Der Kapitalismus ist ein Hamsterrad, das sich als Karriereleiter tarnt
Mit diesem Satz ist alles Wesentliche über den Kapitalismus gesagt. Sowohl die “kleinen Leute” als auch die so genannten Superreichen stecken in diesem Hamsterrad – sofern diese ihre Energie dafür verausgaben, ihren Reichtum zu bewahren und zu vermehren (den sie selbst in einem Dutzend Leben nicht verkonsumieren könnten).
Eine der wirksamsten Maßnahmen, um den Kapitalismus zu überwinden, ist daher die groß angelegte kollektive Karriereverweigerung. Käptn Peng macht es vor:
Und nachdem ich mir inzwischen den Film Frohes Schaffen angesehen habe, kann ich ihn nun uneingeschränkt empfehlen. Dazu passt das Manifest gegen die Arbeit der Gruppe Krisis.
Es lohnt sich, immer mal wieder (sich selbst und anderen) die Frage zu stellen Wohin rennen wir eigentlich?, wie das Peter Kafka tut. Und Hartmut Rosa empfiehlt: Rasten statt Rasen.
Speziell für (angehende) Ökonomen kann ich noch hinzufügen: Stumpfes Nutzendenken führt direkt ins Hamsterrad, d.h. in ein Wirtschaften, das sich selbst der Zweck ist.
Das letzte Wort hat mal wieder das Känguru, bzw. in diesem Fall Marc-Uwe Kling:
Update vom 26.09.: Arte hat pünklich ein Themenspecial Ist weniger wirklich mehr? (auch auf YouTube) Zudem ist 2012 schon der Dokumentarfilm Speed – auf der Suche nach der verlorenen Zeit erschienen.