Vor ein paar Wochen ist mein Fairphone so gründlich kaputt gegangen, dass ich es zur Garantie-Reparatur einschicken musste. Sie haben in der Werkstatt das Motherboard getauscht, da war offensichtlich wirklich einiges im Argen.
Der große Haken an LineageOS Das hatte zur Folge, dass ich das Gerät auf Werkseinstellungen zurückgesetzt wiederbekommen habe, also auch ohne LineageOS. Zu LineageOS ist ohnehin ein großer Haken anzumerken: ich hatte mich monatelang nicht getraut, es von 17.1 auf 18.1 upzugraden & bin daher monatelang mit einem nicht aktuellen Smartphone-Betriebssystem unterwegs gewesen. Der Grund dafür ist, dass ein Bekannter berichtet hat, bei ihm sei das Upgrade fehlgeschlagen & er habe alles komplett neu installieren müssen.
Nun, diesen Zustand habe ich jetzt zwar auf anderem Wege erreicht, es bleibt aber das grundsätzliche Problem, dass das wohl bei jedem LineageOS-Upgrade passieren könnte.
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“Don’t be evil” – Google Dass Google eben doch evil ist, hatte ich schon vor Jahren hier im Blog. Auch dass die anderen Tech-Konzerne aus dem Silicon Valley nicht gerade die größten Menschenfreunde sind, dürfte Leserinnen meines Blogs kein Geheimnis sein. In diesem Beitrag erfahrt ihr nun noch eine ganze Menge Details darüber, wie eng diese Tech-Konzerne von Anfang an mit den Geheimdiensten verbandelt sind.
Bisher habe ich hier im Blog vor allem darauf abgehoben, dass Geheimdienste eben im Geheimen agieren, und dass sich diese Geheimniskrämerei nicht mit einer Demokratie verträgt. Im Zusammenhang mit dem Silicon Valley kommt es vor allem auf den anderen Aspekt an, der sich in der Definition eines Geheim- bzw. Nachrichtendienstes bei Wikipedia findet:
Ein Nachrichtendienst oder Geheimdienst ist eine Organisation, zumeist eine Behörde, die Informationen mit nachrichtendienstlichen Mitteln sammelt und auswertet.
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Einem ziemlich spontanen Impuls folgend habe ich mir ein Fairphone3+ bestellt, um darauf endlich noch weitere Messenger installieren zu können. Auf dem Uralt-Motorola, das ich bisher benutzt hatte, war dafür nämlich der Speicherplatz zu knapp. Das Fass zum Überlaufen gebracht hatten die letzten Entwicklungen bei Signal.
Google-freie Zone Da ich schon länger in eine solche Richtung gedacht hatte, war auch der Plan schon lange klar, dieses Gerät dann gemäß der Anleitung von Mike Kuketz zu entgoogeln. Warum das eine empfehlenswerte Sache ist, zeigt z.B. mein Beitrag Alle hacken auf Facebook rum, dabei sammelt Google ein Vielfaches an Daten.
Das fing ich mit großem Elan an, wobei ich für die Installation von LineageOS mich an die Anleitung im LineageOS-Wiki für das Fairphone 3 halten musste.
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Der Vortrag Quantum Computing: Are we there yet? vom 36C3 erklärt gut verständlich den Stand der Forschung an Quantencomputern. Dass Google mit ihrem Chip Quantenüberlegenheit (Quantum Supremacy) erreicht hat (was vom Konkurrenten IBM bezweifelt wird), sagt in diesem konkreten Fall nicht viel, weil das Problem, das sie bearbeitet haben, für das reale Leben gar nicht relevant ist. Trotzdem stellt es natürlich vor allem aus Ingenieursperspektive einen Fortschritt dar. Ein weiteres Problem bei der Sache: bei Problemen, die nur noch ein Quantencomputer überhaupt lösen kann, kann man natürlich nicht mehr mit einem klassischen System überprüfen, ob der Quantencomputer überhaupt richtig gerechnet hat.
Der Vortragende Andreas Dewes sieht jedenfalls erhebliche Fortschritte im Bereich der Quantencomputer. Post-quantum crypto ist also definitiv ein heißes Thema – auch auf diesem Kongress.
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Es ist doch zum Kotzen! Da macht man sich alle Mühe, Google Webfonts lokal zu hosten und bindet vermeintlich vorbildlich datenschutzkonform ein YouTube-Video von youtube-nocookies.com ein, und was muss ich im Wasserfall sehen? Die Seite bindet, ohne mich zu fragen, die Google Webfont Roboto ein. (nicht mein Blog hier, sondern eine andere Seite, die ich verwalte)
Des Rätsels Lösung: das YouTube-Einbette-Skript von Google macht das. Scheißverein!!
Heute breche ich eine Lanze für RSS- oder auch Atom-Feeds von Blogs und generell allen Websites mit regelmäßig aktualisierten Inhalten. Denn diese bieten eine Graswurzel-Alternative zu den großen Plattformen wie Facebook oder Twitter.
Was ist das Besondere an so einem Feed? Ein Feed stellt zunächst einfach eine Schnittstelle zur Verfügung, über die du mit entsprechender Software (einem Feedreader, der auch als Komponente in einem anderen Programm wie Mozilla Thunderbird integriert sein kann) den Veröffentlichungen einer Website folgen kannst. Du musst also nicht ständig von dir aus nachschauen, ob es etwas Neues gibt, dieses Nachschauen übernimmt das Programm für dich und zeigt dir automatisch die neuen Inhalte an.
Nutzer von sozialen Medien (=Plattformen) könnten nun denken, hey, folgen kann ich doch viel einfacher direkt bei Facebook & Co.
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Die DSGVO habe ich nun mal zum Anlass genommen, euch nicht mehr ungefragt Google/YouTube und Vimeo auszuliefern. Dabei hilft mir das nützliche Tool DSGVO Video-Embed, das ich euch für eure Websites sehr empfehlen kann.
Ganz heimlich still & leise habe ich übrigens schon vor einer ganzen Weile die Google Webfonts von der Agentenseite genommen bzw. sie dort lokal hinterlegt. Das ging mit dem google-webfonts-helper recht einfach, war aber doch etwas mehr Aufwand als die Installation von DSGVO Video-Embed. Dafür ist beides eine einmalige Aktion, die sich für alle Beteiligten (außer den Datensammlern natürlich) lohnt.
Auf der Agentenseite seht ihr übrigens das DSGVO Video-Embed auch in Aktion.
Ich bin immer noch nicht dazu gekommen, mein Blog auf Pelican umzustellen, was zur Folge hat, dass nach wie vor ein Session-Cookie vom Blogsystem gesetzt wird.
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Eben bin ich über die Studie Tracking the Trackers von Ghostery vom Dezember letzten Jahres gestolpert. Daraus geht hervor, dass Google auf über 60% aller Websites mitschnüffelt, Facebook hingegen “nur” auf gut 27%.
Julian Assange hatte schon 2014 darauf hingewiesen, dass Googles Motto “Don’t be evil” reine Verarsche ist.
Auf Facebook kann man schliesslich wesentlich leichter verzichten als auf Google.
Fazit: Vor lauter Facebook-Bashing nicht Google, Amazon, Apple & Microsoft vergessen!
Nachtrag vom 22.05.: Google Removes ‘Don’t Be Evil’ Clause From Its Code of Conduct
Nachtrag vom 12.06.: Die wahre Dominanz von Google – in einem einzigen Chart. In Zahlen: 90,8 % aller weltweiten Suchanfragen laufen über Google-Produkte (inkl. YouTube).
Nachtrag vom 26.12.: If you thought Facebook’s data collection is scary, wait until you check your Google account (verlinkt über den mehrteiligen Artikel How Google Tracks Your Personal Information).
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Mit dem Thema Aufmerksamkeitsökonomie hatte ich mich schon in meinem Informatikstudium beschäftigt (siehe mein Paper aus dem Jahr 2000), jetzt bin ich über Fefes Blog auf einen äußerst scharfen Artikel aufmerksam (sic!) geworden. Am meisten erstaunt mich daran, dass der Autor Tristan Harris als “Design Ethicist” bei Google gearbeitet hat und dennoch im Artikel Praktiken, die natürlich auch Google anwendet, anprangert.
Der Artikel: How Technology Hijacks People’s Minds — from a Magician and Google’s Design Ethicist.
Harris bestärkt mich übrigens noch mal nachträglich darin, Facebook und Twitter wieder verlassen zu haben. Ich entscheide selber, wem und was ich meine Zeit widme, & gebe mir als makelloser Krieger alle Mühe, mich nicht ablenken zu lassen.
Da ich mich als innerer Anarchist immer wieder für die geistige Freiheit einsetze, freue ich mich besonders über diesen Satz aus Harris’ Artikel:
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Hallo allerseits,
ich bin jetzt über dunkle Kanäle zu einem Google Wave-Account gekommen. ;-) Wer auch einen hat, möge sich doch mal bei iromeister3(ät)googlewave.com melden (erstaunlicherweise war mein Standard-Benutzername im Netz dort schon vergeben).