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    Spannungen aussprechen


    Heute ist mir klar geworden, dass ich über viele Jahre in meinem Leben gelernt habe, Spannungen, die ich deutlich wahrnehme, nicht auszusprechen sondern für mich zu behalten. Das liegt daran, dass mein Überleben als Kind von der spannungsreichen Beziehung meiner Eltern abhing. Damals hatte ich keine Chance, diese Spannungen auf den Tisch zu bringen, und auch große Angst vor dem Jähzorn meines Vaters. So habe ich die Spannungen in mir behalten, wo sie sich körperlich in häufigen Kopfschmerzen äußerten. Das tun sie auch bis auf den heutigen Tag.

    Vor fast 25 Jahren hatte ich in meiner WG in Bielefeld ein erschütterndes Erlebnis: als ich einmal doch eine Spannung, die ich wahrgenommen hatte, aussprach, bekam ich von der betroffenen Person heftigen Widerstand. Das hat mich in einen Angstzustand versetzt, in dem ich dissoziiert habe. Daran wird deutlich, wie stark dieses Muster damals in mir war, und welche Angst dem zugrunde liegt. Vermutlich ist das heute nicht mehr so stark, aber es wirkt nach wie vor.


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    Unsere Gedanken ordnen, um die Erde zum Erblühen zu bringen


    Das Interview mit Lucas Buchholz, in dem er vom indigenen Volk der Kogi in Kolumbien erzählt, habe ich mir vor anderthalb Wochen schon zweimal hintereinander angesehen. Darin kommt mir eine solche geistige Kraft entgegen, dass ich das so lange erst mal sacken lassen musste. Heute bin ich endlich dem Rat der Kogi gefolgt & habe mir einen Platz in der Natur gesucht, an dem mein Geist zunächst zur Ruhe gekommen ist.

    Das Interview habe ich mir nun ein drittes Mal angesehen:

    Übrigens habe ich direkt nach dem zweiten Mal Anschauen das Buch Was die Erde will von Jochen Kirchhoff angefangen, das ich schon länger im Regal stehen hatte. Kirchhoff sagt nämlich auch, dass wir Menschen für die Erde wichtig sind, und beileibe keine Parasiten. Lucas Buchholz nennt die letztere Sichtweise direkt “Selbsthass”, wobei ich ihm nur zustimmen kann.


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    Wer hätte gedacht, dass ich mal Fan von Smart Home werde?


    Bis vor ein paar Tagen habe ich immer, geprägt durch Fefes Blog, gesagt: “Smart Home – nein danke!”. Dabei hatte ich Smart Home jedoch kategorisch als “Verbinden von Geräten aus dem Haushalt mit dem Internet/der Cloud” verstanden. Dass das nicht unbedingt so sein muss, wurde mir beim Anschauen dieses Vortrags von der FrOSCon 2024 klar:

    Der hat mich so gepackt, dass ich gleich an dem Abend noch in den Hausanschlussraum gegangen bin und dort festgestellt habe, dass wir ein LOGAREX LK13BE803039 Smart Meter haben. Das lässt sich mit diesem Gerät (Wifi v2 Lesekopf lese-schreib-Kopf EHZ Volkszähler Original Hichi Smartmeter) auslesen, auf dem schon Tasmota vorinstalliert ist.

    Dazu habe ich auf unserem Synology-NAS gleich Home Assistant Core installiert, um dann aber festzustellen, dass sich dort MQTT nicht mit dem Mosquitto MQTT broker installieren lässt. Den brauche ich aber, um auf die Daten des Volkszählers zugreifen zu können.


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    Mit meiner Gemeinschaft nach Königshorst ins Wendland


    Heute kommt nach langer Zeit mal wieder ein Beitrag mit vielen Fotos. Ich wohne nun schon seit 2 Monaten mit der Antinous Gemeinschaft in Königshorst, einem Ortsteil von Wustrow in Wendland. Diese 2 Monate (und auch schon die Wochen davor) war ich allerdings so beschäftigt, dass ich nur mit Fotos von Anfang Mai dienen kann. Vieles sieht inzwischen ganz anders aus, nur der Garten hat sich wenig verändert seither.

    Zunächst verlinke ich den Blogbeitrag mit der Ankündigung unseres Umzugs von der Diamond Lotus-Seite; wenn du mich besuchen willst, kannst du das – mit vorheriger Ankündigung! – gerne tun. Für die Anreise haben wir auch schon einen Blogbeitrag veröffentlicht, Dein Weg zu uns ins Wendland und zur Kulturellen Landpartie.

    Das ist der Blick von der Straße:


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    Ein Traum vom Bedürfnis nach Sicherheit


    In diesem Blog hatte ich noch nie einen Traum von mir geteilt, das ist heute also eine Premiere. Denn dieser Traum von Montag Nacht ist für mich so lehrreich, dass er einen eigenen Beitrag verdient:

    Ich stehe in meinem alten Kinderzimmer in meinem Elternhaus im Souterrain. Der Morgen dämmert so langsam. Ich bin wach und schaue aus dem offenen, angekippten Fenster.
    Dabei sehe ich, wie der Nachbar über den Zaun in unseren Garten steigt, um irgendwelche Dinge durch die Gegend zu werfen. Ich merke schnell, das sind Böller, die er immer so nach und nach anzündet und hierhin, dorthin wirft. Es knallt auch dabei. Er läuft so durch unseren Garten und wirft auch hinter sich. Ein Böller landet dann tatsächlich durch das angekippte Fenster in meinem Zimmer, fällt noch so von hier nach da und rollt dann schließlich unters Bett.
    Das bringt mich schon irgendwie in Alarmstufe, in den “Fight or flight”-Modus. Dann sehe ich, wie hinten am Ende des Gartens ein Mitbewohner ihn erwischt und eingefangen hat. Er bringt ihn vor in Richtung auf mein Zimmer.
    Dann stelle ich mir nur noch vor, das sehe ich nicht mehr als Traumbilder, sondern sage es mir halb noch im Traum, halb im Aufwachen, wie ich ihm


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    Die Plattform gewinnt immer


    Der Titel rührt von einem kurzen Post bei Mastodon, wo ich den bekannten Ausspruch “Die Bank gewinnt immer!” dem Kapitalismus zugeordnet hatte, den Spruch “Die Plattform gewinnt immer!” wiederum dem Technofeudalismus.

    Nun habe ich im Buch Technofeudalism von Yanis Varoufakis weitergelesen und bin bei zwei Zahlen hängengeblieben: Große Industriekonzerne geben ungefähr 80% ihres Umsätzes für Löhne und Gehälter aus. Bei Big Tech sind das gerade mal 1% (!!!) vom Umsatz.

    Wie geht das? Nun, ganz einfach, wie Varoufakis sagt: die Hauptarbeit für die Tech-Konzerne machen wir Anwenderinnen selber, und zwar gratis für die Plattformen. Daher auch die Überschrift.

    Um diese Behauptung zu untermauern, habe ich mir mal einige Nutzungsbedingungen diverser Plattformen vorgenommen. Die liest ja fast niemand, obwohl man sie beim “Registrieren” auf einer solchen Plattform akzeptieren muss. Hinter diesem harmlosen Wort verbirgt sich also jeweils ein Vertrag, den wir mit der Plattform abschließen – und der uns laut Varoufakis zu “Cloud-Sklaven” macht.


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    Jeder Atemzug ist einer weniger vom Rest meines Lebens


    Vor 2 Wochen war ich zu einem Seminar bei Sebastian Elsaesser, bei dem ich auch die Basisausbildung in Prozessorientierter Psychologie gemacht habe.

    Dort habe ich in einer Aufstellung den Tod repräsentiert, was mich nachhaltig beeindruckt hat. Als Tod war mir ganz klar: Alle Wege führen zu mir. Das war mir auch direkt nach der Aufstellung noch sehr bewusst.

    Später fiel mir dann aber auf, wie schnell ich diese Tatsache doch wieder aus meinem Bewusstsein verdrängt hatte. Das hat mich dann dazu inspiriert, in der nächsten Zeit meine Meditationspraxis zu verändern. Ich meditiere ja in der Regel morgens eine halbe Stunde, wobei ich bisher darauf ausgerichtet war, mich in dieser Zeit Gott zu schenken.

    Nun richte ich mein Bewusstsein darauf, dass jeder Atemzug einer weniger vom Rest meines Lebens ist, und ich schenke in dieser halben Stunde alle Atemzüge Gott.


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    Celines Gesetze von Chaos, Zwietracht und Verwirrung


    Nach seinem Text über Neuro-Ökonomie hat mir Hagbard Celine nun einen erheblich längeren Text aus dem Jahr 1980 zugespielt, um deutlich zu machen, dass das was in den letzten Jahren in der menschlichen Welt so los ist, nichts Neues ist. Es steigert sich nur ein langjähriger Trend, dessen Wurzel die Geheimdienste bilden. Die Konsensrealität ist offenbar schon seit langem ein zartes, zerbrechliches Gebilde. Wir befinden uns in der Kapelle der Gefahren

    Falls du den langen Text lieber ausgedruckt lesen willst, stelle ich ihn auch als PDF zur Verfügung.

    Celines Gesetze

    von Hagbard Celine

    Wie jeder denkende Mensch bemerkt hat, ist unser Leben auf nationaler Ebene zunehmend unheimlicher und surrealer geworden. Die Warteschlangen in den Banken und Postgebäuden werden immer länger, obwohl man uns stets erzählt, dass die Bevölkerungszahl der USA nicht mehr zunehmen würde. Die Verkehrsampeln beschwören bald mehr Chaos herauf, als dass sie für Ordnung sorgen, und am Wochenende findest du im Notfall keinen Klempner mehr. Niemand hat bis heute die Viehverstümmelungen1 erklären können. Jede kurze Bestandsaufnahme zeigt, dass der stete Anstieg der Konsumentenpreise, die erschreckende Beliebtheit der Gong Show unheilverkündend sind.


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    Gentoo Linux auf Thinkpad W540


    Nach acht Jahren ist mein T430 nun so abgenutzt, dass ich mir bei Refurbed ein gebrauchtes Thinkpad W540 gekauft habe. Bestellt hatte ich eigentlich ein T540p, bekommen nun aber jenes W540, was mir auch recht ist.

    Warum genau dieses Modell? 15 Zoll sollten es sein, weil ich das Notebook im Wesentlichen am Schreibtisch benutze, da ist ein größeres Gerät & vor allem Display angenehmer zum Arbeiten. Und das T540p respektive W540 ist das letzte Modell, das noch ein optisches Laufwerk hat.

    Auf das neue Thinkpad habe ich meine Gentoo-Installation im Wesentlichen einfach übernommen, indem ich die SSD dort eingebaut habe. Einige Feinarbeit brauchte es natürlich dennoch, um alles zu meiner Zufriedenheit zum Laufen zu bringen. Dabei habe ich mich zunächst am Lenovo Thinkpad W540-Artikel im Gentoo-Wiki orientiert, der allerdings unvollständig ist. Im Einzelnen:


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    Die Welt braucht keine Milliardäre


    Dieses Lied aus dem aktuellen Album von Knorkator verdient seinen eigenen Beitrag in meinem Blog:

    Und den Text gibt’s als Gratis-Draufgabe noch dazu:

    Ihr seid die Größten, Ihr seid die Stärksten
    Und ihr bestimmt, wohin die Reise geht
    Ihr macht die Regeln, ihr könnt sie brechen
    Keine Frage, euch gehört der Planet

    Doch frei und glücklich, seid ihr auch nicht
    Da ist ein Monster, das euch gefangen hält
    Und es entscheidet, was ihr denkt
    Was ihr tut, was ihr wollt
    Und es hört auf den Namen Geld

    In kleinen Mengen ist es harmlos
    Kann für manch ein Problem auch die Lösung sein
    Doch zu viel auf ein Mal ist schlimmer als die Pest
    Kommt’ schon, wir wollen euch befrei’n


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