Nachhaltig telefonieren im Telekom-Netz
Im Beitrag über die verkackte Bonitätsauskunft hatte ich es schon angedeutet, seit heute bin ich bei einem neuen Mobilfunkanbieter: WEtell, die sich auf die Fahnen geschrieben haben, der nachhaltigste Mobilfunkanbieter Deutschlands zu werden. Werden deshalb, weil es bisher nur eine Übergangslösung mit newsim als eigentlichem Mobilfunkanbieter gibt.
Das Ganze spielt sich im D-Netz der Telekom ab, weshalb ihr mich ab sofort noch besser erreichen könnt als bisher bei O2. Andererseits stellt sich dabei natürlich die berechtigte Frage, was so ein Mobilfunkprovider überhaupt an Nachhaltigkeit erreichen kann, denn das Netz gehört nun mal einem der drei großen Netzbetreiber. Übrigens habe ich gerade von Wikipedia gelernt:
2006 bekamen auch E-Plus und O2 von der Bundesnetzagentur D-Netz-Frequenzen im sogenannten E-GSM-Frequenzband zugeteilt. Die Bereiche sind vorher militärisch genutzt worden. Im Gegenzug für die Zuteilung der D-Netz-Frequenzen haben E-Plus und O2 einen Teil der E-Netz-Frequenzen zurückgegeben. Auch die D-Netze haben inzwischen zur Kapazitätserhöhung zusätzlich E-Netz-Frequenzen erhalten, so dass eine strikte Systemtrennung zwischen D- und E-Netz nach Frequenzbändern nicht mehr gegeben ist.
Was mir auf jeden Fall sehr gefällt, ist, dass WEtell eine Gemeinwohlbilanz erstellen wird. Auch die monatlich kündbaren Verträge heben sich angenehm vom restlichen Markt ab.
Im Blog von WEtell habe ich übrigens entdeckt, dass das Shiftphone aus Hessen kommt – das weckt doch glatt meinen Lokalpatriotismus… Falls ich also tatsächlich mal von meinem alten Nokia-Handy zu einem Smartphone wechsle, dann wird es voraussichtlich ein Shiftphone.
Nachtrag vom 15.07.2020: Seit heute ist WEtell offiziell ein eigenständiger Mobilfunkanbieter, nun allerdings nicht mehr im Telekom-, sondern im Vodafone-Netz über Tele2.