Schlagwort: Achtsamkeit
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I walk the line
Nein, das ist kein Johnny Cash-Fanbeitrag, auch wenn ich den tatsächlich klasse finde. Es handelt sich vielmehr um mein neues Sportgerät: die Slackline. Heute bin ich ihr endgültig verfallen. :-D Es knüpft direkt ans Balancieren vom Parkour-Training an, geht aber noch ein gutes Stück darüber hinaus, denn im Gegensatz zu Geländern u.ä. wackelt diese Slackline ganz schön. Und ich hab sie schon kurz und straff gespannt… Was ist eigentlich so geil daran, auf einer Slackline zu balancieren? Für mich sind es die immer wieder neu auftretenden Erfolgserlebnisse, wenn ich noch einen Schritt mehr hintereinander weg geschafft habe, wenn ich mich auf der stark schwingenden Slackline wieder fange und weitergehe, all sowas. Und damit einhergehend erdet das Slacken ungemein. Das erscheint vielleicht unlogisch, aber dadurch, dass die Slackline nun einmal schwingt & wackelt, kann ich Stabilität nur in mir selber herstellen. Und dieses Gefühl, in mir stabil zu sein, bleibt auch nachher auf der Erde. Es ist echt der Hammer!
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Krishnamurti über Beziehung
Heute lasse ich Jiddu Krishnamurti sprechen, wieder mal auch als Erinnerung für mich selbst:
Rundfunkansprache Krishnamurtis Colombo, 22. Januar 1950
Handeln hat nur eine Bedeutung innerhalb von Beziehungen, und ohne die Beziehung zu verstehen, kann das Handeln, gleich auf welcher Ebene, nichts anderes als Konflikt verursachen. Das Verstehen der Beziehung ist unendlich viel wichtiger als die Suche nach irgendeiner Methode des Handelns. Eine Ideologie oder ein Programm als Grundlage des Handelns verhindern das eigentliche Handeln. Handeln, das auf einer Ideologie basiert, beeinträchtigt das Verstehen der zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Ideologie mag links oder rechts, religiös oder weltlich orientiert sein, sie wirkt sich unweigerlich negativ auf die Beziehung aus. Das Verstehen der Beziehung ist das wahre Handeln. Ohne die Beziehung zu verstehen, sind Zwietracht und Feindseligkeit, Krieg und Verwirrung unvermeidlich.
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Die innere Stimmigkeit
Wieder mal als Erinnerung für mich selbst verlinke ich heute den Artikel Die innere Stimmigkeit. Ich habe dem gar nichts hinzuzufügen, brauche ihn nur ernst zu nehmen. Das ist auch der Grund warum ich in letzter Zeit fast gar nicht mehr blogge: statt schöne Worte nach außen zu verbreiten, tue ich zunehmend endlich das, worüber ich in vielen Facetten geschrieben habe. Oder auch noch nicht, aber dann bemerke ich das - was erst mal nicht gerade angenehm ist. Auch mit Ängsten und Schuldgefühlen einfach bei mir zu sein, fängt jedenfalls gerade an schön zu sein. Mann, was ich mich immer selbst bewertet habe, das geht auf keine Kuhhaut…
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Abdi Assadi im Sein-Interview: Die Fallen der Spiritualität
Der Titel sagt eigentlich schon alles, ich habe dem Interview ganz & gar nichts hinzuzufügen, lest einfach selbst: Interview Abdi Assadi: Die Fallen der Spiritualität. Hab ich übrigens durch Facebook entdeckt, wo ich neuerdings auch angemeldet bin: https://www.facebook.com/pcab50
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Liebe, Schönheit und Frieden erzeugen
Der heutige Spruch aus Dirk Liesenfelds Mayakalender ist es wert, für mich selbst als Erinnerung hier eingetragen zu werden:
Die Erde: Das Menschsein hier auf Erden ist Schule und Meisterprüfung in einem. Jeder Impuls der Menschen (Vom Denken bis hin zum Handeln) wird überprüft, ob es im Einklang mit dem Ganzen steht. Tut es das, so erzeugt es Liebe, Schönheit und Frieden. Tut es das nicht, dann Unruhe und Verwirrung. Prüfe Dich heute in Deinen sozialen Interaktionen und Du wirst viel über Dich erfahren.
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Wahrnehmen ohne zu kommentieren
Dieser Liesenfeldsche Mayakalender trifft mal wieder voll ins Schwarze: Balance: Das Gleichgewicht, die innere Balance stellt sich mühelos ein, wenn all das, was Dir (scheinbar) im Außen begegnet unkommentiert erfahren werden kann. Wenn also weder abgewehrt, noch begehrt wird. Wenn alles einen gleichwertigen Platz in Dir bekommen kann. Dann geschieht Harmonie und Frieden, dann erst kommt Dein wahres SEIN zum tragen. Schau Dir heute Dein Leben gut an - an den Geschehnissen erkennst Du, ob Du auf dem Weg in die Freiheit bist, oder Dich verfangen hast in den Illusionen. Finde den kleinen Spalt, das ‘ganz spüren ohne zu reagieren’. Dies ist das Nadelöhr in die Freiheit. Wenn es Dir gelingt in jedem Wesen eine Spiegelung eines Anteils in Dir zu sehen, bist Du wahrhaft spirituell. Dies gelingt leicht, wenn Du - vor allem im Alltag - lernst, Dich auch in die Situation des jeweilig anderen zu versetzen. Nicht verstandesmäßig, sondern gefühlsmäßig. Nicht im Mit-Leid, sondern im Mit-Gefühl. Fühle gleichzeitig, was Du und alle anderen beteiligten empfinden. Nutze dieses Instrument, es ist wie ein Kompass ohne den Du Dich sicher verirren wirst. Mir ist in den letzten Tagen extrem bewusst geworden, wie sehr ich alles was ich tue & was ich erlebe innerlich kommentiere. Don Juan nennt das den inneren Dialog, den man ausschalten sollte. Also: öfters einfach mal atmen & wahrnehmen was ist.
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Achtsamkeitsglocke beim Websurfen mit Firefox
Vor ein paar Tagen habe ich mir die Firefox-Erweiterung Consciousness Bell installiert. Die erinnert mich nun in unregelmäßigen Abständen per Glockenschlag daran, innezuhalten & mal wieder durchzuatmen im Internet-Rausch. Prädikat: Sehr empfehlenswert!
In allen Browsern funktioniert die Online-Version Mindfulness Bell - einfach die Seite in einem Tab offen lassen & unter “Random” das gewünschte Zeitfenster einstellen.
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Kato-Gesprächsabend in Bremen
Kato? Who the f**k is Kato? Das fragte ich mich damals, als ich den Artikel in der KursKontakte über das Kato-Prinzip las. Erst als ich mir dann auch das Buch gekauft hatte, erfuhr ich darin, dass sich der Name auf den Karatekämpfer in den Inspektor Clouseau-Filmen bezieht. Es geht beim Kato-Prinzip darum, auf spielerische Art Achtsame Kommunikation zu üben. Der Karatekämpfer Kato wurde deshalb zum Namensgeber, weil Inspektor Clouseau ihn engagiert, um ihn in jeder denkbaren Situation zu überfallen. Auf diese Weise schult Clouseau seine Achtsamkeit. Heute Abend wurde mir noch einmal klar, was der Grundgedanke des Kato-Prinzips ist: JedeR ist für sich selbst voll verantwortlich, & zwar nur für sich selbst! Jeder Versuch, eigene Verantwortung abzugeben oder sich für andere zu verantworten gibt Punkte. Diese Punkt sind also allesamt Minuspunkte. Analog zu Inspektor Clouseau & Kato spielt mensch am besten in einer Gruppe, so dass sich die Leute gegenseitig auf solche Formulierungen aufmerksam machen. Es geht zwar prinzipiell auch allein, vieles bemerken jedoch andere eher als mensch selber. Ich habe bisher keine Gruppe dafür gefunden & trotzdem meine Aufmerksamkeit so geschult, dass ich so gut wie nicht mehr “ich muss …” sage. Sage ich z.B. “Ich muss morgen um halb acht aufstehen”, dann stelle ich mich zum Aufstehen wie einer Naturgewalt. Dabei entscheide ich mich doch selbst - aus mehr oder weniger guten Gründen - dafür, um diese Uhrzeit aufzustehen.
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Twenzeit im ZEGG
Jetzt habe ich ein paar Tage Blog-Pause gemacht, in denen eine ganze Menge geschehen ist. Dass ich jetzt erst nachträglich was über die Twenzeit im ZEGG schreibe, wird fortan immer so sein. Ich habe nämlich beschlossen, frühestens drei Tage nachdem ich etwas erlebt habe, darüber zu schreiben.
Die Gemeinschaftsexpedition I war eine Veranstaltung im Rahmen des Twenprojekts im ZEGG. Das Twenprojekt richtet sich an junge Menschen zwischen 20 & 30 Jahren, wobei die Altersgrenzen nicht gestochen scharf gezogen sind. Es sind auch ein paar “Ehrentwens” dabei ;-)
Bei den Grosstagungen im ZEGG (Pfingsten, Sommer, Herbst & Silvester) gibt es immer eine Gruppe speziell für Twens, & ein- bis zweimal im Jahr eine eigene Twen-Intensivzeit. Wir haben uns inzwischen auch schon zweimal selbst organisiert ausserhalb des ZEGG getroffen.
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