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    Rudolf-Bahro-Symposium II


    Zu Beginn ein persönlicher Einschub: Qualitatives Wachstum braucht erheblich langfristigere Vorfinanzierung als quantitatives Wachstum, weil dafür geforscht werden muss! Siehe dazu auch den Beitrag zu Michael Braungart.

    Vom Homo consumens zum Homo integralis

    Burkhard Bierhoff beschäftigte sich in seinem Vortrag viel mit den Ersatzbefriedigungen unserer kapitalistischen Gesellschaft. Er hielt dem die Freiwillige Einfachheit entgegen, was Bahro als “kontraktive Lebensweise” bezeichnete. So nach dem Motto “weniger ist manchmal mehr” ;-)

    Mir gefällt dieser Ansatz allerdings deshalb nicht, weil er mit den Worten Michael Braungarts öko-effizient ist anstatt öko-effektiv. Das alles sind Negativforderungen, es geht darum “falsches” Verhalten zu minimieren.

    Durch Verzicht komme ich nicht zur Fülle!

    Im Gefolge Bahros wird hier plumpe “Grenzen des Wachstums"-Propaganda betrieben & ein Malthus-Revival gefeiert. Bierhoff kritisierte das Buch The Ultimate Resource des Ökonomen Julian Lincoln Simon, der darin die Behauptung einer festen Obergrenze der menschlichen Bevölkerung auf der Erde widerlegt. Zwar habe ich das Buch selber nicht gelesen, stimme jedoch mit der Argumentation überein. Schliesslich ist der menschliche Geist in der Lage, immer effektivere Technologien (materieller wie immaterieller Art) zu ersinnen, die die vorhandenen Ressourcen oftmals um Grössenordnungen besser ausnutzen als bisher. Vor Entdeckung der Kernspaltung waren die Uranvorkommen in der Erde nur nutzloses Metall; jetzt sind sie Energieträger. Genauso war es mit dem Erdöl.


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    Rudolf-Bahro-Symposium I


    Ich bin schon wieder in Berlin, & zwar auch schon wieder zu einer Tagung. Dieses Wochenende findet an der Humboldt-Universität ein Rudolf-Bahro-Symposium statt. Darauf wurde ich im LebensGut Pommritz aufmerksam, das ja auf Initiative von Bahro gegründet wurde & auf seinen Ideen fusst.

    Laut Maik Hosang, der den ersten Teil der Veranstaltung moderierte, hat Bahro frühe Ideen von Karl Marx weitergedacht. Dessen Ökonomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahre 1844 werde ich bei Gelegenheit noch einmal lesen, da steckt nämlich einiges an Weisheit drin.

    Das zentrale Stichwort des Symposiums, das auch Bahros Denken bestimmte, lautet Integration.

    Übrigens: Der ursprünglich geplante Vortrag von Michael Jäger fiel zwar aus, er hat jedoch in der Wochenzeitung Freitag einen Artikel geschrieben: Reise nach innen. Ich kommentiere im Folgenden nur die Vorträge, die ich besonders interessant fand.


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    Iromeisters Abenteuerreise als RSS-Feed


    Als ich mir Mozilla Thunderbird auf meinem USB-Stick installiert habe, nutzte ich die Gelegenheit, ein paar Bildschirmfotos für diese Anleitung zu machen. Thunderbird ist ein Super-Programm, das ich Euch allen wärmstens empfehle. Damit kannst Du Deine Mails lesen & schreiben, das gute alte Usenet benutzen & Webseiten abonnieren, die einen Newsfeed bieten. Das geht z.B. mit meinem Blog.

    Der Vorteil: Du brauchst nicht alle paar Tage oder wie oft auch immer auf der Website nachschauen, ob es dort was Neues gibt - Du bekommst jeden neuen Eintrag automatisch per RSS “frei Haus” geliefert!

    Nun also die Anleitung, wie Du das einrichtest. Klick auf die Bilder, um sie in voller Auflösung zu sehen!

    Am besten richtest Du Dir im Thunderbird ein neues Konto ein:


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    Vortrag "Liebesverträge" im Dr. Max-Otto-Bruker-Haus


    Ein Freund von mir, der eine Ausbildung zum Gesundheitsberater bei der Gesellschaft für Gesundheitsberatung macht, hatte mir einen Besuch im Dr. Max-Otto-Bruker-Haus in Lahnstein empfohlen. Dr. med. Max Otto Bruker, der Anfang 2001 starb, engagierte sich zeit seines Lebens für eine gesundheitliche Aufklärung jenseits von Pharmaindustrie & Apparatemedizin. Für ihn stand eine gesunde Ernährung im Mittelpunkt. Auf der Homepage erfuhr ich, dass der Psychotherapeut Dr. phil. Mathias Jung wöchentliche Vorträge im Bruker-Haus hält. Zu einem dieser Vorträge bin ich heute einfach mal hingefahren. Das Thema hiess:

    Liebesverträge in der Beziehung

    Zu Beginn seines Vortrags & auch immer wieder zwischendrin betonte Mathias Jung, dass Liebe Arbeit bedeutet. Er hat auch ein Buch mit dem Titel Liebesarbeit geschrieben. Viele Paare glauben, dass Liebe irgendwie von selbst kommt. Wozu dieser Glaube führen kann, dazu zitierte er August Strindberg:


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    Familienbesuch mit Farbklecksen


    Seit Montag Abend (wo ich übrigens beim Trampen direkt vor der Haustür abgeliefert wurde) bin ich bei meiner Schwester, meinem Schwager & den beiden Nichten in Limburg an der Lahn zu Besuch.

    Das hier ist Annika, die dieses Jahr in die erste Schulklasse gekommen ist:

    Annika mit Schulranzen

    & hier siehst Du die dreijährige Katalin:

    Katalin obercool

    Ist sie nicht extrem cool?

    Die beiden freuen sich wie Schneeköniginnen, dass ich ne ganze Woche hier bin. Sonst war ich immer nur übers Wochenende zu Besuch, weil ich ja arbeitete bzw. noch früher studierte.

    Der Besuch bei meiner Schwester erweist sich als sehr praktisch: Mein Schlafsack & meine Jacke sind frisch gewaschen. Dafür sind meine Schuhe - trotz Plastiktüten drum - vom Streichen


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    SID - die Musik des C64


    Vergangenes Wochenende haben sich die ZEGG-Twens in Bremen getroffen. Am Samstag waren wir auf der Anti-Atom-Demo in Lüneburg, für mich das herausragendste Ereignis war allerdings die Entdeckung der C64-Musik. Schon seit einigen Monaten habe ich die High Voltage SID Collection (HVSC) auf meinem Rechner, ohne allerdings reingehört zu haben. Als Wolfram, einer der Twens, sie entdeckte, spielte er mir ein paar Tracks vor, die mich völlig wegbliesen. Es ist der absolute Wahnsinn, was diese Leute aus dem Sound Interface Design (SID) Chip des C64 rausholen!!!!! Wolfram programmiert übrigens C64-Grafikdemos, daher kennt er auch die Musik.

    Diese Art der Musik habe ich kennen & lieben gelernt durch Demos wie Second Reality von der Future Crew, aber auch durch mein absolutes Lieblings-Computerspiel Star Control II. Vor ein paar Monaten habe ich dann eine finnische Musik-Website entdeckt, auf der es Unmengen von Space Synth aber auch ganz viel andere Musik von unbekannten Künstlern kostenlos zum Herunterladen gibt. Da habe ich mich damals fett eingedeckt ;-) Tja, & nun kann ich den Rest meines Lebens damit verbringen, die über 30.000 Tunes der HVSC zu hören…


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    Im Interkulturellen Garten Kreuzberg/Friedrichshain


    Die Idee der Interkulturellen Gärten ist eine schöne Gemeinschafts-Initiative für die Integration von Flüchtlingen & gibt zugleich der Natur entfremdeten Stadtmenschen die Möglichkeit, sich im Grünen zu betätigen. Der erste Interkulturelle Garten entstand 1996 in Göttingen. Mir gefallen diese Gärten, weil sich die Menschen einen Freiraum selber schaffen. Zudem ist es eine sehr handfeste & bodenständige Form der Völkerverständigung. Heute Vormittag war ich - bei strahlendem Sonnenschein Anfang November - im Interkulturellen Garten Friedrichshain/Kreuzberg: Blick auf den Garten aus dem Pavillon

    Die Frau, die ich hier traf, erzählte von einem weiteren Gartenprojekt in Friedrichshain, das gerade im Entstehen ist. Da der Garten hier & auch die Gruppe, die ihn bestellt, recht klein ist, ist die Völkerverständigung bisher noch nicht so stark ausgeprägt. Die GärtnerInnen treffen sich oft gar nicht, weil es keine festen Termine gibt. Das wird aber bestimmt noch, das Projekt ist ja noch jung.


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    Die Revoluzzer von der ufaFabrik


    Heute Nachmittag habe ich mich in der ufaFabrik mit Juppy getroffen, einem der Gründer. Er ist ein richtiger alter 68er, der sich treu geblieben ist. Im Artikel in der Berliner Morgenpost könnt Ihr ein Foto von ihm bewundern, der taz hat er ein Interview gegeben. Anlass war jeweils seine Autobiographie Aus dem Leben eines Revoluzzers.

    Die Ufafabrik fing 1979 an als eine, wenn nicht die grösste Hausbesetzung Deutschlands. Juppy hatte schon 1972 eine WG mit sieben Leuten gegründet, in kurzer Zeit sammelten sie um die 100 Menschen um sich, die dann in der Ufafabrik einzogen. Heute gibt es eine Freie Schule, einen Kindergarten, einen Kinder-Bauernhof mitten in der Stadt, viel Kulturprogramm & - im Rahmen des Nachbarschafts- und Selbsthilfe Zentrum in der ufaFabrik e.V. - jede Menge Kurse & Seminare. Der Tauschring Tempelhof hat dort ebenfalls seinen Sitz. Derzeit leben ca. 30 Personen dort, es arbeiten insgesamt 200 Menschen in der ufaFabrik. 1989/90 waren es um die 60, von denen nach der Wende etwa die Hälfte aufs Land gezogen war.


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    Tagung "Profit & Spiritualität - Ein Widerspruch!?"


    Die Tagung des Calumed e.V. in den Räumen der Berliner Werkstatt der Kulturen zeigte, dass Spiritualität durchaus nicht reaktionär in der Wirkung sein muss. Dieser Eindruck könnte angesichts meiner Beiträge von Burg Lutter entstanden sein. Dem ist jedoch definitiv nicht so. Ich wohne zur Zeit bei Freunden des ZEGG-Twenprojekts in Berlin. Morgens in der U-Bahn wurde ich von zwei Musikern begrüsst, die coole Sachen spielten:

    Die Tagung Profit & Spiritualität behandle ich in Reihe der Vorträge (von denen übrigens 2 von 6 ausfielen) & der anschliessenden Podiumsdiskussion. Dabei erhebe ich keinen Anspruch auf journalistische Qualität; es sind persönlich gefärbte Mitschriften.

    Die Dogmen der Globalisierung & ihre Folgen

    Peter Schoenhoeffer (Missio-Diözesanreferent Bistum Mainz)

    Der Referent ist u.a. tätig bei Kairos Europa, einer kirchennahen Organisation, die sich mit den Folgen der Globalisierung beschäftigt.


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    Die Kommunikationszentrale für die Hosentasche


    Entsprechend der Anleitung bei CHIP Online habe ich mir den Mozilla Firefox sowie den Mozilla Thunderbird auf meinem USB-Stick installiert. Damit schreibe ich z.B. auch diesen Beitrag hier. Entgegen der CHIP-Anleitung habe ich für meine Passwörter allerdings den Password Safe installiert. Eine sehr praktische Einrichtung, damit muss ich nicht mehr meine Mails per Weboberfläche abrufen, wenn ich an irgendeinem Windows-Rechner ins Netz gehe. Meine Bookmarks (“Favoriten” für Internet Explodierer-BenutzerInnen) habe ich auf einem SiteBar-Server gespeichert & komme deshalb sogar an jedem Rechner dieses Planeten dran, sofern dieser Internetzugang hat. Sonst kann mensch mit Bookmarks ohnehin wenig anfangen…