Schlagwort: demokratie

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    Die Geschichte des Staates als Herrschaftsgeschichte


    Schon wieder ein Verstoss gegen meine selbst auferlegten drei Tage Wartezeit: Durch Zufall stiess ich bei meinen Streifzügen durch die Weiten des Web auf Franz Oppenheimer. Der hat hammermässig plausibel & detailliert beschrieben, wie der Staat entstanden ist: indem nomadisierende Hirtenvölker sesshafte Ackerbauern unterwarfen. Das geschah an vielen Stellen dieses Planeten & zu vielen verschiedenen Zeiten, jedoch ist der Staat “seiner Entstehung nach ganz und seinem Wesen nach auf seinen ersten Daseinsstufen fast ganz eine gesellschaftliche Einrichtung, die von einer siegreichen Menschengruppe einer besiegten Menschengruppe aufgezwungen wurde mit dem einzigen Zwecke, die Herrschaft der ersten über die letzte zu regeln und gegen innere Aufstände und äußere Angriffe zu sichern. Und die Herrschaft hatte keinerlei andere Endabsicht als die ökonomische Ausbeutung der Besiegten durch die Sieger.
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    Besuch bei Tü!Tü! von den Schenkern


    Ein weiteres Projekt auf dem Gelände des LebensGutes ist der Friedensgarten der Schenker. Hier lebt Tü!Tü! ohne Geld & soweit möglich ohne Staat. Sie hat, wie ausserdem noch ihr Lebenspartner Öff!Öff! & Marion, ihre Papiere abgegeben, weil sie ausserhalb des Gewaltsystems Staat leben will. Gewaltsystem Staat klingt vielleicht zunächst seltsam & zumindest in Deutschland übertrieben, aber was ist denn der Staat? Der Staat ist eine Organisation, die auf ihrem jeweiligen Territorium das Gewaltmonopol innehat. Sprich, die Beamten des Staates (Polizisten, Finanzbeamte usw.) sind - aus Sicht des Staates - berechtigt, Gewalt gegen die BürgerInnen des Staates auszuüben, wenn diese gegen staatliche Gesetze & Verordnungen verstossen. & zwar sind die Staatsbeamten allein dazu berechtigt. Deswegen ist das Ganze ein Monopol. Aus diesen Überlegungen heraus hat Tü!
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    Was trieb mich in eine technokratische, patriarchale, elitäre und tendenziell sektiererische Partei?


    Dieser Beitrag bezieht sich auf meine Zeit als Mitglied der Partei Bürgerrechtsbewegung Solidarität, kurz BüSo, und war ursprünglich gerichtet an meine damalige Gruppe “Lust auf mehr” (Ex- “Politische Theoriengruppe”) an der Uni Bielefeld. Kennengelernt hab ich die BüSo ja über meine Beschäftigung mit dem Weltfinanzsystem (der “Globalisierung der Finanzmärkte”). Zuerst las ich zitierte Texte von LaRouche, einfach als eine Quelle von vielen. Dann lag irgendwann eine Neue Solidarität in der Mensa rum, die ich mitnahm, las & an den Verlag mailte. So lernte ich ein erstes Mitglied der BüSo persönlich kennen. In der Bib fand ich ein Buch, “There are no limits to growth”, meine erste grosse LaRouche-Lektüre. Ich war schon sehr skeptisch über die Club of Rome-Verschwörungsvorwürfe. Auch den blinden Fortschrittsglauben fand ich abstossend.
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