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Zwischenstopp in Bielefeld
Nach dem Jahnishausener Sommercamp bin ich letzten Sonntag nach Bielefeld getrampt, weil ich hier noch einige Dinge zu regeln hatte. Z.B. habe ich das Guthaben meiner Stadtwerke-Schlussrechnung einkassiert, mein Ausbildungszeugnis noch mal persönlich abgeholt (auf dem Postweg war’s verknickt worden) & bei der Gelegenheit meine ehemaligen KollegInnen besucht. In erster Linie habe ich mein Notebook abgeholt & dafür das Zelt eingelagert. Fortan werde ich dank des eigenen Rechners öfter bloggen können. & kann dabei noch Musik hören :-D Weiterhin hab ich einen Teil meines Sperrmülls zur Recyclingbörse gebracht.
Das wichtigste materielle Ergebnis meines Bielefeldaufenthalts ist mein neuer Rollkoffer:
Kostenpunkt inklusive Schrauben, Muttern & Unterlegscheiben ausm Baumarkt: 7,31 EUR! Übrigens ist das das erste Foto mit meiner eigenen Digicam!!! Jetzt bin ich top ausgerüstet als HiTec-Gemeinschaftsreisender.
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Wir biegen den Regenbogen
In einer Woche Sommercamp ist ne Menge passiert, in der Gruppe der Gäste, in der Gemeinschaft Jahnishausen & auch in mir. Als ein grosses Thema hat sich Kinder & Eltern in der Gemeinschaft herauskristallisiert. Da schwelt wohl schon seit etwa einem Jahr schon ein Konflikt zwischen den Eltern, vor allem den Müttern, & der Gemeinschaft. Einerseits fühlen sich die Eltern nicht genügend unterstützt von der Gemeinschaft, andererseits ist noch überhaupt nicht geklärt, wie weit sich die Gemeinschaft in das Verhältnis zwischen Kindern & Eltern einmischen darf/soll. Als einer der nächsten wichtigen Punkte steht demnach an, dass die Gemeinschaft Jahnishausen ein pädagogisches Konzept entwickelt.
Neben solchen ernsten Themen hat das vormittägliche Arbeiten Spass gemacht & teilweise ungeahnte Kräfte & Talente geweckt (z.B. beim Abtragen eines Schutthaufens). Als Beispiel ein Foto von mir beim Gemüse Schnippeln in der Küche:
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Sommercamp in Jahnishausen
Am Sonntag bin ich zur Lebens(t)raum-Gemeinschaft Jahnishausen getrampt & da ging’s gleich nahtlos weiter mit dem nächsten Sommercamp. Motto: “Wir biegen den Regenbogen.” Jahnishausen ist ein kleines Dorf bei Riesa in Sachsen. Wem das noch immer nichts sagt: die nächste grosse Stadt ist Dresden. Mein erster Eindruck von Jahnishausen war: Baustelle. & dieser verfestigte sich in den nächsten Tagen noch. Die Leute von der Lebens(t)raum-Gemeinschaft haben nämlich ein altes Rittergut gekauft, das seit der Wende leer stand & dem entsprechend heruntergekommen ist. Da gibt’s monstermässig viel zu tun bis das alles wieder bewohnbar ist. & die Gemeinschaft selber ist auch noch eine Baustelle, weil sie erst seit vier Jahren besteht.
Jahnishausen ist die erste für mich neue Gemeinschaft auf meiner Reise, deshalb habe ich mir zwischendurch immer wieder Dinge notiert. Ich fange mal an mit den umfangreichen Infos vom Geländerundgang.
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Körperforum & Alte Sauna-Party
Dieser Beitrag ist - wie bestimmt noch viele kommende - rückdatiert. Ich schreibe ihn erst am Sonntag, den 21. August in Bielefeld. Weil schon wieder so viel Zeit verstrichen ist & dazwischen megaviel passiert ist, kann ich mich gar nicht mehr an viele Einzelheiten des ZEGG-Sommercamps erinnern. Deshalb nur einige Highlights:
Wir Twens waren zweimal in der Sauna. Das erste Mal hat’s mich völlig umgehauen, so dass ich den ganzen Nachmittag & Abend nur noch schlaff rumhängen konnte. Da war ich aber auch ziemlich lang drin geblieben, weil mir’s vorher recht kalt war. Beim zweiten Mal wollte ich ursprünglich gar nicht in die Sauna bzw. brauchte sie nicht um mich aufzuwärmen. Als ich trotzdem drin war, bemerkte ich mit Erstaunen wie gut es tut obwohl ich’s gar nicht nötig hatte. Oft tun wir ja Dinge aus einem Mangelgefühl heraus (“ich brauch jetzt unbedingt xyz”). Das fühlt sich oft auch ganz gut an, aber es ist noch mal was ganz anderes wenn ich die Fülle dessen was da ist geniessen kann. Ist ’n grosses Thema.
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Sommercamp im ZEGG
Ein paar Worte zum Rainbow vorneweg: Ich bin am Samstag Vormittag wieder gefahren, weil’s mich ins ZEGG zog. Am Freitag habe ich dennoch das Rainbow richtig lieb gewonnen. Zum einen weil ich anfing mich selber einzubringen, z.B. habe ich in der Suppenküche mitgeholfen, Gemüse geschnippelt, Wasser geholt & so. Außerdem war der Abend total schön. Es hat nämlich mal wieder geschüttet, & zwar stundenlang. Wir hockten eng zusammengekauert in der Suppenküche, teils ums Feuer & teils um eine Kerze herum. Da war eine ganz tolle gemeinschaftliche Stimmung. & das obwohl fast niemand sich vorher schon kannte.
Mensch kann also auf Rainbow Gatherings wirklich schöne Momente des Beisammenseins erleben. Wer dauerhaftes Engagement sucht, sollte sich anderen Projekten zuwenden. Was ich hiermit tue. :-)
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Zwischenbericht vom Rainbow Gathering
Nach zwei Tagen sitze ich nun hier abseits vom Camp-Gelände & geniesse den wunderbaren Ausblick. Überhaupt war das Rainbow für mich bisher vor allem eine intensive Begegnung mit den Naturkräften. Am Mittwoch bin ich gegen Abend angekommen & sass erst mal ne ganze Weile am Welcome Tent, weil’s da so überaus nett war. Angesichts des lauen Abends baute ich mein Zelt noch nicht auf, ich wollte unter freiem Himmel pennen. Bis dann das Gewitter losging. Vor dem Regen floh ich in eine Chai-Küche. Auf diese Art lernte ich gleich am Abend das Rainbow viel besser kennen als wenn ich alleine übernachtet hätte. Schliesslich legte ich mich dann doch noch im Freien pennen, da fing’s aber langsam schon wieder zu dämmern an.
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Es geht los mit einem dicken Dankeschön
Mit kleinen Schritten beginne ich meine Reise. Letzte Nacht hab ich in einer befreundeten WG in Bielefeld gepennt, nachdem ich mir in meiner Ex-Wohnung beim Teppichboden abkratzen noch ne Blase geholt hatte. Die Schlüssel sind im Briefkasten vom Vermieter – ich bin raus. For good. Jetzt sitze ich in Frankfurt bei Marie am Notebook, trinke lecker Äppler & beginne ganz sachte zu realisieren was eigentlich mit mir abgeht. Was es bedeutet, nur ein Handtuch & drei Garnituren Unterwäsche dabei zu haben. Dass es jetzt kein Zurück mehr für mich gibt. Die Anspannung fällt in Schichten von mir ab. Unter der letzten lag erhebliche Erschöpfung verborgen. Kein Wunder nach einer Woche total durchpowern.
Nun sage ich ein riesengrosses
Dankeschön:
Danke an Jens fürs Auto ausleihen! Danke an alle die mir noch Sachen abgekauft haben & auch an diejenigen, denen ich Sachen geschenkt habe! Extragrosses Danke an Rainhard für das Lagern meines Haushalts! Danke an Uta & ihren Mann fürs Bulli organisieren, Danke an Ravi fürs Schleppen helfen & Bulli fahren! Danke an Kati für das tolle Spinnennetz, das Du mir gezeichnet hast! Danke an Volkmar, dass Du Dir den ganzen Nachmittag um die Ohren gehauen hast um mich & mein Zeug kreuz & quer durch die Stadt zu karren! Danke an Sofiafürs Entgegennehmen meiner Post! Danke an Elke für die Beratung in Sachen Krankenversicherung! Danke an Uwe & Imke für vielfältige Unterstützung während ich in der Wohnung gewohnt habe & fürs Blumengiessen danach! Danke an Ramona für die Musik – ich hör grad „Close to it all“ von Melanie! Danke an Claudia & Ramona dass Ihr mir immer wieder Kraft gegeben habt! Danke an meine Eltern, dass Ihr Euch bei all dem nicht von mir abgewendet habt! Danke an die diversen Supermärkte, wo ich leere Obstkartons bekommen habe! Danke an Esther & Co. dass ich bei Euch immer so ein willkommener Gast war! Danke an die Kesselbrink-WG & die Jahnplatz-WG fürs regelmässige Wäsche waschen bei Euch! Danke an Marie für den Tipp, Handkäs mit Musik zu probieren!
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Es ist vollbracht!
Heute (d.h. Donnerstag) habe ich meinen Hausrat bei einem Freund eingelagert. Hier in der Wohnung sind nur noch ganz wenige Sachen, vor allem das was ich in den Rucksack packen werde. Am Mittwoch war ich mit den Sachen, die ich nicht an Einzelpersonen losgeworden bin aber auch nicht behalten wollte, bei Bring’s und Kauf. Ich werfe nämlich aus Prinzip keine Sachen in grösseren Mengen weg, die andere noch gebrauchen können. Es lebe der Gebrauchtmarkt!!!
Weil morgen (d.h. Freitag) die T-Com meinen Anschluss abklemmt, ist das hier wohl definitiv der letzte Eintrag der Rubrik “noch sesshaft”. Morgen dann noch den Teppichboden rausrupfen, das wird ’n Spass… Aber dann ab aufs Rainbow!
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Der Iromeister
Tadaaa: endlich ist es mir gelungen, ein Foto hier hochzuladen!!! Damit Ihr nun alle genau sehen könnt, warum ich mich Iromeister nenne.
Ausserdem wird’s jetzt echt ernst. Am Freitag hab ich mein Bett zu meinen Eltern gebracht, heut penn ich unter einer einfachen Decke. Meine Stereoanlage habe ich heute auch verkauft & kann fortan keine Musik mehr hören, huaaah!! Das ist für mich echt krass, weil ich sonst fast in jeder Lebenslage Musik gehört habe. Jetzt muss ich selber singen…
Übrigens, Trampen rockt einfach! Auch wenn ich von Limburg nach Bielefeld 7 1/2 Stunden gebraucht habe, ich werd’s immer wieder tun ;-) Da lernste einfach so krass unterschiedliche Leute kennen, & oft nehmen einen welche mit wo Du überhaupt nicht mit gerechnet hättest (ich z.B. heute in nem Mercedes Benz-Sportwagen, gefahren von einem Typen dessen Freundin sich “Angel” nennt…). Die schönste Lektion beim Trampen ist für mich: Es gibt immer viele Möglichkeiten ans Ziel zu kommen. Vielleicht fährt gerade eine Mitfahrgelegenheit an Dir vorbei während Du ins Gebüsch pinkelst, aber es kommen noch haufenweise andere. Wenn Du nützliche Tipps zum Trampen suchst, schau am besten auf Veit Kühnes Trampseiten.
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Was trieb mich in eine technokratische, patriarchale, elitäre und tendenziell sektiererische Partei?
Dieser Beitrag bezieht sich auf meine Zeit als Mitglied der Partei Bürgerrechtsbewegung Solidarität, kurz BüSo, und war ursprünglich gerichtet an meine damalige Gruppe “Lust auf mehr” (Ex- “Politische Theoriengruppe”) an der Uni Bielefeld.
Kennengelernt hab ich die BüSo ja über meine Beschäftigung mit dem Weltfinanzsystem (der “Globalisierung der Finanzmärkte”). Zuerst las ich zitierte Texte von LaRouche, einfach als eine Quelle von vielen. Dann lag irgendwann eine Neue Solidarität in der Mensa rum, die ich mitnahm, las & an den Verlag mailte. So lernte ich ein erstes Mitglied der BüSo persönlich kennen. In der Bib fand ich ein Buch, “There are no limits to growth”, meine erste grosse LaRouche-Lektüre. Ich war schon sehr skeptisch über die Club of Rome-Verschwörungsvorwürfe. Auch den blinden Fortschrittsglauben fand ich abstossend. In dieser ersten Zeitung übrigens habe ich “Entwicklung der Kernenergie” noch mit Schlangenlinien unterstrichen – mein Code für Kritik.
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