Sommercamp im ZEGG
Ein paar Worte zum Rainbow vorneweg: Ich bin am Samstag Vormittag wieder gefahren, weil’s mich ins ZEGG zog. Am Freitag habe ich dennoch das Rainbow richtig lieb gewonnen. Zum einen weil ich anfing mich selber einzubringen, z.B. habe ich in der Suppenküche mitgeholfen, Gemüse geschnippelt, Wasser geholt & so. Außerdem war der Abend total schön. Es hat nämlich mal wieder geschüttet, & zwar stundenlang. Wir hockten eng zusammengekauert in der Suppenküche, teils ums Feuer & teils um eine Kerze herum. Da war eine ganz tolle gemeinschaftliche Stimmung. & das obwohl fast niemand sich vorher schon kannte.
Mensch kann also auf Rainbow Gatherings wirklich schöne Momente des Beisammenseins erleben. Wer dauerhaftes Engagement sucht, sollte sich anderen Projekten zuwenden. Was ich hiermit tue. :-)
Samstag Nachmittag kam ich im ZEGG an, verbrachte einen gemütlichen Abend hier & am Sonntag war dann der Vortrag von Scilla Elworthy. Sie hat die Oxford Research Group & Peace Direct gegründet & ist seit über 30 Jahren aktiv in der Friedensarbeit. Ihr Vortrag mit dem Titel “Goddess and Politics” war genau das Richtige für mich nach den paar Tagen Rainbow. Eine Frau, die von ihrer Arbeit mitten im Zentrum der Macht (im Herzen von Babylon quasi) berichtet. Denn genau da will ich auch etwas bewirken.
Jetzt bin ich schon einige Tage hier, habe mich in der Twengruppe wunderbar eingelebt & viele tolle Dinge erlebt. Diese Woche steht für mich (auch angeregt durch Scillas Vortrag) unter dem Motto, Die Dinge geschehen lassen. Ganz viel Druck ist von mir abgefallen. Der wirkte noch von meiner Haushaltsauflöserei nach. Momentan bemühe ich mich um nichts, im Vertrauen darauf dass das Richtige schon passieren wird. Hat bisher auch super geklappt.
Symbolisch dafür steht, dass ich es vollkommen geniessen kann, kopfüber in den Teich zu springen. Jahrelang hatte ich mich das nicht getraut, auch nicht vom Beckenrand im Schwimmbad. Jetzt geht’s - & es macht tierisch Spass. Jippiiieeeeeee!!!!!!