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    Tag des offenen Denkmals & Mandau Jazz


    Heute berichte ich quasi live vom Tag des offenen Denkmals in der Kulturfabrik. Parallel dazu findet das ganze Wochenende über das Mandau Jazz-Festival statt. Gestern haben wir die Fabrik für den Denkmalstag schön gemacht, & ich habe endlich mal ein Foto vom Frühstück geschossen: Von links nach rechts: Günter, Timo, Veronika, Barbara, Gregor, Rolf, ich, Nico, Ulrike & Hanna (die Kleine). Die letzten drei sind Gäste, Ulrike hat allerdings schon mal in der Kulturfabrik gewohnt. Thomas Pilz fehlt auf dem Bild, weil er ein viel beschäftiger Mensch ist. Er organisiert nämlich das Mandau Jazz & sagt z.B. die Bands auf der grossen Bühne an: Das Kino in der Kulturfabrik sieht momentan so aus (ist provisorisch, weil noch Parkett reinkommt): Heute Vormittag haben wir uns beim Jazz-Frühschoppen die Top Dog Brass Band aus Dresden angeschaut & angehört, die rocken echt das Haus: Am coolsten fand ich das Sousaphon: Der Tag des offenen Denkmals wurde eröffnet mit einem Lied der Kinder, die am Freitag Bilder gemalt hatten zum Thema wie sie sich ein Friedensdorf wünschen: Hier noch mal die Bilder in Grossaufnahme: Eine erste Führung durchs Haus & zur Pflanzenkläranlage machte Thomas, der hier auch besser zu erkennen ist: Hier sind die Gäste in der Halle: & hier in der Küche: Beim Erklären der Pflanzenkläranlage ist Thomas in seinem Element: Von unten aus ist zu erkennen, an welcher Stelle unterhalb der Fabrik die Kläranlage ist: Anlässlich des Denkmaltages hat die Gemeinschaft ehemalige BewohnerInnen der Fabrik, die nach dem 2.
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    Ausflug nach Herrnhut


    Vor ein paar Tagen hatte ich erfahren, dass es nur ein paar Kilometer von der Kulturfabrik bis nach Herrnhut, dem Entstehungsort der Herrnhuter Brüdergemeine, sind. Daher habe ich heute mit dem Fahrrad einen Ausflug dorthin gemacht. Die Brüdergemeine war auch eine Art Gemeinschaft, allerdings geprägt durch ihren besonderen christlichen Glauben. Welche Bedeutung sie in der Stadt heute noch hat, kann ich nicht einschätzen. So, nu aber mal ’n paar Bilders, zuerst Herrnhut vom Hochaltan auf dem “Gottesacker” (dem Friedhof) aus gesehen: Das Zentrum der Brüdergemeine ist der Gemeinsaal: Klasse fand ich, dass schon 1788 eine Gemeinwaschküche eingerichtet wurde: Auf dem Infoschild steht ein netter Spruch dazu: “Als einst vollendet hier das Bauen freuten sich des Ortes Frauen, die große Wäsche, statt an der Petersbach,
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    Wissenschaft & Effektive Mikroorganismen


    Auf der Geburtstagsparty desjenigen, der die Pflanzenkläranlage der Kulturfabrik kontrolliert, entwickelte sich ein sehr spannendes Gespräch mit einem Professor für Mikrobiologie, der sich speziell mit Wasseraufbereitung beschäftigt (Hans-Curt Flemming). Unter anderem fragte ich ihn nach seiner Einschätzung von Effektiven Mikroorganismen. Ein Freund von mir vertreibt nämlich diverse solcher Produkte, & daher habe ich in meiner Wasserflasche nun auch so EM-Dinger (Geld ausgegeben hätte ich dafür allerdings nicht): Der Mikrobiologe sagte, dass das alles Humbug sei & Teruo Higa keine Ahnung von Mikroorganismen habe. Beeindruckt hat mich seine Wissenschaftlichkeit, eine Haltung, der ich auch anhänge. Phänomene wie die behaupteten Wirkungen von EMs sind überprüfbar & damit gehören sie gefälligst auch überprüft. Bei den EMs - wie auch bei vielen Wasserfiltern u.ä. Gerätschaften - lässt sich im Experiment die behauptete Wirkung nicht nachweisen.
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    Grabstejn Worldfest


    Die Kulturfabrik heisst nicht ohne Grund so: Am Donnerstag habe ich in der Hillerschen Villa beim Chor mitgesungen, heute war ich mit ein paar Leute aus der Kulturfabrik beim Grabstejn Worldfest. Das ist ein Weltmusik-Festival auf Burg Grabstejn/Grafenstein in Tschechien, nur ein paar Kilometer von hier. Hauptsächlich waren wir als Fanclub der Trommelgruppe Balumuna dort: Der Trommler mit Hut ist Rolf Monitor, wohnt in der Kulturfabrik & hat die Gruppe mit gegründet. Damit stelle ich überhaupt das erste Mal einen Gemeinschaftsbewohner mit Foto hier vor. Mir ist selbst nicht klar was mich zurückhält, aber ich habe noch kein einziges Foto der BewohnerInnen z.B. beim Essen gemacht. Ob das ein zu starker Eingriff in die Privatsphäre wäre könnte ich ja einfach fragen.
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    Eindrücke von der Kulturfabrik Mittelherwigsdorf & ihren BewohnerInnen


    Die Mitarbeitswoche ist vorbei & ich bleibe als einziger Gast noch hier, deshalb sammel ich einfach mal unsortiert, was in den letzten Tagen passiert ist & was ich von hier erfahren habe. Arbeiten tue ich in erster Linie im Kinosaal, den hab ich quasi als meine persönliche Baustelle adoptiert ;-) So richtig los ging es 1997 mit der Kulturfabrik, da wurde auch das Kino in Betrieb genommen. Das war zuerst ein reiner Insidertip & hat sich mit den Jahren zu einem gut besuchten Szenetreff entwickelt. Überhaupt ist hier im Dreiländereck kulturell ne ganze Menge los, wie ich erfuhr. Enge Connections gibt es von der Kulturfabrik zur Hillerschen Villa. Ein Mitbegründer der Kulturfabrik betreibt dort das Café Jolesch, wo wir letzten Freitag Essen waren (sehr zu empfehlen!
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    Beten


    Nachdem wir uns zu später Stunde in der Küche trafen & sogar nachts um halb eins noch mit Kuchen backen angefangen wurde, schmökerte ich danach noch in “The Legacy of Luna” von Julia Butterfly Hill. Dabei merkte ich erneut, wie wichtig & gut es ist zu beten. Immer wieder. Wenn’s einem gut geht, wenn’s einem schlecht geht, wenn’s grad überhaupt nicht passt, beim Spaziergang im Wald, in der Strassenbahn, … Immer wieder halt. Beten bedeutet sich mit dem Göttlichen verbinden. Das muss gar nicht in der klassisch-christlichen Form sein, dass mensch mit der Person “Gott” spricht. Beten geht nur, wenn ich mich hingebe. Darum geht es: ein Mensch anerkennt, dass er/sie ein begrenztes kleines Wesen in einem unendlichen All ist. Ich bin nicht der Mittelpunkt der Welt.
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    Kinosaal streichen und Forum


    Der Tag begann mit einem Blick aus dem Fenster, wo sich mir das wunderschöne Wetter offenbarte: Heute wie die letzten Tage habe ich viel im Kinosaal gestrichen: Dabei hatte ich bis heute Nachmittag das Gefühl noch nicht richtig hier angekommen zu sein. Ich fühlte mich eher wie ein “Gastarbeiter”. Heute war ich im Forum (schon wieder eine ZEGG-inspirierte Gemeinschaft…) & hab da genau das Thema reingebracht: Wie beheimate ich mich als Nomade da wo ich grad bin? & das tat richtig gut. Nach meinem Auftritt bin ich angekommen, fühlte mich gleich viel wohler. Weil mir grad nix sinnvolles Eigenes mehr zu schreiben einfällt hier ein Spruch aus dem Talmud: Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Deine Worte. Achte auf Deine Worte,
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    Erster Arbeitstag in der Kulturfabrik Mittelherwigsdorf


    Heute hab ich den grössten Teil des Tages in der Kulturfabrik Mittelherwigsdorf gearbeitet. Bin noch gar nicht dazu gekommen, die Leute über die Gemeinschaft auszufragen sondern direkt mit Wände streichen & Kinositze renovieren eingestiegen: Immerhin habe ich erfahren, dass das Gebäude Anfang des 20. Jahrhunderts entstand (Baugenehmigung von 1906) & zuerst eine Nudelfabrik war. Bevor die Gemeinschaft hier eingezogen ist, war eine Möbelfabrik hier drin, deshalb steht unten auch noch ein grosses Fass Knochenleim rum, den wir zum Leimen der Kinositze verwendet haben. Zum Abschluss für heute noch die Ansicht von der Strasse aus: sowie vom Hof betrachtet:
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    Mein neuer Tramprekord


    In nicht mal neun Stunden bin ich heute von Bielefeld (Rasthof Herford) bis nach Mittelherwigsdorf (bei Zittau) getrampt. Erst stand ich ne Stunde in Herford & dachte mir ’na das kann ja was werden…’ Dann bin ich in 2 Stationen in schneller Folge die A2 runter bis zum Rasthof Börde kurz vor Magdeburg & dort bis Dresden mitgenommen worden. Am Rasthof “Dresdner Tor” war grad ein Gewitter durchgezogen & die ersten Leute die ich ansprach (mit Kennzeichen ZI) haben mich bis Eibau mitgenommen. Von da bin ich die letzten Kilometer mit einer Frau mitgekommen, die die Kulturfabrik sogar kennt. Sie hat mich direkt hingebracht. Pünktlich zum Abendessen kam ich an & schlug mir erst mal den Bauch voll. Jetzt tippe ich in einem Zimmer nur für mich diesen Text & werd mich gleich ins Bett hauen.
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    Zwischenstopp in Bielefeld


    Nach dem Jahnishausener Sommercamp bin ich letzten Sonntag nach Bielefeld getrampt, weil ich hier noch einige Dinge zu regeln hatte. Z.B. habe ich das Guthaben meiner Stadtwerke-Schlussrechnung einkassiert, mein Ausbildungszeugnis noch mal persönlich abgeholt (auf dem Postweg war’s verknickt worden) & bei der Gelegenheit meine ehemaligen KollegInnen besucht. In erster Linie habe ich mein Notebook abgeholt & dafür das Zelt eingelagert. Fortan werde ich dank des eigenen Rechners öfter bloggen können. & kann dabei noch Musik hören :-D Weiterhin hab ich einen Teil meines Sperrmülls zur Recyclingbörse gebracht. Das wichtigste materielle Ergebnis meines Bielefeldaufenthalts ist mein neuer Rollkoffer: Kostenpunkt inklusive Schrauben, Muttern & Unterlegscheiben ausm Baumarkt: 7,31 EUR! Übrigens ist das das erste Foto mit meiner eigenen Digicam!!! Jetzt bin ich top ausgerüstet als HiTec-Gemeinschaftsreisender.
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