Weil ich vorletzte Nacht bis halb sieben den Roman “Der Schwarm” durchgelesen hatte (dazu später mehr), kam ich nicht zur verabredeten Kochschicht gestern Vormittag. Meine Mitköchin war deshalb berechtigterweise sauer auf mein Verhalten. Mir ist in der Situation aufgefallen, dass in Verbindlichkeit verbinden drinsteckt. Sage ich jemandem verbindlich etwas zu, dann verbindet mich das mit dieser Person. Von daher ist die Bezeichnung “Klebstoff” durchaus angebracht. Schulden bezeichnet das Recht drum auch als Verbindlichkeiten. Ein verwandter Begriff ist die Haftung. Hafte ich für meine Entscheidungen, dann klebe ich sozusagen daran, & alles was daraus folgt, habe auch nur ich allein voll zu verantworten. Aus diesem Grund bin ich seit einiger Zeit grosser Fan von Personengesellschaften, weil eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung was von Schwanz einziehen hat.
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Weil mein alter Skype-Account nicht mehr tut (ob gehackt oder sonstwie schrott, weiss ich nicht so recht), erreichst Du mich nun unter dem Namen brich.die.regeln. & das Beste: mit meinem neuen Logitech USB Headset 250 klappt auch das Telefonieren!!!
In einem Telepolis-Artikel erfahre ich von den tödlichen Nebenwirkungen von Coca Cola - jedenfalls wenn mensch als Gewerkschaftler in Kolumbien bei diesem Konzern arbeitet.
Nestlé ist übrigens auch nicht besser. & Lidl wiederum lässt zwar niemanden umbringen, aber sobald irgendwo jemand auf die Idee kommt, einen Betriebsrat gründen zu wollen, schliessen die einfach die Filiale oder wenden ähnlich dreckige Methoden an.
Soll ich weitermachen?
Übrigens, das Wort Boykott geht auf den englischen Grundstücksmakler Charles Cunningham Boycott in Irland zurück. ;-)
Ich hab mich noch nie in meinem Leben geprügelt. “Was weisst du über dich, wenn du dich nie geprügelt hast?” fragt Tyler Durden. Wahrscheinlich habe ich mir deshalb heute zum dritten Mal Fight Club angeschaut. Absolut krasser Film, vielleicht sogar der krasseste Film den ich je gesehen habe.
Schon vor einer ganzen Weile hab ich mich gefragt, was bin ich bereit aufs Spiel zu setzen? Denn wenn mein Einsatz - den ich im Spiel verlieren kann - mir nicht wertvoll ist, wie will ich dann etwas Wertvolles gewinnen?
Wenn du dich prügelst, kannst du verdammt hart was auf die Fresse kriegen, es tut tierisch weh & kann auch mal bleibende Spuren hinterlassen, Narben, Lücken im Gebiss. Für mich wohl das Entscheidende: Ich kann nicht kontrollieren, was in einem Kampf mit mir geschieht.
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Bei den Alternativen Genossenschaftstagen bekam ich am Rande mit, dass die Bundesregierung eine Änderung des Vereinsrechts plant, bei der die wirtschaftliche Tätigkeit von Vereinen erheblich eingeschränkt werden soll. Ich will hier keine Pferde scheu machen aber dennoch darauf hinweisen, dass wenn das so kommt, die Rechtsform Verein für Gemeinschaften ziemlich unbrauchbar wird. Was momentan der Stand bezüglich der Änderungen ist, weiss ich nicht, habe allerdings zwei Artikel dazu ergoogelt:
eine Stellungnahme des Neuen Verbandes der Lohnsteuerhilfevereine e.V. einen (kostenpflichtigen) Artikel in der Zeitschrift “Der Betrieb” Von den Gemeinschaften, die ich bisher besucht habe, betrifft das die Kommune Waltershausen & das LebensGut Pommritz.
Offenbar wurde mein Skype-Account gehackt. Das scheint in den letzten Wochen vielen Leuten passiert zu sein, siehe How safe is your Skype name?, Skype Password Problem & Skype Passwords Compromised?
Ob ich diesem Programm noch mal vertraue, weiss ich nicht so recht. Proprietäre Scheisse funktioniert letzten Endes eben nicht!!
Liebe Open Source Community, bitte entwickelt ein freies Skype-Pendant!
Vom 28. Dezember bis heute war ich beim Interspirituellen Ökodorf-Festival im Projektzentrum Maibacher Schweiz. Veranstaltet werden die Ökodorf-Festivals von Karl-Heinz & Sabine Ainjali Meyer vom Ökodorf-Institut. Die Gastgebergemeinschaft erinnerte mich in vielen Aspekten an die Kulturfabrik Mittelherwigsdorf: es leben momentan sieben Erwachsene dort, die alle ziemlich ihr eigenes Ding machen, kulturelle Aktivitäten (im Fall der Maibacher Schweiz v.a. Kindertheater) sind ein verbindendes Element. Die Maibacher Schweiz ist allerdings viel stärker auf Seminarbetrieb ausgerichtet, während sich in der Kulturfabrik viel um das Kino dreht. Ach so, beide Gemeinschaften sind rechtlich als GbR organisiert, wobei jeweils nur ein Teil der Gemeinschaftsmitglieder in der GbR sind, die anderen zahlen Miete.
So präsentiert sich das Fachwerkhaus von der Strasse aus
Die Maibacher Schweiz war früher ein Hotel & Restaurant, deshalb steht der Name so fett auf der Hauswand
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Zur Abwechslung mal ein Beitrag, der nur aus kommentierten Fotos besteht:
Das ist das Torhaus, momentan der einzige komplett renovierte Gebäudeteil & damit auch der einzige mit Zentralheizung
Hier siehst Du das Gutshaus. Darin befindet sich die Gemeinschaftsküche für den Winter, Werkstätten & einige Wohnungen. Das Gebäude ist noch nicht vollständig ausgebaut, geheizt wird mit Holz bzw. Kohle. Das tue ich im Haus 6 (das ich nicht sehr fotogen finde) ebenfalls.
Die Remise, vom Torhaus aus betrachtet. Hier wird im Sommer gekocht & gemeinsam gegessen (siehe Foto vom Sommercamp).
Das ist die Insel, die ausserhalb des Geländes liegt, aber noch dazugehört.
Eine Initiative der Bewegungsstiftung: Protestsparen. Wer Geld anlegen will, hat bis zum 3. März 2006 die Möglichkeit, so genannte “Protestsparbriefe” zu erwerben. Das sind zinslose Darlehen, mit denen die Bewegungsstiftung soziale Bewegungen unterstützt.
Da ich vermutlich nach & nach einige ältere Tagebuch-Einträge & auch ältere Texte von mir hier veröffentlichen werde, die in einer ganz persönlichen individuellen Rechtschreibung verfasst sind, habe ich im Blog schon mal meine damalige Erklärung bzw. mein rechtSchreib-manifest veröffentlicht: Sprechen und Schreiben Muß Fließen.
Übrigens, dass ich hier grundsätzlich kein ß mehr benutze, hat auch System. ;-)