Letzte Beiträge
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Kongressankündigung: Wie wollen wir wirtschaften?
Bei den Aushängen in der Kommune blieb ich an der Ankündigung für einen Kongress “Wie wollen wir wirtschaften? Solidarische Ökonomie im globalisierten Kapitalismus” hängen. Das klingt nach einem absoluten Da muss ich hin! Genau diese Fragen nach einer solidarischen Ökonomie (& zwar in grossem Maßstab!) bewegen mich schon lange.
Übernächstes Wochenende stehen ja schon die Alternativen Genossenschaftstage in Weimar an, das wird auch spannend. Mehr darüber demnächst an dieser Stelle ;-)
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Gandhis Ziviler Ungehorsam in Richard Attenboroughs Film
Gestern Abend lief im “Spatz” der biografische Spielfilm über Gandhi. Den hatte ich vor über zehn Jahren gesehen, dem entsprechend anders habe ich ihn mir jetzt angeschaut. Doch die Szene, in der die Soldaten die unbewaffneten DemonstrantInnen niederschiessen, brachte mich wie damals zum Weinen. Mich hat der Film dieses Mal viel stärker berührt als mit 15 Jahren.
Was Ziviler Ungehorsam bedeutet, wurde mir sehr deutlich. Gandhis zentrale Aussage ist
Die Ungerechtigkeit sichtbar machen
Genau damit arbeitet Ziviler Ungehorsam; & deshalb ist die Präsenz der Medien dabei auch so wichtig.
Vor ein paar Wochen habe ich in einem Restaurant im Spiegel-Artikel über Die Revolutions-GmbH (nur gegen Entgelt zu lesen) von Gene Sharp & dessen Buch From Dictatorship to Democracy erfahren. Das Buch gibt es, neben vielen anderen Schriften zu Gewaltfreien Aktionen, beim Albert Einstein Institute als PDF zum Download.
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Nicht nur die Beiträge sind interessant, auch die Kommentare
An dieser Stelle weise ich mal darauf hin, dass ich neuerdings öfter Beiträge mit Kommentaren ergänze. Es lohnt sich also, Beiträge und Kommentare als RSS-Feed zu abonnieren!
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Die Kommune Waltershausen bei Gotha (Thüringen)
Seit gestern Nachmittag bin ich für erst einmal eine Woche in der Kommune Waltershausen (KoWa e.V.). Ich wurde sehr freundlich empfangen & fühle mich von Anfang an wohl hier.
Für einen ersten Eindruck hier schon mal ein paar Fotos:So präsentiert sich die Kommune in der ehemaligen Puppenfabrik von der Strasse aus betrachtet:
& so sieht’s vom Hof aus:
Momentan steht ein Schneemann im Hof rum:
Das hier ist der Eingang zum Spatz, der Kulturkneipe in der KoWa:
Ein gutes Motto - auch für die Kommunebewegung insgesamt - gibt dieser Spruch ab:
In den nächsten Tagen wirst Du mehr von meiner Zeit in der KoWa lesen können – stay tuned!
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MOD - Die Musik des Amiga
Um ein paar Tage zu überbrücken, bin ich seit gestern Abend bei Wolfram in Ilmenau zu Besuch (er studiert dort an der TU & ist übrigens bei der Organisation der International Student Week in Ilmenau aktiv). Er ist derjenige, der mich auch in die C64-Musik einführte. Nun hat er mir ein paar seiner C64-Demos gezeigt & die Musik auf der Originalhardware vorgespielt - das rockt!
Mich fasziniert an der ganzen C64-Geschichte vor allem, dass dieser Rechner ja schon uralt ist & die Leute immer noch neue Möglichkeiten daran entdecken. Schon so ein vergleichsweise kleines technisches Gerät zeigt, dass wir Menschen Maschinen erfinden können, die zunächst das tun was sie sollen & aber noch viel mehr können. Wir Menschen sind in der Lage, uns Dinge auszudenken, die wir selber nur ansatzweise verstehen!
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Du bist Deutschland - wie 1935 so auch heute!
Denn DU bist Deutschland - jetzt schlägt’s 13!
Mir ist diese Kampagne eh schon suspekt gewesen, aber nach den herzallerliebsten Parodien & der Strafanzeige ist sie bei mir endgültig unten durch.
Deutschland sucks!
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Kato-Gesprächsabend in Bremen
Kato? Who the f**k is Kato? Das fragte ich mich damals, als ich den Artikel in der KursKontakte über das Kato-Prinzip las. Erst als ich mir dann auch das Buch gekauft hatte, erfuhr ich darin, dass sich der Name auf den Karatekämpfer in den Inspektor Clouseau-Filmen bezieht. Es geht beim Kato-Prinzip darum, auf spielerische Art Achtsame Kommunikation zu üben. Der Karatekämpfer Kato wurde deshalb zum Namensgeber, weil Inspektor Clouseau ihn engagiert, um ihn in jeder denkbaren Situation zu überfallen. Auf diese Weise schult Clouseau seine Achtsamkeit. Heute Abend wurde mir noch einmal klar, was der Grundgedanke des Kato-Prinzips ist: JedeR ist für sich selbst voll verantwortlich, & zwar nur für sich selbst! Jeder Versuch, eigene Verantwortung abzugeben oder sich für andere zu verantworten gibt Punkte. Diese Punkt sind also allesamt Minuspunkte. Analog zu Inspektor Clouseau & Kato spielt mensch am besten in einer Gruppe, so dass sich die Leute gegenseitig auf solche Formulierungen aufmerksam machen. Es geht zwar prinzipiell auch allein, vieles bemerken jedoch andere eher als mensch selber. Ich habe bisher keine Gruppe dafür gefunden & trotzdem meine Aufmerksamkeit so geschult, dass ich so gut wie nicht mehr “ich muss …” sage. Sage ich z.B. “Ich muss morgen um halb acht aufstehen”, dann stelle ich mich zum Aufstehen wie einer Naturgewalt. Dabei entscheide ich mich doch selbst - aus mehr oder weniger guten Gründen - dafür, um diese Uhrzeit aufzustehen.
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Gruss an alle Globetrotter und Tramper
Mein Gruss ist ein wörtliches Zitat von der Autobahnraststätte Michendorf südlich von Berlin an der A10:
Danke an den unbekannten Schreiber dieses Grusses! & Gruss zurück! Ich bin supergut durchgekommen gestern, in knapp fünf Stunden von Berlin - Raststätte Grunewald bis nach Bremen - Strassenbahnhaltestelle Sebaldsbrück.
Übrigens habe ich für Bremen das erste Mal so richtig das Schlafbuch der ErdenbürgerInnen genutzt & bin in einer netten coolen WG untergekommen.
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Gesellschaft mit beschränkter Haftung?!?
Dieses Werbeplakat in Berlin hat mich doch ganz schön schockiert. Eine Gesellschaft, die solche Werbung macht, steht kurz vor ihrer Selbstauflösung bzw. befindet sich schon mitten darin. Dabei fiel mir wieder ein, was der Unternehmensberater Ulrich Golüke im brand eins-Artikel über die kurzfristige Gesellschaft sagte (siehe Studiert Chemie!).
Sicher ist diese Werbung ironisch gemeint. Aber sie erhebt doch “Schluss machen, wann immer man will” zu einem erstrebenswerten Ziel. Wie soll da ein Gesellschaftsvertrag zustande kommen & auch noch eingehalten werden?
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Und Bahro wirkt doch als Ökofaschist!
Vielleicht hatte er das selber gar nicht kapiert, denn mein Eindruck nach dem Videomitschnitt auf dem Symposium war “der ist viel zu nett, um Faschist zu sein”.
Lese ich seine Aussagen, so komme ich nicht umhin, diese als faschistoid zu klassifizieren. Ich beziehe mich dabei vor allem auf Zitate aus dem Buch Die Götter des New Age.
Dabei bin ich mir bewusst, dass der Autor Peter Kratz, wenn er vom “wissenschaftlichen Sozialismus” redet, ebenso einer Ideologie anhängt wie jene die er kritisiert. & gerade die Mehrheitsentscheidungen, die er durch das organizistische Denken des New Age gefährdet sieht, halte ich für zutiefst undemokratisch. Es handelt sich dabei schlicht um die Diktatur der Mehrheit, was mit “Herrschaft des Volkes” so viel zu tun hat wie Ballermann 6 mit spanischer Kultur. Siehe auch die “Diktatur des Proletariats” im ehemaligen Ostblock. Übrigens war das de facto eine Diktatur der Parteiführung & somit auch wieder eine Form der Klassenherrschaft.
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