Mehr desselben
Nun haben also Angie Merkel und die Wilde 16 einen “Lockdown light” beschlossen. Mehr desselben statt eines durchdachten Ansatzes, tatsächlich aus der Krise rauszukommen. Die Autorengruppe Prof. Dr. med. Matthias Schrappe, Hedwig François-Kettner, Dr. med. Matthias Gruhl, Prof. Dr. jur. Dieter Hart, Franz Knieps, Prof. Dr. rer. pol. Philip Manow, Prof. Dr. phil. Holger Pfaff, Prof. Dr. med. Klaus Püschel und Prof. Dr. rer.nat. Gerd Glaeske schrieb schon anlässlich der Konferenz von letzter Woche
In den Beschlüssen der Bkin/MP/innen-Konferenz (Anonymous 2020) kann die Autorengruppe allerdings keine Fortentwicklung des Verständnisses für die Eigenheiten dieser Epidemie und für die Anforderungen an Steuerungsparameter sowie die Kommunikation deren Ergebnisse erkennen. Stattdessen überwiegt der Eindruck, dass die Verantwortlichen auf den immergleichen Vorgehensweisen beharren und Maßnahmen sogar noch verstärken, an deren Wirksamkeit und Akzeptanz es aus wissenschaftlicher Sicht größte Zweifel geben muss
Die ebenfalls dort verlinkten Thesenpapiere sind ebenfalls sehr lesenswert.
An anderer Stelle schrieb ich anlässlich einer noch früheren Konferenz
Gerade schaue ich mir die Pressekonferenz zu weiteren Corona-Maßnahmen an & stelle fest, dass es denen einzig & allein um Kontrolle geht. Die Gesundheitsämter & insgesamt der Staat muss wieder die Kontrolle über das “Infektionsgeschehen” gewinnen, dann wird alles gut.
Da ist immer noch voll die Geschichte vom Aufstieg der Menschheit am Zug, wie Charles Eisenstein es nennt. Die Megamaschine muss weiterlaufen.
Hoffentlich hat das bald ein Ende…
Dem habe ich an dieser Stelle nichts hinzuzufügen.
Nachtrag: Schon am 21.10. hatte ich folgende Mail an Fefe geschrieben, es kam keine Reaktion – damit ist Fefes Blog als ernst zu nehmende Quelle leider auch für mich gestorben:
Hallo Fefe,
vor knapp einem Jahr hattest du im Zusammenhang mit dem Assange-Verfahren folgendes geschrieben (https://blog.fefe.de/?ts=a32ab921):
“Ihr redet immer von Faschismusbekämpfung, aber dann baut ihr zur Bekämpfung der Faschisten selber den faschistischen Polizeistaat auf. Meine Methode zur Faschismusbekämpfung ist ja, denen einen unattraktiven Staat zu hinterlassen, der es auch Faschisten in der Regierung nicht ermöglicht, ihre faschistischen Ideen umzusetzen. Ein Staat mit ordentlicher Gewaltenteilung, wo die Exekutive wieder nur exekutiert und nicht selber Dinge bestimmt. Eine Judikative, die weniger Angst hat, verfassungsfeindliche Gesetze wegzuschießen. Ein Parlament, dass nicht so viele Gesetze beschließt, dass nicht genug Zeit ist, um die alle zu debattieren, und das nicht in Nacht- und Nebel-Aktionen Gesetze durchwinkt, regelmäßig auch tagsüber mit so wenig Teilnehmern, dass bei einer AfD-Trolling-Aktion sofort offensichtlich runtergefahren werden muss, weil der Laden schon rein formal nicht beschlussfähig ist. Wenn wir hier eine Demokratie aufbauen, die den Namen auch verdient, dann müssen wir uns auch vor keinen Extremisten fürchten. Aber bis wir da sind, müssen wir erstmal eine Reihe von Gesetzen zurückbauen. Staatstrojaner, die ganzen Einschränkungen für das Versammlungsrecht, Abhörbefugnisse, Einschränkungen des Briefgeheimnisses, das Wegsperren von Unschuldigen (“Gefährder”). Die Liste ist lang. Solange ihr nicht gegen den ganzen Scheiß laut opponiert, verdient aus meiner Sicht keiner von euch den Titel Antifaschist.”
Meiner Einschätzung nach gehen genau deshalb die so genannten “Corona-Leugner” auf die Straße - und erweisen sich deiner eigenen Logik zufolge als die eigentlichen Antifaschisten.
Kannst du mal als Update zu diesem Artikel schreiben, aus welchen Gründen du jetzt bezüglich Corona andere Maßstäbe anlegst? Das interessiert mich sehr.
Inzwischen benutzt er routinemäßig den Kampfbegriff “Covidioten” in seinem Blog und hält sich nicht mehr an seine eigenen moralischen Maßstäbe. Z.B. hatte er bisher immer vehement gegen das Konzept von “Kontaktschuld” angeschrieben, jetzt wendet er es selber an. Dass er gegen den Lauterbach rumjault, rettet ihn nun auch nicht mehr.