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Dunkelmächte revisited
Das Buch Conspiranoia von Daniel Pinchbeck (der hier im Blog schon durch sein Buch How Soon Is Now? vorkam) hat mich veranlasst, das Thema der Dunkelmächte noch mal neu aufzurollen.
Meine Motive, den ursprünglichen Beitrag über Dunkelmächte zu schreiben
Was veranlasste mich, am 16. April 2020 den ersten Beitrag über Dunkelmächte hier im Blog zu verfassen? Hintergrund sind zwei verschiedene Gefahren, die ich dabei sehe, sich (zu sehr) mit okkulten Dunkelmächten zu beschäftigen:
- Wenn ich von der Existenz okkulter dunkler Mächte ausgehe, die das Weltgeschehen lenken, kann das zu einem Fatalismus führen (“ich kann ja eh nichts machen, die Dunkelmächte kontrollieren alles”). Das hatte ich damals in dem Nachtrag vom 18. April auch erläutert und darauf hingewiesen, dass mir das Herauskommen aus der Opferrolle ein zentrales Anliegen ist.
- Die angenommenen Dunkelmächte bedienen sich ja konkreter Menschen, & dabei besteht nun wieder die Gefahr, diese Menschen zu dämonisieren & damit zu entmenschlichen. Wenn jemand z.B. “des Teufels ist”, bin ich quasi von Gott autorisiert, diesen Menschen mit allen Mitteln auszuschalten. Auch diese Gefahr sollten wir unbedingt im Hinterkopf behalten.
Diese Motive bestehen für mich weiterhin, weshalb ich sie hier auch an den Anfang des Beitrags stelle.
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Das erste Opfer im Cyberkrieg ist DEINE Sicherheit im Netz
Jetzt wo Anonymous diverse russische Websites defaced und in einem Video angekündigt hat, auch Industrieanlagen anzugreifen, ist es Zeit, hier im Blog auf eine grundlegende Tatsache hinzuweisen:
Das erste Opfer im Cyberkrieg ist DEINE Sicherheit im Netz.
Wie geht Cyberkrieg?
Wie funktioniert überhaupt dieser “Cyberkrieg”? Da wird ja nicht mit physischen Waffen geschossen.
Nun, das erste Ziel eines jeden Cyberangriffs ist es, in ein bestimmtes Computersystem (unbemerkt!) einzudringen, um dann dort irgendwelche Dinge zu tun (ebenfalls unbemerkt, mindestens bis zum Abschluss der Operation). Sei es um zu spionieren, Daten zu manipulieren, physischen Schaden zu verursachen wie bei Stuxnet, oder anderes.
Mit diesem ersten Teil des Eindringens in fremde Computersysteme beschäftigt sich dieser Beitrag näher. Vorausgesetzt wird natürlich, dass das gegen den Willen der Betreiberinnen der betroffenen Computersysteme geschieht.
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Der Iromeister im Fediverse
Tja, kaum habe ich meinen Telegram-Kanal hier noch mal explizit beworben, wurde es auch schon notwendig, einen Plan B zu erarbeiten für den Fall, dass Telegram mich zensiert.
Dieser Plan B ist das Fediverse – konkret habe ich mir einen Mastodon-Account zugelegt:
@iromeister@social.dev-wiki.de@iromeister@social.anoxinon.deMastodon ist eine freie Twitter-Alternative, die ich schon lange kenne, bisher allerdings keinen Anlass hatte, dort auch noch einzusteigen. Nun ist es so weit.
Der Gag beim Fediverse ist, dass es eben föderiert ist; das heisst, es gibt eine beliebige Anzahl von Servern, die von unterschiedlichen Leuten & Organisationen betrieben werden & alle untereinander kommunizieren können. Das klingt erst mal kompliziert, ihr kennt es aber alle: E-Mail ist ein klassischer föderierter Internetdienst. Du hast eine E-Mail-Adresse beispielsweise bei mailbox.org, loggst dich dort ein (per Webmail oder mit einem E-Mail-Programm wie Mozilla Thunderbird) und kannst dann Mails an Leute bei web.de oder Posteo schicken. Das funktioniert, weil alle E-Mail-Server das gleiche, standardisierte Protokoll benutzen (in dem Fall SMTP).
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Häufigere Beiträge in meinem Telegram-Kanal
Wie ihr gemerkt habt, blogge ich in letzter Zeit nur recht selten. Ich komme einfach kaum noch dazu. Und in der Regel sind meine Beiträge hier umfangreicher, was mit entsprechenden Recherchen verbunden ist.
Wer gerne mehr in kürzeren Abständen von mir mitbekommen will, kann das in meinem Telegram-Kanal tun. Dort poste ich der Natur des Mediums entsprechend viel kürzere Beiträge und teile auch viel aus anderen Kanälen.
Weiterhin bin ich Mit-Administrator des Kanals Duty to Disobey. Dort posten noch 2 andere außer mir, manches leite ich nur dorthin weiter & nicht in meinen eigenen Kanal.
Als Messenger empfehle ich Telegram zwar nicht, die Kanäle dort sind allerdings eine praktische Einrichtung, die es so in anderen Messengern nicht gibt. Und solange Telegram nur dein Zweit- oder Dritt-Messenger ist, um Kanälen zu folgen & mit Leuten in Kontakt zu sein, die du über andere Messenger nicht erreichst, ist das auch kein Sicherheitsrisiko.
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Das Silicon Valley und die Geheimdienste
“Don’t be evil” – Google
Dass Google eben doch evil ist, hatte ich schon vor Jahren hier im Blog. Auch dass die anderen Tech-Konzerne aus dem Silicon Valley nicht gerade die größten Menschenfreunde sind, dürfte Leserinnen meines Blogs kein Geheimnis sein. In diesem Beitrag erfahrt ihr nun noch eine ganze Menge Details darüber, wie eng diese Tech-Konzerne von Anfang an mit den Geheimdiensten verbandelt sind.
Bisher habe ich hier im Blog vor allem darauf abgehoben, dass Geheimdienste eben im Geheimen agieren, und dass sich diese Geheimniskrämerei nicht mit einer Demokratie verträgt. Im Zusammenhang mit dem Silicon Valley kommt es vor allem auf den anderen Aspekt an, der sich in der Definition eines Geheim- bzw. Nachrichtendienstes bei Wikipedia findet:
Ein Nachrichtendienst oder Geheimdienst ist eine Organisation, zumeist eine Behörde, die Informationen mit nachrichtendienstlichen Mitteln sammelt und auswertet. Die Informationen sollen zur Gewinnung von Erkenntnissen (z. B. in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Militär, Wissenschaft und Technik) dienen, an denen ihr Auftraggeber (i. d. R. Regierungen) ein Interesse hat.
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Domainumzug zu Hostsharing
Zum wiederholten Male ist mein Blog diese Nacht umgezogen, diesmal zu Deutschlands einziger Hosting-Genossenschaft Hostsharing eG.
Die anderen Domains, also die Agentenwebsite und die archivierte PC ab 50-Seite, befinden sich dort schon seit ein paar Wochen. An denen konnte ich daher so nach & nach schon mal üben & mich in die Besonderheiten von Hostsharing einfuchsen.Da sind an erster Stelle HSAdmin und die konsequente Anwendung der Regel Pro Anwendung ein Benutzer zu nennen.
Kleiner historischer Rückblick auf mein Blog
Angefangen zu bloggen habe ich am 22. Juni 2005 bei twoday.net, einer der allerersten Blogging-Plattformen. Dort war ich einige Jahre lang ziemlich zufrieden, allerdings hatte ich schon bald meine damals häufigen Fotos auf dem Webspace eines Freundes gelagert, weil der Speicherplatz beim kostenlosen Account doch recht begrenzt war.
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Alternative Fakten
Als Donald Trumps Beraterin Kellyanne Conway den Begriff Alternative Fakten prägte, hat sie eine gefährliche Entwicklung in Gang gesetzt, die sich in meiner Wahrnehmung seither beschleunigt.
Weshalb ich mich dabei gerade auf die Alternativen Fakten beziehe und nicht auf Fake News, macht die Abgrenzung im Wikipedia-Artikel deutlich:
Bei Fake News ist nach Hanna Steinharter auch der Autor selbst von Anfang an davon überzeugt, dass es sich um eine Lüge handelt, während der Autor von alternativen Fakten an das glaubt, was er sagt. Außerdem haben alternative Fakten wenigstens einen minimalen Anknüpfungspunkt in der Realität (ein Fakt), um den herum sich der Autor seine eigene Realität aufbaut. Somit seien alternative Fakten in Wirklichkeit nur Wunschvorstellungen des Autors.
Just dieses Phänomen greift massiv um sich, während Fake News im Grunde nur ein neudeutsches Wort für Lügengeschichten ist. Das Fiese an alternativen Fakten ist, dass die Leute selber dran glauben. Und das führt dazu, dass die Konsensrealität in mehrere Teile auseinanderbricht, welche zunehmend auseinanderdriften.
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Peak Kapitalismus
Der Begriff “Peak Kapitalismus” stammt aus einem Leserbrief an Fefe vom 21. September:
Ich weiß nicht, wie das in Deutschland ist, aber in den USA sind wir gerade bei Peak Kapitalismus angekommen.
Autoproduktion um die Hälfte reduziert wegen Mikrochips, d.h. Autohändler sind leer und für Gebrauchtwagen werden Mondpreise aufgerufen.
Der IKEA bei uns empfiehlt größere Einkäufe, wie eine komplette Kücheneinrichtung Schritt für Schritt zu machen, d.h. die Einzelteile über mehrere Monate verteilt zu kaufen, bis man alles zusammen hat, da nie alles auf einmal verfügbar ist. “Supply problems” seit mehr als 12 Monaten.
Die Spülmaschinenbestellung kann sich auch schonmal mehrere Monate verschieben, bevor die ankommt. “Microchip shortage”? “supply shortage”? Who knows.
Die Schulspeisung reduziert die Anzahl der angebotenen Mittagessen von 3 auf 1.5 wegen “national food shortage”.
Und den Bus zur Schule können sie auch nicht mehr anbieten, “national driver shortage”. Die reaktivieren jetzt Ruheständler, um das zu kompensieren.
Bauarbeiten, z.B., Badrenovierung, plant man jetzt für frühestens nächstes Jahr.
Bei Bauprojekten, die gerade laufen, muss man damit rechnen, dass alles 1-2 Monate später geliefert wird.
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(K)Eine Wahlempfehlung
Eine Woche vor der Bundestagswahl gebe ich in meinem Blog explizit keine Wahlempfehlung. Das würde der Idee einer freien & geheimen Wahl nämlich ohnehin widersprechen.
Natürlich kann ich meinen persönlichen Standpunkt darstellen; der ist allerdings auch komplex.
Zunächst mal werdet ihr vermutlich mitbekommen haben, dass ich im Mai diesen Jahres Mitglied der Basisdemokratischen Partei Deutschlands geworden bin. Die Gründe dafür sind bis heute die gleichen geblieben.
Schon damals bezeichnete ich das allerdings als paradoxe Intervention, denn ich bin ja in erster Linie Anarchist. Als solcher lehne ich den Staat grundsätzlich ab, auch wenn er sich demokratisch gibt, weshalb ich im Jahr 2014 den Beitrag Stell dir vor, es ist Wahl, und niemand geht hin schrieb. An dieser Stelle kann ich deshalb noch mal Ton Steine Scherben mit ihrem Klassiker Keine Macht für Niemand zitieren:
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Mein Blog ist endlich statisch dank Hugo
Was lange währt, wird endlich gut – dieser Spruch passt nun wirklich zu meinem Projekt, mein Blog auf einen Static Site Generator umzustellen. Ich habe nämlich vor sage & schreibe 5 Jahren damit angefangen, wie ihr im Beitrag Statisch, praktisch, gut: Pelican nachlesen könnt.
Warum doch nicht Pelican, sondern Hugo?
Damals stand noch Pelican im Titel, womit ich dann schließlich meine Agentenwebsite gebaut habe. Deshalb erkläre ich zunächst mal, warum es letztlich Hugo geworden ist.
Dafür muss ich mich über die Programmiersprache Python auslassen, in der Pelican geschrieben ist. Die gefällt mir als Programmiersprache sehr, allerdings stößt mich das Ökosystem drumherum zunehmend ab. Mit meinem Gentoo Linux-System gerate ich in schöner Regelmäßigkeit in die Dependency Hell, wenn mal wieder eine neue Python-Version zum Standard wird. Auch dass neue Python-Versionen nicht abwärtskompatibel sind (insbesondere der Sprung von Python 2.7 auf Python 3), macht das Leben nicht gerade einfacher. Das hat sich übrigens sogar im Zuge der Blog-Umstellung zu Hugo negativ bemerkbar gemacht, aber dazu später mehr.
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