Schlagwort: Klima

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    Wir sind kollektiv bescheuert – und suizidal


    Mit meiner Oya-Lektüre hinke ich inzwischen eine Ausgabe hinterher, ich bin bei Nr. 50 “Landfürsorge”. Dazu passend habe ich mir gestern die Dezember-Anstalt mit dem Thema Fleisch-Industrie angesehen. Darin wird die Misere überdeutlich, wenn auch, wie meist in der Anstalt, kein Ausweg daraus gezeigt wurde. Den liefert dafür die Oya, z.B. mit dem Artikel Die Grasfresser wieder zu Landschafts-Gärtnern machen. Im Artikel Handle with (Agri-)Care! fasst Ute Scheub knapp zusammen, was auch in der Anstalt gezeigt wurde:

    Hauptverantwortlich für die Erdüberhitzung ist die Agro­industrie: die Pestizid- und Chemiedünger-Hersteller, Massen­tierhalter, Lebensmittelkonzerne, Landmaschinenbauer, Plantagenbesitzer und Herrscher der Mono- und Reinkulturen. Zusammengerechnet ergibt ihr Ausstoß an Treibhausgasen ungefähr die Hälfte aller klimarelevanten Emissionen. Um nur einen Teil der von ihnen verursachten Schäden aufzuzählen: Pestizide, Kunstdünger und tiefes Pflügen töten Bodenleben und Artenvielfalt; der aus dem Humus freigesetzte Kohlenstoff oxidiert in der Luft zu CO2. Schwere Maschinen verdichten den Boden, so dass Lachgas freigesetzt wird, 300-mal klimaschädlicher als CO2. Massentierhaltung erzeugt Methan, 25-mal schlimmer als CO2. Gülleverklappung führt zu Nitrat im Grund- und Trinkwasser sowie zu immer größeren »Todeszonen« in den Meeren. Das »Institut für Welternährung« meldete im Juli, die US-Fleisch- und Milchkonzerne JBS, Tyson Foods, Cargill und Dairy Farmers hätten als Brandstifter am Weltklima inzwischen sogar die größten Ölkonzerne überholt. In Europa gibt die »Gemeinsame Agrarpolitik« der EU vor, wie auf den Höfen zu wirtschaften ist. Ihr Grundproblem ist der Irrglaube, die Landwirtschaft müsse sich nach derselben Rationalisierungs-Logik entwickeln wie die Industrie. Die Brüsseler Subventionen machen gezielt Agroindustrielle noch größer, denn sie richten sich vor allem nach der Flächengröße eines Betriebs. ­Sogar Ackergift-Konzerne wie Bayer erhalten Riesensummen, weil auch sie Flächeneigentümer sind. Umgekehrt mussten Hunderttausende von kleinen Höfen und Familienbetrieben aufgeben, weil nach dem Motto »Wachse oder weiche!« nur die Größten und Fettesten überleben. Das führt zu immer höheren Betriebskonzentrationen mit spezialisierten Mono- und Reinkulturen. Immer weniger Menschen arbeiten mit immer schwereren Maschinen auf immer öderen Äckern. Politisch gewollt wurden auf diese Weise Lebensmittel billiger gemacht, um so Kaufkraft für Industrieprodukte freizusetzen; sie enthalten dafür aber mehr Gifte und weniger Nährstoffe. Die EU exportiert ihre Lebensmittelüberschüsse in südliche Länder, ruiniert dort die Marktpreise für Kleinbauern und schafft damit Fluchtursachen. Und hierzulande erstarken Rechts­populisten in den ausgeräumten ländlichen Regionen, weil dort junge Männer kaum mehr Perspektiven haben. Wenn Agro-Angestellte Lebewesen wie tote Dinge behandeln und gleichzeitig selbst wie tote Dinge behandelt werden, erzeugt das Beziehungslosigkeit und Angst gegenüber allem Lebendigen und Vielfältigen – und in der Folge oftmals Hass auf alles Fremde und vermeintlich Bedrohliche. Monokulturen auf den Feldern verursachen Monokulturen in den Köpfen.


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    Klimagate - ich hab's ja schon seit langem gesagt


    Dem ganzen Klimawandel-Wahn stehe ich ja schon seit langem skeptisch gegenüber & halte es da mit meinem Freund, der Geologe ist: Er schätzt, dass der menschliche Einfluss auf das Klima maximal 20% beträgt. Zu glauben, wir wären “schuld” an der Erwärmung der ganzen Erde ist einfach größenwahnsinnig. Genauso größenwahnsinnig wie die Zuversicht, mit der Politiker wie Angela Merkel fordern, die Erwärmung auf 2° C zu beschränken.

    Nun habe ich bei Fefe erfahren, dass kürzlich ein ganzer Berg von Mails & internen Dokumenten der Klimaforschungsgruppe an der East Anglia University veröffentlicht wurde. Ich verlinke den umfangreichsten deutschsprachigen Artikel darüber, den ich bisher gefunden habe: Klimagate: Der Stoff aus dem die Krimis sind. Kurz gesagt geht daraus offenbar hervor, dass die führenden Klima"forscher" sich eng an das Ministerium für Wahrheit aus Orwells Roman 1984 halten, was die Kommunikation von Forschungsergebnissen an die Bevölkerung angeht.


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    Lieber sinnvolle Energiewende als Klimahysterie


    So, es ist nun endlich an der Zeit, dass ich hier mal klar meine Meinung äussere zu dem allgegenwärtigen “Klimawandel"-Thema. Anlass dafür ist unser Aufenthalt im Rippachtal, das vom Braunkohletagebau bedroht ist. Ich reihe mich hiermit in die Riege der so genannten “Klimaskeptiker” ein, was für mich konkret bedeutet: Einerseits gehe ich davon aus, dass es auf der Erde tatsächlich seit einem gewissen Zeitraum wärmer wird, andererseits halte ich es für grössenwahnsinnig zu glauben, wir Menschen würden das alles selber verursachen. Ein befreundeter Geologe schätzt den menschlichen Einfluss auf das Klima mit höchstens 20% ein, was ich auch für einen realistischen Wert halte.

    Daraus folgere ich nun keineswegs, wir sollten oder könnten so weitermachen wie bisher! Auch ich halte eine Energiewende für sinnvoll & notwendig, aber aus anderen Überlegungen heraus.


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    Ein Wochenende im Rippachtal


    Dieses Wochenende haben wir auf dem Reiterhof Rippachtal verbracht, wo u.a. Konrads Schlagzeuglehrer mit seiner Band TrioB gespielt hat. Jetzt wundert Ihr Euch bestimmt, warum dieser Beitrag in der Rubrik AgitProp steht. Der Grund dafür heisst Braunkohle: Die MIBRAG plant, die Gemeinden Röcken und Sössen dem Braunkohletagebau zu opfern. Unter dem Motto Zukunft statt Braunkohle fand ein Aktionswochenende der Bürgerinitiative Röcken & Sössen auf dem Reiterhof statt. U.a. wurde der Film “LACOMA und der KONZERN” über die Auseinandersetzung des Dorfes Lacoma mit dem schwedischen Vattenfall-Konzern gezeigt. Ähnliches scheint den Dörfern südlich von Leipzig auch bevorzustehen, allerdings stehen die Zeichen der Zeit inzwischen wesentlich günstiger für einen Erhalt der Dörfer. Denn Braunkohle wird als Energieträger im Vergleich zu vor 10 Jahren erheblich an Bedeutung verlieren. Heute (erst in 10 oder mehr Jahren) noch ganze Dörfer für den Braunkohletagebau zu opfern erscheint mir angesichts des Klima-Hypes (dazu in einem gesonderten Beitrag mehr) & der rapide Marktanteile gewinnenden erneuerbaren Energien mehr als widersinnig.


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    Der grüne Planet


    Übers Wochenende bin ich zu Besuch bei einer Freundin in Dresden. Heute Abend haben wir uns den Multimediavortrag Der grüne Planet - Abenteuerliche Reisen in die Urwälder der Erde in der TU angesehen. Veranstaltet wurde das Ganze von Greenpeace. Den Vortrag hielt der Fotograf Markus Mauthe, der für Greenpeace in verschiedene Urwaldgebiete gereist ist, um einerseits deren Schönheit & Vielfalt sowie den Nutzen für die Menschheit & das Ökosystem Erde zu dokumentieren, andererseits aber auch deren voranschreitende Zerstörung. Ein Schock war für mich die Karte mit dem Vergleich von Urwaldflächen auf der Erde vor 8000 Jahren & heute: Urwälder vor 8000 Jahren & heute (Bild © Greenpeace, drauf klicken für die volle Auflösung) Die heutigen Urwaldflächen sind grün gekennzeichnet, alles was gelb markiert ist, ist als Urwald von der Erdoberfläche verschwunden. Dazu zählen auch Gebiete, wo die Urwälder durch Wirtschaftswälder ersetzt wurden. In diesen ist die Artenvielfalt viel geringer, zumal in Monokultur-Wäldern.


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    Der Schwarm


    Grundsätzlich lese ich keine Bücher, nur weil sie auf Bestsellerlisten auftauchen. Genauso wenig wie ich Musik aus den Charts höre. Eher mache ich einen Bogen um solche “Massen-Unterhaltung”. Harry Potter & die Titanic-Verfilmung habe ich mir z.B. gespart.

    Schwarm-Cover

    Der Schwarm von Frank Schätzing wurde mir jedoch nachdrücklich von einem Freund empfohlen, der Geologie studiert. Ein Mann vom Fach also, den sowohl die hervorragend recherchierten wissenschaftlichen Grundlagen des Romans als auch die philosophischen Überlegungen, die darin angesprochen werden, begeisterten. Thomas: Vielen Dank für den Tipp & liebe Grüsse! Nachdem nun endlich die Taschenbuch-Fassung erschienen ist, konnte ich nicht mehr widerstehen.

    Vorneweg kann ich sagen, dass der Roman einer der spannendsten ist, den ich seit langem gelesen habe. & das kombiniert mit Unmengen fundierten Informationen & tiefgründigen Gedanken. Eine grandios geschilderte Fülle von teils genialen Ideen macht diesen Roman zum absoluten Muss!


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