Corona und die Angst
Sehr wertvolle 2 Stunden mit Daniele Ganser:
An diesem oder auch an diesem Beitrag wird deutlich, dass zumindest am Anfang der “Pandemie” bei mir deutlich die Diktatur-Angst überwog. Die hat in den letzten Monaten wieder ein gutes Stück abgenommen, wachsam bleibe ich dennoch.
Nachtrag vom 08.12.: Sahra Wagenknecht spricht bei Maybrit Illner darüber, in welchem Missverhältnis die Ängste zur Zeit in den Medien repräsentiert werden:
Nachtrag vom 10.12.: Dieses Interview mit Gerald Hüther passt hervorragend hier hin:
Aufhänger ist sein aktuelles Buch Wege aus der Angst. Im Deutschlandfunk Kultur erläutert er die Strategien von Angstmachern.Nachtrag vom 12.12.: Richard Aabromeit skizziert im Artikel ›Corona‹ und das verängstigte Subjekt die normalen Ängste des Subjekts im Kapitalismus und welche Dynamik nun Corona dabei ausgelöst hat.
Nachtrag vom 16.12.: In der SWR Tele-Akademie ist schon seit April ein Vortrag von Rainer Mausfeld über Angst und Macht, insbesondere im Neoliberalismus. Der Vortrag wurde offensichtlich schon vor Corona aufgezeichnet und ist vielleicht gerade deshalb besonders aktuell.
Nachtrag vom 20.12.: Beim Blick durch die integrale Brille fiel mir wie Schuppen von den Augen, dass die Ursprünge der verschiedenen Ängsten auch in unterschiedlichen Quadranten liegen.
- Die Virus-Angst entspringt dem Oberen Rechten Quadranten, in dem es um Körper und Verhalten, um alles was empirisch erfassbar ist, geht.
- Sowohl die Diktatur-Angst als auch die Angst vor Armut entspringen in erster Linie dem Unteren Rechten Quadranten, dort wo soziale Systeme und Institutionen angesiedelt sind. Empfunden wird die Angst natürlich jeweils im Oberen Linken Quadranten, der individuellen Psyche. Jedenfalls erklären diese verschiedenen Ursprünge der Ängste mir noch mal besser, warum die Leute einander nicht verstehen.