Unter diesem Titel hat Hauke Ritz einen sehr gehaltvollen Artikel in zwei Teilen veröffentlicht. Ich zitiere nur zwei Sätze aus dem 2. Teil als Appetitanreger:
Die derzeitige technologische Revolution zielt darauf ab, den Menschen insgesamt berechenbar zu machen.
Und der andere Satz:
So haben wir es heute zunehmend mit einer Gesellschaft zu tun, die zum großen Teil nur noch auf mediale Signale reagiert und von Ängsten bald in die eine und bald in die andere Richtung getrieben wird.
Hier nun die Links zum Artikel:
Technologie der unfreien Welt – Teil 1: Der Quellcode Technologie der unfreien Welt – Teil 2: Mythos und Selbsterlösung
Heute habe ich entdeckt, dass die deutsche Übersetzung der neuen Version der Core Nonviolence Commitments von Miki Kashtan veröffentlicht wurde. Das ist mir einen eigenen Blogbeitrag wert, denn diese Commitments beschreiben die Haltung, die eine neue, regenerative Kultur hervorbringt und trägt.
Das englische Original und weitere Übersetzungen findet ihr auf Mikis Seite The Fearless Heart.
Ich bin sehr dankbar, durch die Übersetzung noch mal neu an die Commitments erinnert worden zu sein. Sie haben ja schon vor 2 Jahren meine Zeremonie bei der Zeremonialwoche geprägt.
Jetzt passen sie perfekt, denn ich befasse mich gerade mit der Post-Kollaps-Gesellschaft. Die kann (mit einer Wahrscheinlichkeit von 1% oder auch nur 0,01%) von der Haltung dieser Commitments getragen und genährt werden.
In recht kurzer Zeit habe ich nun Johannes Heimraths Buch Die Post-Kollaps-Gesellschaft durchgelesen. Dabei wurde mir sehr deutlich, dass das Buch so etwas wie der rote Faden ist, an dem sich die Zeitschrift Oya entlang hangelt.
Und ich habe das erste Mal wirklich tief die Möglichkeit an mich herangelassen, dass unsere Zivilisation zusammenbrechen wird. Das bedeutet, dass danach wirklich alles anders sein wird als wir es kennen. Der Computer, an dem ich das hier schreibe, wird nicht mehr funktionieren, die Internetverbindung wird nicht mehr vorhanden sein, weil das ganze Internet nicht mehr da sein wird. Kein Stromnetz mehr, keine Tankstellen für unsere Autos und LKWs. Kein Dünger und keine Pestizide mehr für die Landwirtschaft, und natürlich auch kein Sprit mehr für Traktoren.
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Dieser Spruch auf einem Plakat hat mich besonders tief angerührt auf der Demo am 1. August.
Wir trainieren jetzt schon seit Monaten – und zwar global! – andere Menschen als potentiell gefährlich zu betrachten; und zwar insbesondere dann wenn sie uns nahe kommen. Dabei präsentiert sich der Staat als der große Beschützer mit Bußgeldern, Polizei und Ordnungsamt, mit Grenzkontrollen und Massenüberwachung.
Den Scherben war schon in den Siebzigern klar: Allein machen sie dich ein.
Social Distancing erscheint vor diesem Hintergrund als die neueste Form der uralten Teile und Herrsche-Strategie. Sich mit vielen anderen für eine gemeinsame Sache zusammenzutun gefährdet den Volkskörper und ist unter Strafandrohung zu unterlassen.
Die Klimastreiks von Fridays for Future sind durch den Lockdown monatelang erfolgreich verhindert worden.
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Genau genommen sollte ich die Frage noch ergänzen, worum geht es wem am “Tag der Freiheit”? Die Motivationen sind sicherlich unterschiedlich. Allerdings habe ich den Eindruck, dass da morgen im Wesentlichen zwei verfeindete Fraktionen des Weiter so wie bisher aufeinander prallen werden, die die Lage völlig unterschiedlich einschätzen.
Der Anlass für diesen Beitrag ist die morgen für 500.000 Teilnehmerinnen angemeldete Demonstration von Querdenken 711 unter dem Namen “Tag der Freiheit”. Damit meinen die Organisatorinnen die Freiheit von allen Lockdown-Beschränkungen. Diese Fraktion fordert das, wie ich vermute, in erster Linie damit es für sie und uns so weiter gehen kann wie bisher; also dass die Menschen wieder ohne Masken einkaufen können, ganz normal Sport machen, uneingeschränkt mit vielen Menschen gemeinsam feiern usw.
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Empfohlener Soundtrack zu diesem Beitrag: 4Hero – Wishful Thinking ;-)
Vor kurzem habe ich endlich Die Post-Kollaps-Gesellschaft von Johannes Heimrath angefangen, um das ich mich schon seit Jahren gedrückt hatte. Bekannt ist es mir schon lange, weil es so was wie der rote Faden der Oya ist; einen Vorgeschmack gibt der Artikel in Oya Nr. 2 Auf in die Post-Kollaps-Gesellschaft.
Darin erwähnt Johannes die Studie How unrealistic optimism is maintained in the face of reality aus dem Jahr 2011, von der es in der gleichen Zeitschrift eine Zusammenfassung gibt, die zur Überschrift meines Beitrags passt: The brain’s rose-colored glasses.
Johannes fasst das Ergebnis so zusammen:
Die Zeitschrift “Nature Neuroscience” des amerikanischen Kollegiums für medizinische Genetik veröffentlichte jüngst eine Studie, nach der bei 80 Prozent der Menschen die vorderen Stirnlappen im Neokortex, dem Teil des Gehirns, der unsere kognitiven Prozesse steuert, kurz: mit dem wir logisch denken und urteilen, ihre Arbeit einstellen, sobald sie problematische oder unangehme Eindrücke empfangen.
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Hmpf. Da hatte ich mich doch vor kurzem erst so gefreut, dass meine Gemeinschaft von WhatsApp zu Signal gewechselt ist. Und jetzt kommt wenige Wochen später diese Geschichte mit der Zwangs-PIN und der Speicherung von Nutzerinnendaten in der Cloud.
Wenn du, wie ich, verstehen willst, was da technisch genau eigentlich los ist, ist der Artikel von Matthew Green die Quelle der Wahl. Für alle anderen erläutere ich es mal ganz einfach runtergebrochen:
Signal hatte (bisher zumindest) das Grundprinzip, dass die Firma, die das System betreibt, möglichst gar keinen Zugriff auf irgendwelche Nutzerinnendaten hat, die darüber ausgetauscht werden. Das ist an sich eine sehr lobenswerte Philosophie.
In der Zwischenzeit hat sich der Messenger allerdings bei vielen Nutzerinnen verbreitet, was dazu führt, dass diese Features wollen, die sie von anderen Messengern kennen.
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Im aktuellen Buch Corona Fehlalarm? von Sucharit Bhakdi und seiner Frau habe ich einige aufschlussreiche Informationen gefunden, die ein ganz anderes Licht auf die Corona-“Pandemie” werfen. Im gleichen Verlag erschien im Jahr 2016 von den gleichen Autorinnen das Buch Schreckgespenst Infektionen. Mythen, Wahn und Wirklichkeit.
Wie schon an anderer Stelle im Blog erwähnt, halte ich Bhakdi für eine vertrauenswürdige Quelle in der Angelegenheit.
Vorneweg, wer lieber Videos schaut statt zu lesen, findet eine ganze Reihe davon in Bhakdis YouTube-Kanal.
Ich greife nur die Punkte heraus, die für mich selber besonders signifikant und neu sind. Das fängt an mit Belgien, wo ich mich schon länger gewundert hatte, warum ausgerechnet dort die Fallzahlen so hoch sind, und warum frau nirgends etwas darüber liest und hört.
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Dieser Artikel in der Republik über gendergerechte Sprache hat mich dazu inspiriert, fortan hier im Blog & anderswo die weibliche Form zu benutzen, das generische Femininum.
Der Grund, warum ich nicht die politisch noch korrektere Form à la “Agent:innen” benutze, ist, dass ich das vor allem als bewusstseinserweiternde Übung für mich selbst mache. Und wenn ich mich als “Agentin Timo” bezeichne, hat das eine stärkere Wirkung auf mich. “Agent:innen” sind in meiner Vorstellung eher geschlechts_los_ als dass sie unterschiedliche Geschlechter haben.
Ihr seid damit automatisch & zwangsläufig auch Versuchskaninchen…
Umfangreiches Forschungsmaterial für mehrere Sprachen – auch für das Deutsche – und mit verschiedenen Methoden zeigt aber konsistent: Wir Menschen denken seltener an Frauen, wenn wir generisch maskuline Formen hören. Bei Lesern, Patienten, Wissenschaftlern denken wir zunächst an Männer.
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Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Meine Gemeinschaft ist jetzt tatsächlich mit der internen Kommunikation von WhatsApp zu Signal gewechselt!
Mein erster Versuch mit Wire war ja kläglich gescheitert, dann war WhatsApp der Anlass, mir ein Smartphone schenken zu lassen ;-).
Dann hatte ich einen erneuten Versuch mit Nextcloud Talk gestartet, der allerdings auch im Sande verlief, vor allem weil Nextcloud Talk bei All-Inkl wohl eher suboptimal ist.
Den Ausschlag für den Wechsel haben übrigens die externen Masseur:innen gegeben, mit denen unser Massageteam eine Signal-Gruppe eingerichtet hat.
Mit dem Wechsel zu Signal ist nun mein persönlicher Messenger-Salat ein kleines aber wesentliches Stück ausgedünnt. Tschakka!
Vorher habe ich natürlich noch meinen WhatsApp-Chatverlauf gesichert, denn was man hat, das hat man. Stellt sich raus, was man hat, das hat man noch lange nicht – es gibt nämlich seitens Facebook/WhatsApp keine Möglichkeit, den gesamten Chatverlauf in einem für Menschen lesbaren Format herunterzuladen.
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