Der Freiheit ist alles gleich gültig
Gerade hatte ich eine kleine spontane Erleuchtung: Im Beitrag über inneren Anarchismus habe ich innere Anarchie als Wahlfreiheit in jedem Augenblick definiert. Damit ich aber wirklich frei wählen kann, muss es egal (= gleich gültig) sein, was ich tue. Jede Bedeutung schränkt ein. Das habe ich in den Satz gefasst:
Gerade weil es egal ist, was ich tue, kann ich darüber frei entscheiden.
Genau das meint Sebastian Elsaesser, wenn er von einem freien Akt spricht: Ich handle nicht “weil” oder “um zu”, sondern ich handle einfach so.
In der Essenz des Tantra schreibt Seth über die fünf Kräfte oder Shaktis:
Diese fünf Kräfte werden nur von einer Metakraft überragt: Svātantrya-Shakti, die Kraft der Freiheit. Diese Kraft steht über den anderen, weil sie das Feld und den Kontext liefert, in dem die anderen fünf Kräfte wirken können. Mit anderen Worten: das Göttliche agiert mit diesen fünf Kräften als Ausdruck seiner eingeborenen Freiheit und vollständigen Autonomie.