MOD - Die Musik des Amiga
Um ein paar Tage zu überbrücken, bin ich seit gestern Abend bei Wolfram in Ilmenau zu Besuch (er studiert dort an der TU & ist übrigens bei der Organisation der International Student Week in Ilmenau aktiv). Er ist derjenige, der mich auch in die C64-Musik einführte. Nun hat er mir ein paar seiner C64-Demos gezeigt & die Musik auf der Originalhardware vorgespielt - das rockt!
Mich fasziniert an der ganzen C64-Geschichte vor allem, dass dieser Rechner ja schon uralt ist & die Leute immer noch neue Möglichkeiten daran entdecken. Schon so ein vergleichsweise kleines technisches Gerät zeigt, dass wir Menschen Maschinen erfinden können, die zunächst das tun was sie sollen & aber noch viel mehr können. Wir Menschen sind in der Lage, uns Dinge auszudenken, die wir selber nur ansatzweise verstehen!
Was das eigentlich bedeutet, beginne ich erst ansatzweise zu begreifen.
Mir fielen dann bei der Gelegenheit die MODs ein, das Musikformat, das vor allem auf dem Amiga verbreitet war & ist.
Ne coole Website mit MODS u.a. Chiptunes ist www.chiptune.com, meine alte MOD-Lieblingsseite MAZ Sound Tools gibt’s als Archiv noch, heute verkauft MAZ Sound Tools z.B. eine MOD-Doppel-CD & eine DVD sowie ein Buch zur Demoszene. The Mod Archive bietet über 32.000 MODs zum Download.
Eine meiner Lieblings-MOD-Musikgruppen ist Radical Rhythms, die machen supergeile Technomucke.
Um diese Musik in hoher Qualität abspielen zu können, war lange Zeit eine Gravis Ultrasound-Soundkarte das Gerät der Wahl. Ich hab auch noch eine GUS PnP im Karton liegen.
Mein Lieblings-Player unter Windows ist XMPlay, der kann auch OGG/MP3/WMA & taugt somit als Allround-Player.
Unter DOS habe ich den XTC-Player benutzt, ein cooles Teil. Um DOS kommt mensch übrigens manchmal nicht herum, vor allem um so genannte Music Disks anzuhören. Das sind komplette MOD-Alben als Programme.
Um sowas auf heutigen Systemen abzuspielen, ist DOSBox ein geniales Programm.