Eben stellte ich eine Störung unseres Internetzugangs fest, die ich auf die Namensauflösung durch die beiden zensurfreien DNS-Server von CCC und FoeBuD zurückführen konnte. Anpingen lassen sie sich noch, aber die DNS-Anfrage kommt nicht durch. Ich habe jetzt umgestellt auf 87.118.100.175 von der German Privacy Foundation sowie 130.149.4.20 von der TU Berlin. Letztere IP habe ich von der Liste Ungefiltert surfen, die meine bisher eingestellten DNS-Server auch als nicht erreichbar auflistet.
Was ist da los? Hat sich die deutsche Provider-Mafia klammheimlich darauf geeinigt, die beiden DNS-Server zu blocken? Oder führen beide gleichzeitig Wartungsarbeiten durch? Letzeres halte ich leider für sehr unwahrscheinlich.
Für sachdienliche Hinweise bin ich sehr dankbar.
Einen habe ich eben selber entdeckt: Bei meinem Kommentar bei Wikileaks wird meine IP als 1.
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Kein Geringerer als Jörg Tauss klagt vor dem Bundesverfassungsgericht gegen das Zugangserschwerungsgesetz. Richtig so! Klarmachen zum Ändern!
Und merkt euch schon mal den 12. September, da findet in Berlin die diesjährige Demo Freiheit statt Angst statt.
Nachdem bisher alle nur mehr oder weniger direkt auf die eingescannte Fassung der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage 16/13245 der FDP-Fraktion im ODEM.blog verlinken, habe ich eben auf dem Bundestag-Server die elektronische Fassung gefunden. Sie trägt die Nummer 16/13347. Der Beitrag von Alvar dazu ist dennoch weiterhin sehr lesenswert für den schnellen Überblick. Ganz kurz gesagt: Die Bundesregierung (der Frau von der Leyen bekanntlich auch angehört) hat keine Kenntnis über die Kinderporno-Szene, hält dennoch das Anbringen von Stoppschildern an entsprechenden Webseiten für ein wirksames Mittel gegen die Verbreitung von KiPo.
Ich habe ja schon länger vorgehabt auf Art. 20 Abs. 4 GG hinzuweisen, heute muss es sein: (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. Fefe wünscht sich nun sogar einen Bundeswehreinsatz im Innern, um “das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen” (so der Eid, den Wehrpflichtige ablegen). Das ist aber wohl nur halb ernst gemeint.
Noch ist so etwas nicht nötig, weil hoffentlich wieder jemand eine Sammelklage wie gegen die Vorratsdatenspeicherung anstrengen wird (die Initiatorin der Petition Franziska Heine denkt darüber nach). Wir sollten uns allerdings schon mal mit dem Gedanken vertraut machen. Unsere Parlamentarier sind dermassen inkompetent & machtversessen, dass sie die Bezeichnung “Volksvertreter” längst nicht mehr verdienen.
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Dass ich jemals so einen Artikel posten muss, hätte ich mir nicht träumen lassen. Aber nun bin ich aufgewacht… Also: Ganz dringend ist die Abstimmung im Europaparlament über das Telekom-Paket, die übermorgen (!) stattfindet. Du kannst mit dem Hacktivistas-Webmailer alle EU-Abgeordneten aus deinem Land anmailen. Bei Blackout Europe gibt’s ausführliche Hintergrundinfos sowie Kontaktmöglichkeiten der Abgeordneten. Das Gleiche bietet La Quadrature du Net, allerdings nur auf Englisch & Französisch.
In Deutschland ist Zensursula bekannterweise schon vorgeprescht. Hier kannst Du an der Online-Petition gegen Internetzensur teilnehmen. Du kannst bei Spreadshirt ein Zensursula-T-Shirt kaufen & damit zu gleichen Teilen den FoeBuD & den CCC fördern.
Um weiterhin auf das unzensierte Internet zugreifen zu können, reicht es (noch) aus, einen unzensierten DNS-Server einzutragen. Dazu gibt es eine Anleitung beim CCC sowie eine Sammlung von Anleitungen bei zensursula.
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Obwohl ich schon vor 2 Jahren über das Protokollierungsverhalten von Google & Co. gebloggt hatte, habe ich bisher – mit ausgeschalteten Cookies – trotzdem Google als meine Standard-Suchmaschine genutzt. Damit ist jetzt Schluss. Auf der Homepage von Kai Raven habe ich Ixquick entdeckt, eine Meta-Suchmaschine die keine Daten über Suchanfragen speichert. Wer gleich loslegen will findet das Plugin für Firefox oder Internet Explorer auf der Ixquick-Seite.
Auf die Art kannst Du schon mal beim Suchen im Web die Vorratsdatenspeicherung entspannt auf Dich zukommen lassen. Wer mehr Anonymität will, der/dem sei der umfangreiche Artikel von Kai Raven Anonym im Internet mit Anon-Plattformen empfohlen – oder für Eilige das was ich zur Vorratsdatenspeicherung geschrieben habe.
Nachtrag vom 19.10.2019: Ixquick als solches existiert schon seit einiger Zeit nicht mehr, es gibt nur noch Startpage.
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Durch einen Hinweis auf den GoldSeiten habe ich das Saar-Echo entdeckt, eine aussergewöhnliche Onlinezeitung. Dort finden sich eine Menge Artikel zu Themen, die in anderen Medien nur knapp gestreift oder gänzlich totgeschwiegen werden. Besonders bedenklich finde ich die Praktiken der grossen Suchmaschinenbetreiber Google & Yahoo, die in einem Artikel beschrieben sind. Um sich davor zu schützen, dass die Suchmaschinenbetreiber ein Nutzerprofil erstellen, gibt es zum einen die Möglichkeit, Scroogle zu nutzen. Das ist ein Anonymisierungs-Proxy für Suchmaschinen, der die Anfragen an Google oder Yahoo weiterleitet, so dass für diese nicht mehr nachvollziehbar ist, wer die Anfrage gestellt hat. Scroogle ist ein Projekt von Google Watch, wo es auch noch mehr Hintergrundinformationen dazu gibt.
Eine andere Möglichkeit ist, die Annahme von Cookies der Suchmaschinen zu verweigern.
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