unabhängig, mit eigenen Gedanken? Du spinnst, wenn du nicht fühlst: du bist Teil eines Ganzen Da liegt der Hund begraben. Eigentum ist nur denkbar, wenn ich mich als abgetrennt vom Ganzen, von “den anderen” begreife. “Meins” und “Deins” sind Folgen von “Ich” und “Du”.
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    Krishnamurti über Beziehung


    Heute lasse ich Jiddu Krishnamurti sprechen, wieder mal auch als Erinnerung für mich selbst: Rundfunkansprache Krishnamurtis Colombo, 22. Januar 1950 Handeln hat nur eine Bedeutung innerhalb von Beziehungen, und ohne die Beziehung zu verstehen, kann das Handeln, gleich auf welcher Ebene, nichts anderes als Konflikt verursachen. Das Verstehen der Beziehung ist unendlich viel wichtiger als die Suche nach irgendeiner Methode des Handelns. Eine Ideologie oder ein Programm als Grundlage des Handelns verhindern das eigentliche Handeln. Handeln, das auf einer Ideologie basiert, beeinträchtigt das Verstehen der zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Ideologie mag links oder rechts, religiös oder weltlich orientiert sein, sie wirkt sich unweigerlich negativ auf die Beziehung aus. Das Verstehen der Beziehung ist das wahre Handeln. Ohne die Beziehung zu verstehen, sind Zwietracht und Feindseligkeit, Krieg und Verwirrung unvermeidlich.
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    Abdi Assadi im Sein-Interview: Die Fallen der Spiritualität


    Der Titel sagt eigentlich schon alles, ich habe dem Interview ganz & gar nichts hinzuzufügen, lest einfach selbst: Interview Abdi Assadi: Die Fallen der Spiritualität. Hab ich übrigens durch Facebook entdeckt, wo ich neuerdings auch angemeldet bin: https://www.facebook.com/pcab50
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    Gemeinschafts-Unternehmen


    Je länger ich mich nun sowohl mit Gemeinschaften als auch mit Wirtschaftsunternehmen beschäftige, um so deutlicher merke ich, dass beide unheimlich viel voneinander lernen können. Schliesslich ist jedes Unternehmen, das grösser ist als eine 1-Personen-Butze, immer auch eine Gemeinschaft. & eine Gemeinschaft, die längerfristig bestehen will, muss auch als wirtschaftliches Unternehmen erfolgreich sein. Das Know-How, das Menschen in Gemeinschaften sich erarbeiten, ist auch für gewinnorientierte Unternehmen sehr nützlich. Umgekehrt lassen sich viele Methoden aus dem Management in Gemeinschaften einsetzen. Ein wichtiges Verbindungsglied der beiden - vermeintlich so weit auseinanderliegenden - Welten ist für mich Wolfgang Bergers Business Reframing. Worum es Berger geht, fasst folgendes Zitat gut zusammen: Reframing bezeichnet die Umgestaltung der Funktionsweisen eines Systems, die Änderung seines inneren Schaltplans, seiner inneren Landkarte, seine Anpassung an neue Gesetze, die Erhaltung seiner Lebensfähigkeit auf einer höheren Evolutionsstufe.
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    Sabine


    Laß uns ’n Wunder sein, ’n wunderbares Wunder sein. Nicht nur du und ich allein, könnte das nicht wunderbar sein? (Ton Steine Scherben: Laß uns ’n Wunder sein) Sabine lebt in Jahnishausen & ist für mich ein grossartiges Wunder. Obwohl ich ja drei Monate dort war, kamen wir uns erst in den letzten paar Wochen näher, & den Weg in ihr Bett fand ich erst am Samstag vor meiner Abreise. Die Begeisterung für die Sudbury-Schule war die erste Gemeinsamkeit, die wir entdeckten. Damit war unser Interesse aneinander geweckt. Das “wir” ist in diesem Fall gerechtfertigt, Sabine hat es auch so erlebt. Vom besagten Samstag Abend bis zum darauf folgenden Dienstag Morgen verdichtete sich die Zeit, um mich eine tiefe Nähe erleben zu lassen, wie ich sie mir nicht im Traum hätte ausmalen können.
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