Schlagwort: musik

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    Kopf hoch


    Inspiriert durch die Fülle von DeutschRap, den ich mir gerade stundenlang auf Soundcloud & YouTube angehört habe, habe ich eben noch eine kleine aber feine Playliste mit dem Namen Kopf hoch erstellt. Wenn du gerade das Licht am Ende des Tunnels nicht erkennen kannst, dann hör doch mal rein: Wenn du noch Lieder kennst, die in diese Playliste reingehören, dann schreib nen Kommentar.
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    Das Ende der Megamaschine an meinem Geburtstag


    Hehe, der Titel weckt Erwartungen, was? Ich lade aber schlicht an meinem Geburtstag am 15. April ein zur Lesung aus “Das Ende der Megamaschine” im Café Provinz. Wer Bock auf Drum’n’Bass hat, kommt anschließend mit in den Club VOID zum Outlook Festival Launch Event. Am Samstag dem 16. geht es dann weiter im Rosi’s mit Bassport feat. Nogata. Wir feiern das Ende der Megamaschine, bis der Arzt kommt!!! Nachtrag: Ich hatte ganz vergessen, auf den Artikel in der aktuellen Oya zum Ausstieg aus der Megamaschine hinzuweisen. Nachtrag vom 01.04.: Lesenswert ist auch Johannes Heimraths Selbstkritik Auch Oya dient dem megatechnischen Pharao. Kostprobe: Ginge ich jetzt in den Garten, um das Wesentliche zu tun, würde dieses Heft nicht fertig werden, würden unsere Lohnabhängigen kein Gehalt bekommen, würde dem Drucker das Einkommen fehlen, auch dem Papiermacher, dem Holzerntemaschinenfahrer.
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    Wer braucht da noch Drogen?


    Leute, ich habe eine unfassbare Website entdeckt: myNoise.net. Da findet ihr haufenweise Online-Klanggeneratoren, die einen auf die krassesten Reisen schicken (Kopfhörer dringend empfohlen). Über die Shepard Madness bin ich auf die Seite gekommen, weil ich gerade die Shepard-Skala entdeckt hatte. Wer Audacity benutzt, kann selber experimentieren, jemand hat ein Audacity-Projekt erstellt. Bei myNoise gibt’s aber noch unzählige andere Klanglandschaften zu entdecken, der tibetische Obertongesang hat’s mir gerade am meisten angetan. Weitere Empfehlungen: Stardust, A Trip of Mind und natürlich die Binaural Beat Machine. Spielt unbedingt auch an den Reglern, jeder einzelne dieser Klanggeneratoren enthält schon eine wahnsinnige Fülle von Klängen. Die Überschrift dieses Beitrags erschließt sich beim Hören. ;-) Halloween-Update: Man kann die Dinger auch kombinieren, indem man einfach mehrere davon in einzelnen Tabs öffnet.
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    Chiptunes 4eva!!!


    Es hat mich wieder gepackt, wegen Grafikdemos und C64-Chiptunes habe ich mir gestern mehr als die halbe Nacht um die Ohren geschlagen. Unfassbar, was diese Coder aus den Maschinen rausholen. Die Kategorie von Grafikdemos, die mich schon immer am meisten fasziniert hat, sind die 4K-Intros. Das sind Demos, die in maximal 4 Kilobyte Dateigröße gepackt werden. Was da heute möglich ist, schaut euch in folgender YouTube-Playliste an: 128b - 4k Intros/Demos in HD. Der Name ist nicht ganz korrekt, es sind auch ein paar 64K-Intros dabei, dafür aber eben auch noch kleinere Intros wie z.B. 1K-Intros. Das hier steckt in einer 1 Kilobyte kleinen Datei: Die bauen in diese Intros nebenbei auch noch einen Software-Synthesizer für die Musik ein, weil Samples natürlich viel zu viel Speicherplatz wegnehmen würden, hier am Beispiel von Hartverdrahtet von den Akronymen Analogikern.
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    Einheit in der Musik


    Zum Ausklang des Tags der Deutschen Einheit habe ich mir das Konzert Rheingold auf der Loreley im Sommer 2008 von Klaus Schulze und Lisa Gerrard angehört. Dann habe ich noch ein Konzert der beiden später im Jahr 2008 in Warschau entdeckt: Dziękuję Bardzo. Mich beeindruckt zutiefst, wie unterschiedliche Musik die beiden in den beiden Konzerten machen, und wie sehr sie damit das jeweilige Land ausdrücken. Es fällt mir schwer, die Unterschiede in Worte zu fassen, um ihre musikalische Größe nicht kleiner zu machen. Ach, ich gebe den Versuch auf. Hört es euch an und spürt die Seele von Deutschland und die Seele von Polen in den beiden Konzerten.
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    Göttliche neue Tracks von Logical Elements


    Ich sollte wirklich öfter bei Soundcloud vorbeischauen. Logical Elements hat wieder diverse neue Tracks veröffentlicht, darunter so abgrundtiefe wie diesen: Fast noch genialer finde ich den [Sun Live Edit](https://soundcloud.com/logicalelements/sun-live-edit). Dieser Rumäne macht echt unfassbare Musik, bei der ich jedes Mal körperlich das Schwingen der Welt spüre. Als Album finde ich [Translunary](https://logicalelements.bandcamp.com/album/translunary) bisher die Krönung. Bei Celestial Smile bleibt einem wirklich nichts anderes übrig als zu lächeln, um nicht zu sagen: breit zu grinsen. Auf eine ganz spezielle Reise könnt ihr euch mit Awaken Within A Deeper Realm machen. Es lohnt sich also definitiv, regelmäßig beim Soundcloud-Account von Logical Elements vorbeizuhören. Viele seiner Tracks bietet er sogar zum kostenlosen Download an. Sysyphe hat, nach Running Up That Hill, ebenfalls ein neues Album in der Pipeline: The Cities Of Silver Trees.
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    Wozu ist die Zeit gut?


    “Zeit ist, was verhindert, dass alles auf einmal passiert.” sagte John Archibald Wheeler & trifft damit schon ziemlich den Kern dessen, was ich heute zu schreiben gedenke. Angeregt durch den Vortrag Die Evolution des Raum-Zeit-Bewußtseins von Wulf-Mirko Weinreich, den dieser zuletzt beim Integralen Salon Leipzig gehalten hat, habe ich mir ebenfalls Gedanken über die Zeit gemacht. In der Physik sind alle postulierten Gesetze in der Zeit umkehrbar bis auf den Bereich der Thermodynamik. Zeit kann also aus physikalischer Sicht als Symmetriebrechung verstanden werden, und das passt auch zu dem Modell des Urknalls, der die Raumzeit ja erst hervorgebracht hat (siehe Gebrochene Symmetrie nach dem Urknall war die Saat unserer Welt). “Vor dem Urknall” ist daher logisch nicht fassbar. Zeit hängt eng mit der Größe der Entropie zusammen, die wiederum mit Information zusammenhängt (siehe Entropie in der Informationstheorie).
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    Jenseits von Gut und Böse


    Immer wieder ist es gar nicht so leicht für mich, in dieser Welt ohne feste Wertmaßstäbe herumzulaufen. Das tue ich noch gar nicht so lange, bin darin sozusagen Anfänger. Leute werfen mir vor, kein Gewissen zu haben, und ich kann nur antworten, “ja stimmt, das hab ich mir abgewöhnt”. Überhaupt bemühe ich mich, Dingen, Empfindungen und Ansichten dauerhaft keine allzu große Bedeutung beizumessen, weil das einfach einschränkt (siehe Innerer Anarchismus). Die Betonung liegt auf dauerhaft, denn für den Moment gibt Bedeutung den Erlebnissen die Würze. Ein Spiel macht nur mäßig Spaß, wenn es “nur ein Spiel” ist. Wenn wir so tun und uns für die Dauer des Spiels selbst davon überzeugen, als hätten die Chips beim Pokern zuhause tatsächlich einen Geldwert, ist der Nervenkitzel ungleich größer.
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    Die Welt klingt und singt


    Weil beim Lesen dieses Textes völlig unerwartet Ströme von Tränen geflossen sind, lege ich ihn euch hiermit ans Herz zu lesen: Gemeinschaftsbildende Musiktherapie. Ganz besonders berührt haben mich diese Zeilen aus dem Rigveda: Aksara-Brahman, Brahma im formlosen Bereich der reinen Gedanken, zeigte sich zum ersten Mal als goldener Embryo des Tons. Es war ein Laut, der durch das Nichts hinausschwang und auf sich selbst zurückkehrte. Als sich die Tonwellen kreuzten, entstanden Wasser und Wind, die miteinander spielend den nebelartigen Leib der Welt zu weben begannen. Wie Christine Simon dazu schreibt: “Wie endlos weit ist unsere heutige Welt davon entfernt, einfach Resonanz zu sein auf das Wunder des Anfangs.” Deshalb ist das heute ein kurzer Artikel, damit wir alle mehr Zeit zum Schweigen, Lauschen und Staunen haben.
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    KRS-One: Hip Hop ist Worldwork


    KRS-One, ein echtes Urgestein des Hip Hop, hat einen Film über 40 Jahre Hip Hop gemacht. Dabei scheint für mich durch, dass Hip Hop im Endeffekt eine Form von Worldwork ist. Es geht um Bewusstsein, es geht um Tiefe Demokratie, nur die Form ist eine ganz bestimmte: Breaking, MCing, Graffiti, DJing & Beatboxing. Hier sieht man, warum er auch als “The Teacha” bekannt ist: Big respect to the mighty KRS-One! Nächsten Samstag im Conne Island bei der All 4 Hip Hop Jam. P.S.: Er hat auch eine klare Haltung zum US-Terrorismus. Nachtrag vom 20.02.2019: Ein wunderschöner Track von ihm – More Love.