Die Schatten beleuchten - Transparenz statt Geheimniskrämerei
Passend zu meinem Beitrag über Geheimdienste als Ausgeburten des Misstrauens lese ich gerade im aktuellen ZEGG-Reader den Artikel von Achim über Schattenarbeit. Den gibt es auch online bei der Sein-Zeitung aus Berlin. Der entscheidende Abschnitt, der super zur aktuellen Diskussion um die Überwachung durch PRISM & Co. passt, ist dieser:
Oft sehen wir “den Blick der Anderen als den Tod meiner Möglichkeiten”. Im unterstützenden Umfeld des Forums kann ich spüren, wie der Blick der Anderen der Heilung, dem Wachstum und der eigenen Ermächtigung dienen kann. Ich kann die Erfahrung machen, wie beschützt ich bin, wenn ich mich verletzlich mache, und dass mein größter Schutz meine größte Offenheit sein kann.
Dazu braucht es natürlich ein Umfeld von Menschen, denen ich auch tatsächlich vertrauen kann. Und ein Zuckerschlecken ist diese Transparenz beileibe nicht:
Auf dieser inneren und äußeren Reise werde ich natürlich auch meinen verkapselten Schmerzen begegnen, die in meinem Schatten liegen. Wenn ich es schaffe, darin präsent zu bleiben, werde ich fähig, die aufsteigenden Gefühle anzunehmen und gestärkt weiterzugehen.
Aber es lohnt sich:
Das Forum unterstützt alle Beteiligten, sich jenseits von Höflichkeit und des üblichen Versteckspieles zu bewegen. Ein Mensch, der verbunden ist mit seiner oder ihrer inneren Wahrheit, egal wie verletzt er/sie sein mag, ist immer schön und wird Liebe schaffen. “Sehen ist lieben” lautet eine häufige Erfahrung unserer Arbeit.
Die Kultur der Geheimniskrämerei ist eindeutig an ihr Ende gekommen. Natürlich wehrt sie sich mit Klauen & Zähnen dagegen & bäumt sich noch mal so richtig auf. Das ändert aber nichts daran, dass ihre Tage gezählt sind.