Letzte Beiträge

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    Wandel-IT-Konferenz in Kassel und GEN-Netzwerktreffen am Windberg


    Im Beitrag über den Messenger-Salat habe ich so nebenbei das Wandelbündnis erwähnt. Das sollte ich wohl etwas weiter ausführen, damit ihr wisst, wie ich dazu gekommen bin. Der Auslöser war, dass ich angefangen habe, mich mit IT-Menschen aus anderen Gemeinschaften über Kundenmanagementsysteme (CRM/ERP) auszutauschen. Über Felix aus Sieben Linden wurde ich dann auf das Wandelbündnis aufmerksam, mein Einstieg war die Wandel-IT-Konferenz in Kassel am ersten Mai-Wochenende. Was da los war, könnt ihr im Erlebnisbericht beim green net project lesen. Ein paar Wochen später war ich dann (mit Ella) beim Frühjahrs-Netzwerktreffen von GEN Deutschland in der Gemeinschaft am Windberg bei Erfurt in Thüringen. Auch dort gab es u.a. ein Treffen der Gemeinschafts-ITler, wo wir das Project Janet ins Leben gerufen haben.
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    Oracle selber empfiehlt die Deinstallation von Java


    … jedenfalls wenn man es schon länger nicht mehr benutzt hat: Dem habe ich nichts hinzuzufügen. ;-)
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    Der Messenger-Salat


    Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, habe ich mich von Wire wieder verabschiedet. Im dortigen Beitrag schrieb ich Das Hauptproblem ist der Lock-In-Effekt schon vorhandener Messenger, die Leute haben einfach keinen Bock, sich noch einen fünften Messenger nur für mich zu installieren. und das will ich in diesem Beitrag noch weiter ausführen. Inzwischen habe ich nämlich ein altes Android-Smartphone ohne SIM-Karte, damit ich meinen eigenen Zugang zur gemeinschafts-eigenen WhatsApp-Gruppe habe. Das betrachte ich natürlich nur als Übergangslösung, denn von WhatsApp will ich möglichst schnell weg. Nun, wo ich also ein Smartphone habe, probiere ich damit auch alles Mögliche aus, was dazu geführt hat, dass ich inzwischen 8 (in Worten: acht!) verschiedene Messenger drauf habe: Mit WhatsApp fing es wie gesagt an, das benutze ich über WhatsApp Business mit einer Festnetznummer, die außerhalb der Gemeinschaft niemand kennt.
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    Libra: Facebook will noch mehr Welt zu Geld machen


    Die Ankündigung der globalen Kryptowährung Libra, die maßgeblich von Facebook entwickelt wird, hat mich so aus dem Kalten erwischt, dass ich erst jetzt eine Stellungnahme veröffentliche. Zunächst für Uninformierte, die hinter Libra einen übermäßigen Energieverbrauch wie bei Bitcoin & Co. vermuten: Nein, Libra wird nur überschaubar wenig Energie verbrauchen, denn es verwendet kein Proof of Work, sondern zunächst die Zustimmung der Organisationen in der Libra Association, später dann Proof of Stake. Gerade letzteres finde ich sogar ganz sympathisch, der Beginn der Umstellung auf genehmigungsfreien Betrieb ist spätestens in 5 Jahren geplant: Diese Unterscheidung ist nicht nur aus technischer, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht wichtig: Genehmigungsfreie Systeme stellen geringe Hindernisse an Teilnahme und Innovation, widerstehen Zensurattacken und fördern einen gesunden Wettbewerb zwischen Infrastrukturanbietern (z.
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    Sesshaftwerdung als erster Clusterfuck der Menschheitsgeschichte


    Kaum hatte ich den Begriff entdeckt, habe ich mir auch schon das Clusterfuck-Buch bestellt. Sehr erhellend! Ich habe bisher nur wenig darin gelesen & erst mal beim zweiten Kapitel “Die Geister, die ich rief” angehalten. Denn darin fällt der Satz Die Sesshaftwerdung kann für sich reklamieren, der erste veritable Clusterfuck der Menschheitsgeschichte gewesen zu sein. Diesen Beitrag schreibe ich auch zum Verkaufsstart der deutschen Übersetzung von James C. Scotts Buch “Against The Grain”, das ich hier im Blog schon mal angekündigt hatte. Das habe ich übrigens immer noch nicht angefangen zu lesen, obwohl sich die Gründe dafür mehren. Ein weiterer Grund ist nämlich Sergius Golowin, dessen Buch Das Reich des Schamanen: Der Eurasische Weg der Weisheit ich gerade lese. Darin beschreibt er, wie die Fahrenden Völker des Ostens die europäische Kultur immer wieder neu befruchtet haben.
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    Evidenzbasierte Ernährung


    In den letzten Wochen sind zwei Bücher über Ernährung in mein Leben getreten, die ich euch wärmstens ans Herz lege: zum einen Der Ernährungskompass von Bas Kast (das gibt es übrigens auch als Hörbuch), zum anderen Was die Seele essen will: Die Mood Cure von Julia Ross. Es war vor allem aufschlussreich, beide parallel zu lesen, weil es viele Übereinstimmungen, aber auch manche deutliche Unterschiede zwischen den beiden gibt. Das liegt zum Teil vermutlich daran, dass sie unterschiedliches bezwecken: Bas Kast untersucht, was eine gesunde Ernährung ausmacht, mit der man möglichst gesund möglichst alt wird, während es Julia Ross um die Auswirkungen unserer Ernährung auf unsere Stimmungslage geht. Der Titel spielt übrigens auf den Begriff Evidenzbasierte Medizin an, in dessen Dunstkreis sich ja beide AutorInnen bewegen.
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    Demokratie in Europa: Man kann morgen auch Varoufakis wählen


    Danke Fefe, dass du mich einen Tag vor der Europawahl noch daran erinnert hast, dass man ja morgen auch Yanis Varoufakis wählen kann – nämlich in Form von DiEM25. Sein Argument hat mich überzeugt: Varoufakis ist aus meiner Sicht der Idealkandidat, um im Europaparlament nicht nur fiese Reden zu halten, sondern auch konkrete Vorschläge vorzulegen. Und zwar ernsthafte Vorschläge, die er vorher mal durchgerechnet hat. Nicht so Merkel-mäßig “wir müssen und alle zusammen…"-Hohlphrasen, und nicht so SPD-mäßig “wir müssen bloß die Probleme alle lösen”-Bullshit. Die Vorschläge sind dann on the record und keiner von den anderen Abgeordneten hat dann noch Unwissenheit als Ausrede. Auf Platz 4 der europäischen deutschen Liste von Demokratie in Europa/DiEM25 steht Bianca Praetorius, die im April von Tilo Jung interviewt wurde:
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    Ein Anarchist feiert 70 Jahre Grundgesetz


    Das ist das Schöne daran, dass ich auch innerer Anarchist bin: Ich bin nicht gezwungen, immer und in jeder Situation pauschal jede staatliche Struktur abzulehnen. Unter dem Strich finde ich, dass dieses Grundgesetz doch eine gute Sache ist. Die letzte deutsche Verfassung hat immerhin nur 14 Jahre gehalten. Deshalb bin ich heute für meine Verhältnisse früh aufgestanden, um bei der Geburtstagsfeier am Brandenburger Tor dabei zu sein (Kurzbericht in der Tagesschau). Übrigens fördere ich als Stifter bei der Bewegungsstiftung damit u.a. auch die Gesellschaft für Freiheitsrechte, die diese Geburtstagsfeier ausgerichtet hat, & die dafür kämpft, dass das Grundgesetz auch lebendig bleibt. Allerdings bin ich doch mit etwas gemischten Gefühlen zum Brandenburger Tor gefahren, denn 1990 ist mir als große verpasste Chance im Gedächtnis geblieben, wie auch dem Neuen Forum und vielen anderen in Ost und West.
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    Aufmerksamkeit und Hierarchien


    Mir ist kürzlich ein neuer Aspekt des großen Themas Aufmerksamkeit(sökonomie) aufgegangen, das mich bekanntlich schon lange beschäftigt. Und zwar ist durch das Internet ja tatsächlich das erste Mal in der Menschheitsgeschichte ein globaler Aufmerksamkeitsraum entstanden, eine echte Weltöffentlichkeit. Vorher gab es zwar schon Massenmedien, die theoretisch in der Lage waren, jeden einzelnen Menschen auf der Erde zu erreichen – aber diese Kommunikation geht nur in eine Richtung, die Massen sind nur passive Empfänger. Im Internet kann nun theoretisch jeder einzelne Mensch zum Sender werden, und zwar theoretisch an alle anderen Menschen. So weit so bekannt. Wie funktioniert das nun praktisch? Die zentrale Aussage der Aufmerksamkeitsökonomie ist, dass in dieser Konstellation die Aufmerksamkeit der Menschen zum knappen Gut geworden ist. Ich kann einfach schon prinzipiell nicht allen acht Milliarden anderen Menschen gleichzeitig zuhören oder -schauen.
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    Imperium im Endstadium


    War ja klar, dass schon andere vor mir auf den Gedanken gekommen sind: Diese Analogie liegt ja auch sehr nahe. Spiegel Februar 2017 Guardian Juni 2016 Daily Beast Juli 2015 Public Radio International März 2019 Cicero Dezember 2017 Süddeutsche Dezember 2016 – auf den beiden Porträts sehen sich Trump & Nero erschreckend ähnlich Breitbart (!) März 2019