Das Living Future Activist Training: Permakultur trifft Aktivismus trifft Naturverbindung
Im Beitrag Klimagerechtigkeit braucht die Agrarwende hatte ich es schon angedeutet: Durch meinen Impuls und mit meiner finanziellen Unterstützung ist das Living Future Activist Training entstanden.
Wie ich im damaligen Beitrag Anfang Februar 2020 schrieb:
Auslöser war mein Engagement bei Extinction Rebellion (XR). Ich habe mir nämlich schon im Herbst gedacht, Mensch, XR macht doch immer halbjährlich Rebellionswellen & in der Zwischenzeit ist ganz viel Zeit zum Regenerieren, Lernen & Reflektieren. Warum dann also nicht auch gleich noch die Erde mit regenerieren und Permakultur lernen?
Daraus erwuchs die Idee, so etwas wie einen Stipendienfonds für Permakultur-Ausbildungen ins Leben zu rufen. Dabei hatte ich im Vorfeld des Wintertreffens schon erfragt, dass das Permakultur-Institut in kleinem Rahmen schon einen Stipendienfonds hat. Außerdem gibt es eine solidarische Preisgestaltung.
Dieser Stipendienfonds ist als feste Einrichtung immer noch Zukunftsmusik, ein erster Durchlauf des Trainings hat dieses Jahr schon stattgefunden, bei dem ich selber teilgenommen habe.
Der Kurs ist einerseits ein Permakultur-Design-Kurs mit entsprechendem Zertifikat der Permakultur-Akademie, darüber hinaus ist er angereichert mit Elementen des politischen Aktivismus und Naturverbindung. Dadurch können Aktivist:innen, die oft in der Stadt leben und aufgewachsen sind, mit allen Sinnen erleben, was sie mit ihrem Aktivismus eigentlich schützen und bewahren wollen. Sich für das Leben zu engagieren wird dadurch viel greifbarer und geht über abstrakte Ziele hinaus.
Und es geht auch darum, dass Menschen aus den unterschiedlichen Szenen zusammenkommen, Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig inspirieren.
Der Link oben führt zur Seite des bereits stattgefundenen Kurses, zum kommenden Kurs geht’s hier lang.
Mein finanzieller Beitrag zum ersten Durchlauf betrug 8.000 €, die Infoveranstaltung im Vorfeld habe ich noch mal mit 500 € gesponsert.
Eine wichtige Inspiration für das Training kommt von Starhawk, die schon viele Jahre lang das Earth Activist Training veranstaltet.
Für mich selber war das größte Geschenk, das ich vom Training mitgenommen habe, der Fokus auf das Gestalten. Dazu werde ich bald einen eigenen Beitrag schreiben, an dieser Stelle nur so viel: Ich habe meine To-Do-Liste in Zu-Gestalten-Liste umbenannt. Es macht gleich ein ganz anderes Gefühl, wenn ich mir sage “es gibt viel zu gestalten”, als wenn ich sage “es gibt viel zu tun”. Also packen wir’s an! 💪❤️